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BKS: Know-how der NPL-Branche in der Diskussion um sog. "Bad Banks" nutzen!

Geschrieben am 06-02-2009

Berlin (ots) -

Stellungnahme des Bundesverbandes Kreditankauf und Servicing (BKS) in
der Diskussion um die sog. "Bad Banks":

Der Ver- und Ankauf von leistungsgestörten Krediten bzw.
Kreditportfolien ist insbesondere durch die gesetzlichen Regelungen
zur Eigenkapitalausstattung der Banken (Basel II) ein normales
Finanzmarktinstrument der Refinanzierung von Banken, aber auch von
Unternehmen geworden.

In der aktuellen Situation der Finanz- und Kapitalmärkte haben
viele Finanzinstitute ihre Risikoansätze und ihr Portfolio überprüft
und Bestände vielfach über (höhere) Wertberichtigungen /
Abschreibungen korrigiert. Dieses führt in der gesamten Branche zu
einer durchgehend deutlich schlechteren Eigenkapitalquote. Neben den
Instrumenten von staatlichen Bürgschaften, Garantien und / oder
Beteiligungen wird aktuell als eine mögliche Lösung des Problems die
Schaffung einer oder mehrerer Bad Banks kontrovers in der
Öffentlichkeit diskutiert.

Durch die Auslagerung problematischer Kreditpakete - sog.
notleidender Kredite (non-performing loans) - an "Bad Banks" soll die
Eigenkapitalausstattung der abgebenden Banken verbessert und
insgesamt wieder mehr Vertrauen in die Werthaltigkeit der
(verbleibenden) Bankportfolien geschaffen werden.

Aus Sicht des Bundesverbandes Kreditankauf und Servicing (BKS) ist
ein solcher Ausgliederungsansatz für notleidende Kredite
grundsätzlich sinnvoll und kann in der Tat einen Weg zur Lösung der
Vertrauenskrise in die Werthaltigkeit der Bankbestände bieten. Anders
als bei verbrieften Krediten wie z.B. Asset Backed Securities (ABS)
oder Kreditpaketen wie Collateralised Debt Obligations (CDO) hat es
bei "klassischen" gekündigten Krediten keinen unrealistischen
Preisverfall gegeben. In der Konsequenz gibt es hierfür jedoch auch
nur eine geringe Chance zur Wertaufholung. Die Realisierung der
Kreditsicherheiten gewinnt damit an Bedeutung.

Neben einer realistischen und transparenten Wertermittlung der
Forderungen, die an die "Bad Banks" abgegeben werden sollen, steht
für die BKS die Frage im Vordergrund, wer das Servicing für diese
Forderungen übernimmt und welche Optionen zur Verwertung es hierfür
gibt.

Mit langjähriger Erfahrung und in der Praxis bewährten
mathematisch-statistischen Prognoseverfahren können die
BKS-Mitglieder die Ausfallwahrscheinlichkeit, die Höhe des
uneinbringlichen Teils der Forderungen, den Zeitraum bis zur
Rückführung und die dabei voraussichtlich anfallenden Kosten
zuverlässig berechnen. Die Mitglieder der BKS könnten neben
kompetenter Hilfe auf Basis langjährig im Wettbewerb erfolgreicher
Verfahren die ermittelten Wertansätze zusätzlich mit Garantien
unterlegen, sofern die Bearbeitung der Pakete durch BKS-Mitglieder
erfolgt.

Die Mitgliedsunternehmen der BKS betreiben seit vielen Jahren das
Geschäft des Forderungsankaufs und Servicings. Sie sehen hierin ihre
Kernkompetenz, die dem Markt zur Verfügung gestellt werden könnte.
Der BKS gehören kapitalstarke Mitglieder an, die als Investoren für
Lösungen der in den Bad Banks gelagerten Forderungen zur Verfügung
stehen. Die Bearbeitungsprozesse der Mitglieder stehen für
Transparenz und Professionalität und setzen in vielen Bereichen
Marktstandards. Neben einem Erwerb der Forderungen können dem Markt
somit auch Dienstleistungen im Bereich des Servicings der Forderungen
zur Verfügung gestellt werden.

Der Bundesverband Kreditankauf und Servicing (BKS) vertritt die
Interessen der kreditankaufenden Unternehmen in Deutschland. Zu
seinen Mitgliedern gehören die führenden Unternehmen, die im
besicherten und unbesicherten Darlehensbereich, zahlungsgestörte
(notleidende) Forderungen von Kreditinstituten, aber auch
Firmenbeteiligungen übernehmen.

Originaltext: Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/69705
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_69705.rss2

Pressekontakt:
Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V.
Jan Mönikes, Rechtsanwalt
Dorotheenstrasse 54
Tel.: 030-32538068
Fax: 030-32538067
Email: jan@moenikes.de


Präsident Dr. Jörg Keibel
Tel.: 0203-75691224
Fax: 0203-75691245
Email: joerg.keibel@hoist.de


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