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28 Jahre HanseMerkur Preis für Kinderschutz / Eva Luise Köhler übergibt Auszeichnungen an fünf Initiativen aus Flensburg, Hamburg, München, Offenbach und Sylt / Ausschreibung für 2009 läuft

Geschrieben am 10-02-2009

Hamburg (ots) - Die HanseMerkur Preise für Kinderschutz werden
heute zum 28. Mal verliehen. Eva Luise Köhler, Ehefrau des
Bundespräsidenten und Schirmherrin der Allianz Chronisch Seltener
Erkrankungen sowie des Deutschen Komitees für UNICEF, übergibt die
Auszeichnungen für 2008 im Rahmen einer Festveranstaltung ab 17.00
Uhr in der Hauptverwaltung der HanseMerkur Versicherungsgruppe,
Siegfried-Wedells-Platz 1, 20354 Hamburg, an fünf Initiativen aus
Flensburg, Hamburg, München, Offenbach und Sylt. Sandra Völker,
Vorstandsvorsitzende der Sandra Völker-Stiftung für asthma- und
allergiekranke Kinder sowie der Präsident des Deutschen
Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, halten die Laudationes auf die
Preisträger. Der in diesem Jahr mit insgesamt 55.000 Euro dotierte
HanseMerkur Preis für Kinderschutz wird seit 1981 von einer Jury aus
renommierten Kinderschützern verliehen. Die Bilanz bisher: 28 Haupt-,
76 Anerkennungs- und 13 Sonderpreise sowie ein Preisgeld von über
790.000 Euro. Parallel zur Preisverleihung läuft bereits die
Ausschreibung für Bewerbungen um den HanseMerkur Preis für
Kinderschutz 2009. Als Einsendungsschluss hat die Jury den 31. März
2009 festgelegt.

Der Hauptpreis für das Jahr 2008 in Höhe von 20.000 Euro geht an
Jung & Alt e.V. Der Verein bietet mit dem Projekt "Oma-Hilfsdienst"
seit 30 Jahren jungen Familien und insbesondere allein erziehenden
Eltern unbürokratische Hilfe. Mittlerweile engagieren sich in dem
generations-übergreifenden Projekt ehrenamtlich rund 130 Seniorinnen
und Senioren, die immer dann eingreifen, wenn Mütter oder Väter ganz
plötzlich ihre Kinder nicht betreuen können: beim Wiedereinstieg in
den Job, bei Krankheit von Geschwisterkindern oder eines Elternteils,
bei Urlaub oder Erkrankung der Tagesmutter, bei Kur- oder
Krankenhausaufenthalt der Mutter, während der Schulferien, bei
Arztbesuchen, Behördengängen oder bei Schließung des Kindergartens.
Die "Leih-Omas" und "-Opas" tragen als Mittler zwischen den
Generationen dazu bei, dass die Kinder bei Abwesenheit der Eltern in
ihrem gewohnten Umfeld auch kurzfristig, wenn nötig noch am selben
Tag, umfassend betreut werden können. Eine Notüberbrückung kann bis
zu drei Wochen durchgehend in Anspruch genommen werden. Das Angebot,
auch "Oma-Feuerwehr" genannt, wird zudem von den rüstigen Senioren
als sinnvolle Aufgabe empfunden, die Kraft verleiht und der
Einsamkeit im Alter vorbeugt.

Die mit jeweils 10.000 Euro dotierten drei Anerkennungspreise
gehen an folgende Projekte:

Der Boxclub Nordend Offenbach e.V. ist seit dem Jahr 2003 eines
der erfolgreichsten Gewaltpräventions- und Integrationsprojekte
Hessens. In der Metropole am Main, die mit 25 Prozent über den
höchsten Ausländeranteil aller deutscher Städte verfügt, wendet sich
das Angebot vor allem an schwierige, gewaltbereite und gewalttätige
Jugendliche im Alter zwischen 12 und 22 Jahren. Unter dem Motto
"Fordern und Fördern" werden den etwa 70 regelmäßig im Verein
trainierenden jungen Menschen, die zum überwiegenden Teil einen
Migrationshintergrund haben, Werte wie Pünktlichkeit, Disziplin,
Respekt und gegenseitige Wertschätzung vermittelt und konsequent
eingefordert. Immer mit dem Ziel, die jungen Männer und Frauen in
ihren Entwicklungsprozessen zu unterstützen und ihnen zu vermitteln,
dass Gewalt kein Mittel zur Lösung von Konflikten ist. Daher wird das
regelmäßige Boxtraining - aus dem auch ein Amateursportverein
hervorgegangen ist - u.a. durch Hausaufgabenhilfe, Unterstützung bei
der Suche nach einem Ausbildungsplatz und bei Behördengängen sowie
Ernährungsberatung, Entspannungs- und Atemübungen aus dem Yoga
flankiert.

Der Drogentod ihres 19-jährigen Sohnes Justin im Jahre 1999
veranlasste die Mutter aus Trauer, Verzweiflung, Hilflosigkeit und
Wut schon ein Jahr später zur Gründung des Vereins
JUSTIN-ROCKOLA-Drogen-Soforthilfe e.V. in München. Der Verein
fokussierte sich zunächst auf kurzfristige Vermittlung von
Therapieplätzen entzugswilliger Jugendlicher und richtete mit
www.drogensoforthilfe.de ein entsprechendes Internetportal für ganz
Bayern ein, auf das heute durchschnittlich 15.000 mal im Monat
zugegriffen wird. Inzwischen hat die private Initiative eine ganze
Reihe von Projekten auf dem Therapiesektor initiiert und finanziert.
Für das Präventionsprojekt Inside@School, das im Jahre 2005 aufgelegt
wurde, stellt der Verein an insgesamt sechs Münchener Schulen
Sozialpädagoginnen, die täglich Ansprechpartner für die Jugendlichen
sind. Von der anonymen Beratung machen die Schüler regen Gebrauch und
tauschen sich mit den geschulten Fachkräften zu Themen wie Alkohol-
und Nikotinsucht, Ecstacy- und Cannabismissbrauch ebenso aus wie zu
familiärer Gewalt, Missbrauch, Mobbing oder Essstörungen, um
gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.

Der Deutsche Kinderschutzbund, Ortsverband Flensburg & Umge-bung
e.V. (DKSB) nahm im Jahre 2003 mit dem Projekt "Babybedenkzeit -
Eltern auf Probe" den Kampf gegen Teenager-Schwangerschaften auf.
Unter den etwa 13.000 Mädchen, die jährlich in Deutschland unter 18
Jahren ein Kind erwarten, sind besonders viele Hauptschülerinnen. Und
so bringt der DKSB in der Fördestadt besonders in Haupt-, Real- und
berufsbildenden Schulen seine mittlerweile 13 Säuglingssimulatoren
zum Einsatz, die den 13- bis 17-jährigen Jugendlichen die Möglichkeit
geben, für ein Wochenende rund um die Uhr in die Elternrolle zu
schlüpfen. Bislang wurden über 600 Schüler der Klassen 8 und 9 über
das Projekt erreicht. Die programmierten Simulatoren bilden Zeit- und
Pflegeaufwand echter Säuglinge ab. Die Elektronik speichert Zuwendung
oder Vernachlässigung und ermöglicht daher eine spätere Auswertung
der Elternschaft auf Probe im Sexualkunde- oder Biologieunterricht,
wo auch über Babypflege, Partnerschaft, Kindererziehung, Kosten und
Verhütung gesprochen wird. Offenbar mit Erfolg, denn 75 Prozent der
Projekt-Teilnehmer hatten sich die Aufgabe als Eltern nicht so
anstrengend und schwer vorgestellt und wollen den Wunsch nach einem
ersten Kind lieber auf die Zeit nach der Berufsausbildung
verschieben.

Ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis geht an den Pädagogen und
Gründer von MULTISPORT CITY NORD, Holger Laurisch (68) aus
Hamburg/Sylt. Seit dem Jahr 1995 hat er mit seiner Initiative "Aktive
Pause" rund 500 Schulen im In- und Ausland erreicht, 350 davon im
Raum Hamburg. Mit seiner Idee der psychomotorischen Förderung auf
Schulhöfen begeistert er Schüler und Lehrer gleichermaßen und
begegnet so erfolgreich der Bewegungsarmut junger Menschen. Dazu
schafft er über Fahrzeuge (Einräder, Roller, Pedalos),
Gemeinschaftsspiele und Gleichgewichtsübungen Anreize, "den
Schulalltag zu rhythmisieren". Der mittlerweile pensionierte
Berufsschullehrer berät zudem Lehrer bei der Anschaffung geeigneter
Materialien, um sicherzustellen, dass Schülerinnen und Schüler auch
nach seinem Besuch auf Pausenhöfen ihren natürlichen Bewegungsdrang
spielerisch ausleben können. "Aktive Pausen schaffen Power auf
Dauer", so sein Credo.

Mit dem Zeitpunkt der Preisverleihung läuft bereits die
Ausschreibung für den HanseMerkur Preis für Kinderschutz 2009. Die
Auszeichnung unter dem Motto "Sorge für Kinder ist Vorsorge für die
Zukunft" richtet sich an private Initiativen, die sich höchst
engagiert und beispielhaft für die Belange von Kindern einsetzen.
Bewerben können sich Projekte, die sich zum Zeitpunkt des Einreichens
der Unterlagen seit mindestens einem Jahr für erkrankte, sozial- bzw.
psychosozial belastete Kinder und Jugendliche engagieren oder die
helfen, sozialen Gefährdungen vorzubeugen. Eine Förderung von
geplanten Projekten ist leider nicht möglich.

Eine kompetente Jury, der u.a. Persönlichkeiten aus dem Deutschen
Kinderschutzbund, der Deutschen Liga für das Kind und UNICEF
angehören, tritt im Sommer 2009 zur Sichtung der Einsendungen und zur
Entscheidung über die Preisträger zusammen. Bewerbungen können bis
zum 31. März 2009 an folgende Adresse gerichtet werden: Gabriela
Ulmen, Stichwort "Preis für Kinderschutz 2008", HanseMerkur
Versicherungsgruppe, Siegfried-Wedells-Platz 1, 20354 Hamburg.
Ebenfalls kann eine Broschüre zum sozialen Engagement der HanseMerkur
mit Fallbeispielen angefordert werden. Sie enthält auch eine
Checkliste für Bewerber.

Weitere Informationen unter Tel. (040) 4119-1277; Fax:(040)
4119-3626; E-Mail: presse@hansemerkur.de; Internet:
www.hansemerkur.de .

Fotos stehen zum Download unter: www.hansemerkur.de zur Verfügung

Originaltext: HanseMerkur Versicherungsgruppe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/12875
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_12875.rss2

Pressekontakt:
HanseMerkur Versicherungsgruppe
Heinz-Gerhard Wilkens
Siegfried-Wedells-Platz 1
20354 Hamburg
Tel.: 040/4119-1357
Fax: 040/4119-3626
E-Mail: presse@hansemerkur.de
www.hansemerkur.de


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