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Breite Nutzung von Ambient Assisted Living bis 2015 erwartet

Geschrieben am 27-01-2009

Frankfurt am Main (ots) -

- Querverweis: Die Langversion dieser Pressemeldung liegt in
der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- BMBF und VDE starten Innovationspartnerschaft für technische
Assistenzsysteme
- Forschungsministerium stellt 125 Millionen Euro für Ambient
Assisted Living bereit

Intelligente Assistenzsysteme eröffnen gute Chancen für
Deutschland - von Einsparpotentialen im Gesundheits- und
Pflegebereich über neue Berufsfelder bis zu Exportchancen von
Produkten und Diensten für die reife Gesellschaft weltweit.
Gleichzeitig steht das Technologie- und Geschäftsfeld Ambient
Assisted Living (AAL) aber noch vor großen Herausforderungen,
darunter die Entwicklung von Standards und marktreifen Produkten.
Impulse für Markt, Technik und Gesellschaft gibt die
Innovationspartnerschaft des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung (BMBF) und des VDE. Das AAL-Netzwerk aus Technik, Politik,
Sozialwissenschaften und Pflege arbeitet intensiv an der konkreten
Umsetzung bedarfsgerechter und marktfähiger Produkte und
Dienstleistungen sowie Normungsempfehlungen. Zusätzlich erarbeitet
der VDE Anwendungsrichtlinien und Interoperabilitätsstandards für
diese technologischen Assistenzsysteme. Um neue Lösungsansätze für
den Umgang mit dem demografischen Wandel zu entwickeln, stellt das
BMBF für die nächsten drei Jahre 125 Millionen Euro bereit. Das
kündigte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMBF,
heute auf dem zweiten VDE/BMBF-AAL-Kongress in Berlin an.

Deutschland nimmt in allen AAL-relevanten Technologien
international eine gute Wettbewerbsposition ein - von der
Elektrotechnik, Medizintechnik und Automation über IKT-Systeme und
RFID-Technologie bis zur Mikrosystemtechnik und Robotik. Für 55
Prozent der VDE-Mitgliedsunternehmen ist Deutschland auch in der
Medizintechnik weltweit führend. Da IKT-Systeme eine große Bedeutung
für das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten haben, kommen
Industrie und Ingenieure in Deutschland ihre traditionellen Stärken
in der Systemtechnik und im Systemdenken bei AAL-Anwendungen
besonders zugute. Für innovative AAL-Anwendungen sehen VDE und BMBF
neben einem wachsenden gesellschaftlichen Bedarf und Binnenmarkt
sowie Einsparpotentialen auch gute Exportchancen auf dem Weltmarkt.
Allein für telemedizinische Systeme wird der globale Markt jährlich
von 4,8 Milliarden US-Dollar (2006) auf 13,9 Milliarden US-Dollar bis
ins Jahr 2012 zulegen (Vgl. Telemedicine; Opportunities For Medical
and Electronic Providers. BCC Research, 2007). Das gesamte
AAL-Marktpotential dürfte erheblich darüber liegen. Ein schnelles
Marktwachstum und eine breite Nutzung von AAL-Leistungen und
Produkten bereits im Zeitraum 2010/2015 erwarten nach einer Umfrage
des VDE auch die Experten aus Wissenschaft und Industrie. Am
schnellsten wird sich AAL danach auf den Gebieten Telemedizin,
Kommunikation und Fitness durchsetzen, dann in der Medizin, in der
Pflege und bei anderen Nutzungen. Für Smart Home und die
Arbeitsumgebung wird ab 2015 eine breite Nutzung prognostiziert, mit
Assistenz-Robotern rechnet man erst nach 2020. Die ersten
AAL-Anwender werden chronisch Kranke, Senioren und Singles sein.

Über Ambient Assisted Living:

Nach einer Studie des Berliner Instituts für Sozialforschung
möchten mehr als 58 Prozent der Seniorinnen und 37 Prozent der
Senioren mit Unterstützung technischer Systeme in den eigenen vier
Wänden leben. Das Ziel von Ambient Assisted Living ist es, durch den
Einsatz neuer Technologien die Umgebung, in der sich ältere Menschen
aufhalten, so zu gestalten, dass für die betroffenen Personen ein
hoher Grad an Selbständigkeit erhalten werden kann, ihre Sicherheit
erhöht wird und die Kommunikation mit ihrem sozialen Umfeld
verbessert wird. Dazu gehören auch die Unterstützung bei alltäglichen
Verrichtungen, die Gesundheits- und Aktivitätsüberwachung, der Zugang
zu sozialen, medizinischen und Notfallsystemen und die Erleichterung
sozialer Kontakte. Damit sollen eine verbesserte Lebensqualität und
intensivere soziale Teilnahme älterer Menschen am gesellschaftlichen
Leben erreicht, aber auch neue Geschäftsfelder erschlossen und
effizientere und persönlichere Gesundheits- und Sozialdienste
ermöglicht werden.

Originaltext: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9158
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9158.rss2

Pressekontakt:
Melanie Mora, Tel.: 069 6308461, melanie.mora@vde.com


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