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Kindersoldaten: Mehr Schutz für Heranwachsende nötig / Hilfswerke betreuen junge Menschen, die verschleppt wurden

Geschrieben am 11-02-2009

Stuttgart (ots) - Tausende von Minderjährigen werden jedes Jahr
verschleppt und als Kindersoldaten oder Sexsklavinnen missbraucht.
Anlässlich des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Tags der
Kindersoldaten (12. Februar) haben die evangelischen Hilfswerke "Brot
für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe dazu aufgerufen, die
Bemühungen zum Schutz Heranwachsender zu verstärken. Beide Werke
unterstützen Projekte, in denen ehemalige Kindersoldaten betreut
werden. Weltweit gibt es schätzungsweise 250.000 bis 300.000
Kindersoldaten, die meisten in Afrika.

Wenn die Kinder körperlich heil davongekommen sind, haben sie doch
schwere seelische Wunden davongetragen. Wichtig ist den
Partnerorganisationen der evangelischen Hilfswerke nicht nur, dass
die jungen Menschen über ihre schrecklichen Erlebnisse hinwegkommen,
sondern dass sie auch wieder in die Gesellschaft integriert werden.
Als beispielhaft gilt die von "Brot für die Welt" geförderte Arbeit
von MADAM (Mankind's Activities for Development Accreditation
Movement) in Sierra Leone. Dafür hat die Organisation 2008 in
Deutschland den Friedenspreis "Sievershäuser Ermutigung" erhalten.

Fatmata Sesay ist 23 Jahre alt und arbeitet als Radiomoderatorin.
Bevor für sie dieser unerfüllbar scheinende Traum wahr geworden ist,
hat sie in dem Bürgerkrieg, der in ihrem Heimatland Sierra Leone von
1991 bis 2002 tobte, unvorstellbare Schrecken und grausames Morden
erlebt. Sie war zwölf Jahre alt, als Rebellen ihren Vater vor ihren
Augen erschossen und sie in Ketten gefesselt mitschleppten. Zwei
Jahre lebte sie mit den Rebellen im Busch, bevor sie flüchten konnte.

Fatmata besucht mit dem MADAM-Direktor Ibrahim Conteh auf
Einladung von "Brot für die Welt" Deutschland. Sie sind vom 22. bis
28. Juni mit dem "Brotmobil" in Kassel und Kiel unterwegs und danach
beim Sommerfestival der Kulturen in Stuttgart.

Die drei Frauen in einem Flüchtlingslager in Norduganda brechen in
Tränen aus, als sie erzählen, wie sie als Kinder verschleppt wurden
und Führern der berüchtigten Rebellen der LRA (Widerstandsarmee des
Herrn) als Sexsklavinnen dienen mussten, bis sie mit ihren Kindern
fliehen konnten. Partner der Diakonie Katastrophenhilfe in Uganda
helfen früheren Kindersoldaten. Die LRA soll bisher rund 20.000
Kinder entführt haben.

Informationen zu MADAM und dem Brotmobil im Internet:
www.brot-fuer-die-welt.de

Originaltext: Brot für die Welt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6938
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6938.rss2

Für Rückfragen:
Rainer Lang, Tel.: 0711 2159-147


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