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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 7.07.06 (Woche 27) bis Sonntag, 16.07.06 (Woche 29)

Geschrieben am 26-06-2006

Baden-Baden (ots) - Freitag, 7. Juli 2006 (Woche 27)/26.06.2006

22.05
(VPS: 22.00)
Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Verschleppt, verschollen, verschwunden

"Ich geh mal eben Zigaretten holen" - und dann ward er nie mehr
gesehen ... Jahr für Jahr verschwinden in Deutschland 30.000
Menschen. Die Hälfte der Verschollenen taucht zwar nach einer Woche
wieder auf, aber nach einem Jahr der Suche gelten immer noch drei
Prozent als vermisst. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass
darunter rund 1.500 Kinder und Jugendliche sind, bei denen man nicht
immer davon ausgehen kann, dass sie einfach so abgehauen sind. Für
die Eltern bedeutet dies ein ständiges Hoffen und Bangen, das ihnen
Nacht für Nacht keine Ruhe lässt. Kaum geringer ist die Sorge um
Menschen, die auf der Suche nach dem großen Abenteuer verloren gehen
oder in einem fernen Urlaubsland verschleppt werden. Wie kann man als
Zurückgebliebener mit der ewigen Ungewissheit leben? Und was treibt
Menschen dazu, aus unserer Welt zu verschwinden?

Die Gäste:

Lothar Hintze fürchtete fünf Jahre lang täglich um sein Leben.
FARC-Rebellen hatten ihn im Frühjahr 2001 gekidnappt und den Hotelier
ins kolumbianische Hochland verschleppt. Die Entführer hielten ihn
für einen Millionär, erhofften sich viel Geld. Ein halbes Jahrzehnt
lebte er an Bäume gekettet und von Waffen bedroht im Dschungel, ohne
Kontakt zur Außenwelt. Das Schlimmste: Er hatte nicht den Eindruck,
dass man nach ihm suchte. Im April dieses Jahres kam der 61-Jährige
endlich frei. Was ihn am Leben hielt: "Ich wollte nicht in
Gefangenschaft sterben und noch einmal meine Familie sehen."

Eine Entführung schließt Nina Vondenhoff im Fall ihres Mannes
definitiv aus. Vor zweieinhalb Jahren verabschiedete sich Jochen
Vondenhoff zu einer Geschäftsreise nach Bangladesch, danach hörte sie
nie wieder von ihm. Das Flugzeug hat er nicht bestiegen, bis heute
fehlt von ihm jede Spur. Ermittlungen ergaben, dass er bereits seit
längerem eine Geliebte hatte.

Doch auch Interpol fand bei ihr keinerlei Hinweise. Seine Frau ist
sich sicher: Er hat sich aus dem Staub gemacht. Tief verletzt hat sie
beschlossen, ihn nicht mehr zu suchen: "Ich wünsche ihm keinen
schönen Tag mehr in seinem Leben."

Ob flüchtige Ehemänner oder entführte Kinder: Norbert Idel spürt
sie auf. Seit fast 30 Jahren arbeitet der gebürtige Solinger als
Privatdetektiv - heute mit eigener Detektei und 70 Angestellten.
Seine Aufträge führen ihn über den gesamten Globus. Die wichtigsten
Arbeitsmittel sind für ihn sein weltweites Netzwerk und seine
detektivische Leidenschaft. Illegale Ermittlungsmethoden sind für ihn
tabu. Selbstbewusst bilanziert der 49-Jährige: "Wir finden jeden der
noch lebt - es ist nur eine Frage der Zeit."

Siegfried Wegner weiß nicht, ob sein Sohn noch lebt, doch er gibt
die Hoffnung nicht auf. Vor sieben Jahren verschwand der 28-Jährige
Ralf Wegner in einem Campingurlaub auf Korsika spurlos. Trotz
aufwändiger Suche seitens der Polizei gibt es bis heute keine Spur.
13 Mal reiste der verzweifelte Vater schon auf die französische
Mittelmeerinsel, schrieb über 30.000 Briefe und klebte das
Fahndungsplakat seines Sohnes an 3.000 Tankstellen. Für den alten
Mann steht fest: "Ich suche mein Kind so lange ich lebe."

Ob verschleppt, verschollen oder verschwunden, Opfer und
Angehörige erleiden oft ein schweres Trauma. Der Psychologe Dr. Georg
Pieper kennt die Probleme, die Menschen nach solchen Ereignissen
haben, und hilft ihnen, wieder ins Leben zurück zu finden. Er weiß,
dass auch er das Erlebte nicht ungeschehen machen kann: "Die Narben
bleiben ein Leben lang. Aber das Wichtige ist, dass diese Menschen
nicht mehr zusammenzucken, wenn die Narben einmal berührt werden."

An der Bar:

Nach gerade einmal einem Jahr Ehe machte sich der Mann von
Sieglinde Feigl aus dem Staub - ohne eine Nachricht, ohne Erklärung.
Vier Monate lang lebte die damals 27-Jährige in einem Alptraum, bis
schließlich ein Zuschauer Hannes Feigl in einer Vermisstensendung im
Fernsehen erkannte. Hannes verkaufte Teppiche auf einem Basar in
Tunesien. Mit allem hätte Sieglinde Feigl gerechnet, mit einer
Gewalttat, einem Unfall, aber nicht damit: "Einfach Verschwinden, das
machen vielleicht andere Männer, aber doch nicht meiner."

Sonntag, 16. Juli 2006 (Woche 29)/26.06.2006

Korrigierten Text beachten!

20.15
Von der Mainau bis Menorca
Feste - Bräuche - Reiselust

Die Sommerferien stehen vor der Tür. Zeit um die letzten
Vorbereitungen für den Urlaub zu treffen. Die musikalische Reise
führt dabei rund um den Bodensee, zeigt wunderschöne Sommerfeste und
Bräuche vom Biedermeierfest in Heiden bis zum Pferdefest "Sant Joan"
auf Menorca. Gerd Motzkus und Werner Mezger machen dabei Lust auf die
schönsten Wochen im Jahr - den Urlaub - und zeigen auf, wie sich das
Reisen in den vergangenen Jahrhunderten entwickelt hat - zu Wasser,
zu Lande und in der Luft.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2

SWR-Pressestelle

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Ursula Foelsch, Tel.: 07221 / 929 - 2285.


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