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Steffen Klusmann im journalist-Interview: "Ich mache jetzt erst mal Capital" / Zur Lage der FTD sagt Klusmann: "Die FTD muss schwarz werden" / Der Umbau der Wirtschaftsredaktion sei "ein Tanz"

Geschrieben am 30-01-2009

Remagen (ots) - Wenn Steffen Klusmann im März die Leitung von
Capital übernimmt, wird er seine Aufgaben als Chef der Financial
Times Deutschland sukzessive an seine Stellvertreter abgeben. "Stefan
Weigel und Sven Clausen machen die FTD", so Klusmann im Interview mit
dem Medienmagazin journalist. "Ich mache Capital nicht nebenher mit.
Ich mache jetzt erst mal Capital. Und dann sehen wir weiter." Die
Leitung der neuen gemeinsamen Wirtschaftsredaktion von Gruner+Jahr
wird laut Klusmann dagegen kaum Zeit beanspruchen: "Wen soll ich denn
da leiten? Soll ich den Chefredakteuren ständig das Händchen halten?"
Hier sieht Klusmann seine Rolle eher als eine Art Coach: "Ich bin
derjenige, der im Zweifelsfall sagt, wo eine Geschichte am besten
hinpasst."

Für Capital plant Steffen Klusmann bereits einige inhaltliche
Änderungen, so soll sich etwa der Einstieg ins Heft ändern. Auch die
Positionierung des Magazins soll etwas anders werden. Das
Finanzressort bleibe zwar wichtiger Auflagengarant, "aber Capital ist
kein Anleger- oder Aktienmagazin, sondern ein Wirtschaftsmagazin mit
drei weiteren Ressorts: Politik, Unternehmen und Lifestyle. Also
heißen die direkten Konkurrenten Manager Magazin und
Wirtschaftswoche."

Größtes Sorgenkind der neuen Wirtschaftsredaktion dürfte die seit
Jahren defizitäre Tageszeitung sein. Es gebe eine klare Ansage,
bestätigt Klusmann, dass die FTD die schwarzen Zahlen erreichen müsse
- immerhin habe die Zeitung ihre Verluste 2008 gegenüber dem Vorjahr
um 40 Prozent reduzieren können. "Wir werden die FTD nicht in
irgendeiner Bilanz verstecken. Die FTD muss schwarz sein, und das
wird sie auch." Das einstige Ziel, mit der Financial Times
Deutschland Marktführer im Segment der Wirtschaftszeitungen zu
werden, verfolgt Klusmann dagegen nicht mehr. "Das würde derzeit
betriebswirtschaftlich keinen Sinn ergeben".

Den offenen Brief, den Gruner+Jahr-Betriebsräte kürzlich an
Bertelsmann-Chef Hartmut Ostrowksi geschrieben haben, hält Steffen
Klusmann für "nicht glücklich". Er habe sich jedenfalls nicht in
"Schockstarre" befunden, "und selbst in München und Köln 'bewegt'
sich eine ganze Reihe von Kollegen ganz normal". Allerdings gibt
Klusmann zu, dass der Umbau der G+J-Wirtschaftspresse "ein Tanz" auf
der Rasierklinge sei: "Das neue Konstrukt muss funktionieren."

Das gesamte Interview mit Steffen Klusmann lesen Sie in der
Februar-Ausgabe des Medienmagazins journalist. Diese Vorabinformation
ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Originaltext: Journalist
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/20126
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_20126.rss2

Pressekontakt:
journalist - Das deutsche Medienmagazin
Anna von Garmissen / Matthias Daniel
Chefredaktion
Telefon: +49(0) 228 20172-24
Fax: +49(0) 228 20172-33
journalist@journalist.de


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