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Neue OZ: Kommentar zu USA / Film / Oscars

Geschrieben am 23-02-2009

Osnabrück (ots) - Kate und Görlitz

Kate Winslet lacht. Einst hat sie sich in einer TV-Satire über die
Berechenbarkeit der Oscars lustig gemacht. Wer einen wolle, müsse in
Behinderten- oder in Holocaust-Dramen spielen. Nun hat sie ihn - als
KZ-Wächterin. Hut ab vor dem im Voraus verspotteten Triumph.

Auch die Trophäen für den deutschen Shoah-Kurzfilm, für Sean Penns
Schwulenrolle und den toten Heath Ledger passen in eine
Vergabe-Praxis, bei der stoffliche oder außerfilmische Aspekte den
Ausschlag geben. Der Film eines Briten aber, in dem Inder Hindi
sprechen, war bislang aussichtslos bei der US-zentrierten Verleihung.
Mit dem Preisregen für "Slumdog Millionär " erkennt Hollywood an:
Kino lebt vom internationalen Geld. Die Academy öffnet sich der Welt
und kürt mal einen Film, der in den USA mit nur zehn Kopien anlief.

Hollywood zahlt so in Glanz zurück, was es zuvor an
Produktionsmitteln kassiert hat. Das gilt genauso für Winslets
"Vorleser", der auch mit deutschem Geld gedreht wurde. Zum Beispiel
in Görlitz. Schon lobt Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich
Winslet und Görlitz als "Oscar-Erfolgsduo". So wird durch das
Fördergeld Provinzmarketing refinanziert. Albern, aber unvermeidlich.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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