Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:
Geschrieben am 18-02-2009 |   
 
    Bielefeld (ots) - Gibt es ein Recht des Eigentümers, über das Aus  seines Unternehmens - und sei es eine Bank - selbst zu bestimmen?  Grundsätzlich ja. Allerdings wird dieses Recht schon im Grundgesetz  dadurch eingeschränkt, dass das Eigentum auch dem Allgemeinwohl  verpflichtet ist. Diese Stufe ist bei der Hypo Real Estate längst erreicht. Nicht nur  hat das marode Institut in Deutschland eine wichtige Funktion als  Hypothekenbank. Genauso eindeutig sprechen die 102 Milliarden Euro,  mit der vor allem der Staat bislang die HRE gestützt hat, für eine  100-prozentige Kontrolle durch die Politik. Um die Summe einzuordnen, muss man sich vor Augen halten, dass die gesamte HRE auch in ihren  besseren Zeiten an der Börse nicht mehr als vier oder fünf Milliarden Euro wert war. Klar wäre es besser, wenn sich die bisherigen Eigentümer mit der  Bundesregierung einigten, ohne dass diese die Keule der  Verstaatlichung hervorholen muss. Jedes Gesetz, das nur für einen  Sonderfall geschrieben wird, ist grundsätzlich fragwürdig. Im  Augenblick aber leben wir in einer Zeit, in der die Politik  reihenweise Dinge tut, die vorher tabu waren. Angesichts der Summen,  um die es inzwischen geht, ist der Staat mit dem Allgemeinwohl  erpressbar - zumal HRE-Aktionäre nichts mehr verlieren können. Im aktuellen Fall, wo es nicht um Grundrechte, sondern um den  schnellsten Weg aus der Krise geht, sollte der Zweck auch einmal die  Mittel heiligen.
  Originaltext:         Westfalen-Blatt Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
  Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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