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Mittel- und Osteuropa: Langfristig aussichtsreiche Perspektiven

Geschrieben am 04-02-2009

KÖLN, February 4 (ots/PRNewswire) -

- Atradius befragte in aktueller Studie über 300 Unternehmer und
zeigt Chancen und Risiken in Mittel- und Osteuropa (MOE) auf

- In den kommenden 12 Monaten erwarten 40 % der Befragten
mässige, 30 % grosse bzw. sehr grosse Auswirkungen der
Wirtschaftskrise in MOE

- In den nächsten drei Jahren rechnen 61 % mit einem
Umsatzzuwachs von mehr als 6 % und 91 % mit steigenden Gewinnen in
der Region

Auch wenn den Volkswirtschaften in Mittel- und Osteuropa zum Teil
sehr harte Zeiten bevorstehen, gilt die Lage auf den dortigen Märkten
langfristig als aussichtsreich. Dieser Ansicht sind Vorstände und
Geschäftsführer von Unternehmen, die in den mittel- und
osteuropäischen Staaten aktiv sind oder es planen. Kurzfristig
stünden die EU-Mitglieder Ungarn, Polen, Tschechien, die Slowakei,
die Baltischen Staaten, Rumänien, Bulgarien und Slowenien nach dem
Aufschwung der vergangenen Jahre ebenso vor ihren Bewährungsproben
wie Kroatien und Serbien.

Dies ergab die Studie "Zeit der Bewährung: Investitions- und
Handelsgeschäfte in Mittel- und Osteuropa", für die im November 2008
über 300 Vorstände, Geschäftsführer und leitende Angestellte von der
Economist Intelligence Unit im Auftrag von Atradius, einem weltweit
führenden Kreditversicherer, befragt wurden.

Die gesamtwirtschaftliche Instabilität wächst zunächst. Rund die
Hälfte der Befragten gab an, dass die Risiken für ihre Unternehmen
bereits in den letzen drei Jahren zugenommen hätten, 55 Prozent
stellten gleichzeitig fest, dass die Ertragsmöglichkeiten deutlich
gestiegen seien.

In den kommenden 12 Monaten erwarten 40 Prozent der befragten
Unternehmen mässige, 30 Prozent grosse bzw. sehr grosse Auswirkungen
der Wirtschaftskrise in Mittel- und Osteuropa. Der Aufruhr an den
Kreditmärkten treffe vor allem osteuropäische Staaten, die stark von
ausländischen Investitionen abhängig seien und in der jüngsten
Vergangenheit eine übermässige Schuldenzunahme verzeichnet hätten.
Bislang haben bereits Ungarn, Lettland und Serbien der Unterstützung
des Internationalen Währungsfonds (IWF) bedurft, Ungarn und Lettland
sind darüber hinaus auf Massnahmen der Europäischen Union (EU)
angewiesen. Es ist nicht auszuschliessen, dass weitere Länder
unterstützt werden müssen.

Durch die für dieses Jahr prognostizierte Rezession in den
Märkten Westeuropas würden auch die kleineren, offenen
Volkswirtschaften in den Regionen Mittel- und Osteuropas abgebremst.
So exportiert allein Ungarn rund 60 Prozent seiner Güter in die
westeuropäischen Mitgliedsstaaten der EU. Die Befragten erwarten,
dass die Wirtschaftsleistung in Ungarn, Lettland und Estland sogar
schrumpfen wird. Waren die ausländischen Direktinvestitionen in
Mittel- und Osteuropa im Jahr 2008 schon rückläufig, so erwarten die
Befragten der Studie für 2009 einen weiteren harten Einschnitt unter
dem Einfluss der weltweiten Krise.

Langfristige Perspektiven optimistisch

So gross die Sorgen über die derzeitigen gesamtwirtschaftlichen
Instabilitäten sind, so optimistisch sind die Einschätzungen zu den
langfristigen Wachstums- und Wirtschaftsperspektiven auf den Märkten
Mittel- und Osteuropas. Im Laufe der kommenden drei Jahre rechnen die
meisten Unternehmen in der Region mit einem Umsatzwachstum von über 6
Prozent. Entsprechend gehen 90 Prozent der Befragten von steigenden
Gewinnen in den nächsten drei Jahren aus.

Ein wesentlicher Grund für diese Zuversicht ist die Ansicht, dass
die Märkte Mittel- und Osteuropas bei weitem noch nicht so gesättigt
seien wie die Westeuropas. Der Kostenaufwand sei darüber hinaus
deutlich geringer als in den westlichen Staaten. Durch den intensiven
Wettbewerb in den westlichen Staaten erweitern die Unternehmen ihr
Engagement in Mittel- und Osteuropa und nutzen auf Grundlage der
geringeren Kostenbasis die Möglichkeiten des Outsourcings. Die
Unternehmen könnten sich in diesen Märkten auf reines Wachstum
konzentrieren, nicht auf Kosteneinsparungen.

Der demografische Wandel in den mittel- und osteuropäischen
Staaten wird als Nachteil wahrgenommen. Die Bevölkerungszahl wird in
den kommenden Jahrzehnten erheblich abnehmen. Diese Auswirkungen der
Bevölkerungsentwicklung würden aber in gewissem Masse durch den
technologischen Wandel und wachsenden Wohlstand aufgewogen.

Verschiebungen auf den Märkten Osteuropas

Die Befragten beobachten auch Verschiebungen zwischen den Märkten
Mittel- und Osteuropas. Polen wird für die Masse der Unternehmen ein
wichtiger Markt bleiben, die Unternehmen werden sich aber innerhalb
der nächsten drei Jahre breiter auf den Märkten aufstellen.
Insbesondere die Wachstumsmärkte des Balkans, die durch ihren
Aufholbedarf noch Entwicklungschancen haben, wecken das Interesse der
Unternehmen.

Eine ausschweifende oder unübersichtliche Bürokratie wird von den
befragten Unternehmen als massgebliches Hindernis benannt. Dazu
zählen auch eine mangelhafte Infrastruktur und steigende Lohnkosten.
Korruption wird in Rumänien und Bulgarien als hinderlich, politische
Instabilitäten in den Ländern des Balkans als mögliche Schwierigkeit
empfunden.

Die Studie "Zeit der Bewährung: Investitions- und
Handelsgeschäfte in Mittel- und Osteuropa" ist der vierte Bericht in
einer Reihe, die Unternehmen über Chancen und Risiken bei der
Geschäftstätigkeit mit Schwellenländern informiert. Auch diese Studie
kann auf http://www.atradius.de unter Publikationen/Aktuelles
kostenlos heruntergeladen werden

Über Atradius

Die Atradius-Gruppe bietet weltweit Kreditversicherung,
Bürgschaften und Inkasso-Dienste an und ist in 40 Ländern vertreten.
Mit einem Umsatz von rund 1,8 Milliarden Euro und einem weltweiten
Marktanteil von 31 Prozent unterstützt die Atradius-Gruppe
Unternehmen auf der ganzen Welt bei ihrem Wachstum, indem sie sie vor
Zahlungsrisiken aus Verkäufen von Waren und Dienstleistungen auf Ziel
schützt. Atradius hat mit 160 Büros Zugang zu Bonitätsinformationen
über 52 Millionen Unternehmen weltweit und trifft täglich mehr als
22.000 Kreditlimitentscheidungen.

http://www.atradius.de

Originaltext: Atradius N.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65832
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65832.rss2

Pressekontakt:
Für weitere Informationen: Andrea Köhnen, Tel.: +49-221-2044-1145,
E-Mail: andrea.koehnen@atradius.com


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