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Deutsche Marine - Pressemeldung (Porträt): Der Wachtmeister auf See - Ein Leben für die Seefahrt

Geschrieben am 20-02-2009

Glücksburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Er sitzt zwischen Bergen von Papier. Von Notizen über
Personalangelegenheiten bis hin zu amtlichen Schreiben - alles geht
über seinen Tisch. Oberstabsbootsmann Ulf-Jochen Kreck (47) ist der
Wachtmeister auf der Fregatte "Sachsen" - sein Auftrag ist das
Management des Lebens an Bord. Und doch zählen für ihn nur die
Menschen und das Meer.

Auf den ersten Blick sieht der Wilhelmshavener mit seiner
kräftigen Statur und seinem markanten Bart aus wie ein richtiger
Seebär. Bereits 1981 trat er in eine der typischsten Verwendungen der
Marine, den Seemännischen Dienst - auch Decksdienst oder
Verwendungsreihe "Elf" - ein. "Das war damals die dritte Inspektion,
Haus Pinguin genannt, im ersten Zug der Seemannschaftslehrgruppe auf
der Insel Borkum. Von vornherein bin ich als Maatenanwärter, also als
Zeitsoldat eingestiegen. Ich wollte einfach zur See fahren."

Ein Spieß auf See

Die Aufgaben eines Wachtmeisters entsprechen denen eines
Kompaniefeldwebels an Land, jedoch unter den besonderen Bedingungen
des Bordlebens. So gilt es für den Wachtmeister, die
Disziplinarvorgesetzten der Soldaten in ihrer Arbeit zu unterstützen.
Dabei hat er eine herausgehobene Stellung: Er ist Vorgesetzter aller
Unteroffiziere und Mannschaften des Schiffes und somit ist er der
Führer des Unteroffizierkorps.

Kaum jemand auf dem Schiff hat einen besseren Überblick über die
Geschehnisse an Bord, als der Wachtmeister. Ob Versetzungen,
Planungen der Deckbelegung, Überwachen der Sauberkeit oder die
pflegliche Behandlung von Einrichtungsgegenständen - auf der
"Sachsen" behält Kreck alles im Blick. Gegenüber dem Ersten Offizier
an Bord der Fregatte "Sachsen", Fregattenkapitän Andreas Krug, ist er
für all diese Angelegenheiten persönlich verantwortlich. Krug: "Als
meine rechte Hand an Bord ist er der Vater des Schiffes und eine
Stütze, auf die ich mich vollkommen verlassen kann.
Oberstabsbootsmann Kreck ist für die Stimmung hier an Bord sehr
wichtig. Er ist ein Charakter, der in der ganzen Marine bekannt ist."

Ein echter Seefahrer

Während seiner Laufbahn als Seefahrer hat Kreck schon viel erlebt.
So nahm er an einem Austauschprogramm der Deutschen Marine mit der US
Navy teil, verbunden mit einigen Wochen Seefahrt auf der "San Diego"
und einem halben Jahr auf der "Savannah". Auf dem Schulschiff
"Deutschland" wies er als Ausbilder die Offizieranwärter in die Kunst
der Seefahrt ein. Als Decksmeister hat Kreck schon Erfahrungen auf
dem Schnellboot "Sperber" und der Fregatte "Köln" gesammelt. Seit
Januar 2001 gehört er zur Besatzung der Fregatte "Sachsen".

"Die Arbeit als Wachtmeister ist sehr fordernd und zeitintensiv,
dennoch gibt es nichts, was ich lieber täte. Ich bin das Bindeglied
für die Soldaten und Soldatinnen. Dabei ist mir wichtig, vor lauter
Verwaltung das Zwischenmenschliche nicht aus den Augen zu verlieren.
Auf die Menschen zuzugehen ist ein besserer Weg sie kennenzulernen,
als es über die Papierlage zu versuchen", so Kreck.

Auf der "Sachsen" in die Zukunft

Während seiner Zeit auf der Fregatte "Sachsen" waren für
Oberstabsbootsmann Kreck zwei Ereignisse unvergesslich: "Sehr
interessant war das Einlaufen im ehemaligen Sowjethafen Sewastopol in
der Ukraine und im Jahr 2005 die Teilnahme an der Parade zum Gedenken
an die Schlacht bei Trafalgar. Als die englische Königin auf ihrem
Schiff die Parade abgenommen hat, war ich sehr beeindruckt von der
ehrenvollen Stimmung des Tages."

Für 25 Jahre Seefahrt und für sein persönliches Engagement erhielt
er im vergangenen Jahr vom Inspekteur der Marine, Vizeadmiral
Wolfgang E. Nolting, eine Urkunde überreicht. Für die Zukunft hat der
aus dem hessischen Dietzhölztal-Ewersbach stammende
Oberstabsbootsmann nur einen Wunsch: "Ich möchte, wenn es mein
Gesundheitszustand erlaubt, bis zu meinem Ruhestand und vielleicht
auch darüber hinaus zur See fahren!"

Autor: Alexander Gatzsche, Presse- und Informationszentrum Marine
Fotos: Alexander Gatzsche/ Deutsche Marine

Weitere Informationen rund um die Marineeinsätze und das oben
genannte Thema finden Sie in unserem Internetportal www.marine.de.

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Katja Messinger
Telefon: 04631 - 666 - 4441
piz@marine.de


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