Technik und Politik schaffen Bausteine für nachhaltige Energiesysteme / Jahrespressekonferenz des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes e. V. (DWV) in Berlin
Geschrieben am 18-02-2009 |   
 
    Berlin (ots) - Die Umstellung unseres Energiesystems auf  erneuerbare Primärenergien ist zwingend, und Wasserstoff und  Brennstoffzellen werden zwei unerlässliche Elemente eines neuen  Systems sein. Diese Auffassung bekräftigte der DWV auf seiner  heutigen Jahrespressekonferenz in Berlin und lieferte auch Gründe  dafür mit. In seiner Einführung betonte der Vorsitzende Dr. Johannes  Töpler: "Strom, Wasserstoff und Brennstoffzelle werden die Säulen der Infrastruktur für Transport, Speicherung und Verteilung erneuerbarer  Primärenergien sein".
     In seinem Überblick über die Entwicklungen des Jahres 2008 hob  Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Schmidtchen hervor, dass sowohl in  Berlin als auch in Brüssel umfassende Projekte zur Förderung des  Gebiets in Gang gekommen sind. In Berlin hat das Nationale  Innovationsprogramm Wasserstoff und Brennstoffzelle (NIP) nach der  Gründung der Koordinationsgesellschaft NOW im Februar die Arbeit mit  vollem Tempo aufgenommen, und in Brüssel ist die JTI (Joint  Technology Initiative) für das Gebiet gegründet worden, die es auf  der europäischen Ebene vertreten wird. Gleichzeitig geht die  industrielle Entwicklung von Produkten für mobile, stationäre und  portable Anwendungen weiter. Schmidtchen bemerkte dazu: "Wir sind  besonders froh darüber, dass der technische Fortschritt und die  politische Unterstützung im Moment synchron laufen. Das war in der  Vergangenheit nicht immer so."
     Das Verhältnis der Brennstoffzelle zur Batterie, besonders für  Fahrzeuge, griff Peter Froeschle (Daimler AG) als Gastredner auf. In  seinem Beitrag hob er hervor, dass die verschiedenen alternativen  Antriebskonzepte nicht in Konkurrenz zueinander stehen, sondern sich  ergänzen. So sind Batteriefahrzeuge mit ihrer hohen Effizienz aber  begrenzten Reichweite sehr gut für den urbanen Einsatz geeignet,  während Brennstoffzellenfahrzeuge mit ihrer größeren Reichweite auch  für Überlandfahrten und auf Langstrecken eingesetzt werden können.  Daher ist Daimler davon überzeugt, dass beide Technologien eine  wichtige Rolle im Antriebsmix der Zukunft spielen werden. In den  nächsten Jahren will das Unternehmen den Sprung zur Marktreife und  Kommerzialisierung sowohl bei Brennstoffzellen-, als auch bei  Batteriefahrzeugen schaffen.
     Über eine Partnerschaft zahlreicher Regionen und Städte zur  Förderung von Wasserstoff und Brennstoffzellen unter dem Projektnamen HyRamp berichtete Dr. Andreas Ziolek von der EnergieAgentur.NRW in  Düsseldorf. 26 Teilnehmer aus zehn Ländern, darunter fünf aus  Deutschland, wollen ihre Aktivitäten koordinieren und ihre Interessen in der JTI vertreten. Ziolek selbst wurde als Vertreter von  Nordrhein-Westfalen zum Vorsitzenden gewählt. Das Sekretariat wird  von der European Hydrogen Association (EHA) wahrgenommen.
     Abschließend trug Dr. Joachim Wolf, stellvertretender Vorsitzender des DWV-Vorstands, einen Forderungskatalog des Verbandes vor. Dabei  geht es besonders darum, Wasserstoff und Brennstoffzellen als  Elemente eines nachhaltigen Energiesystems zu verankern. Dessen  Grundlagen sind nachhaltige Primärenergien aus möglichst vielen  verschiedenen Quellen und effizienter Energieverbrauch. Gelegentlich  entsteht der Eindruck, dass Wasserstoff und Brennstoffzelle  ausschließlich im Zusammenhang mit "Fahrzeugen mit alternativem  Antrieb" stehen. Weitaus wichtiger ist aber, eine intelligente,  umfassende, effiziente und zunehmend nachhaltige Energiewirtschaft im mobilen und stationären Bereich aufzubauen. Besonders beim  Gesetzgeber liegt es, den Einsatz von Wasserstoff zur Stabilisierung  der Netze und zur Eindämmung von deren Ausbaubedarf auch finanziell  attraktiv zu gestalten. Bei der Schaffung der Rahmenbedingungen ist  koordiniertes Vorgehen der Beteiligten erforderlich (z. B.  einheitliche Zulassungsregeln für Wasserstoff-Tankstellen). Ein  politisches Bekenntnis zum Energieträger Wasserstoff und ein  länderübergreifendes Konzept zur Schaffung einer Infrastruktur für  Energiewasserstoff würden der Wirtschaft Anreize und Investoren  Sicherheit bieten.
     Unterstützt wurden die Vorträge von Exponaten der Firma h-tec aus  Lübeck, die sich sowohl im Bereich Bildung und Demonstration als auch bei der Entwicklung und Herstellung von Brennstoffzellen- und  Elektrolysesystemen für industrielle Anwendungen betätigt.
     Alle Präsentationen und den umfassenden Jahresbericht finden Sie  zum kostenlosen Download auf unserer Website als Begleitmaterial zu  dieser Pressemitteilung.
  Originaltext:         Dt. Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65341 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65341.rss2
  Pressekontakt: Tel.: (0700) 49376-835 (HYDROTEL); Fax: (0700) 49376-329 (HYDROFAX)	 E-Mail: h2@dwv-info.de Post: Unter den Eichen 87, 12205 Berlin	Internet:  http://www.dwv-info.de
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