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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Samstag, 24.06.06 (Woche 26) bis Freitag, 14.07.06 (Woche 28)

Geschrieben am 22-06-2006

Baden-Baden (ots) - Samstag, 24. Juni 2006 (Woche 26)/22.06.2006

22.20 Frank Elstner:
Menschen der Woche

Die Gäste:

Peer Augustinski
Im November 2005 erlitt Peer Augustinski einen schweren Schlaganfall
als Folge einer Hirnblutung. Die Monate hat er seitdem in der Reha
verbracht, und trotz mancher körperlicher Einschränkungen denkt er
schon wieder ans Arbeiten.
Peer Augustinski gehörte zur ersten Garde der legendären Comedy-Show
"Klimbim". Er ist die unverwechselbare Synchronstimme von US-Star
Robin Williams und darüber hinaus ausgebildeter klassischer Musiker.

Hans W. Geißendörfer
Schauspielerin Annemarie Wendl hatte am 28. Mai nach 712 Episoden auf
eigenen Wunsch ihren letzten Auftritt als grantelnde Hausmeisterin
Else Kling in der ARD-Serie "Lindenstraße". Die 91-Jährige, die seit
der ersten Folge im Jahr 1985 und damit fast 21 Jahre dabei ist,
wollte sich aus gesundheitlichen Gründen dem Drehstress nicht länger
aussetzen. Bei der "Lindenstraße" werden die Mitwirkenden der ersten
Stunde nicht aus der Serie herausgeschrieben. Warum das so ist, kann
der Produzent und Chefautor Hans W. Geißendörfer beantworten.

Christina Surer
Christina Surer ist die schnellste Frau Deutschlands. Bekannt wurde
sie bei den Schweizer Miss Wahlen 1993, bei denen sie bis ins Finale
kam. In der Playboy September-Ausgabe ist sie zum Titelgirl gewählt
worden. 1994 fängt sie als Fahrerin in der Schweizer
Kart-Meisterschaft an. Mit 23 heiratet sie den Formel 1-Fahrer Marc
Surer. Die Ehe wird im Jahr 2002 wieder geschieden. Danach fährt
Christina Surer weitere Rennen wie zum Beispiel 2003 beim Deutschen
Ford Fiesta ST Cup oder beim 24 Stunden-Rennen am Nürburgring wo sie
jeweils den 2. und 3. Platz erreicht. Seit 2004 fährt sie bei der
Seat Leon Supercopa im Rahmenprogramm der DTM mit.

Prof. Dr. Gerd Glaeske
Dem Arzneimittelreport 2006 zufolge verschwenden Ärzte Milliarden
Euro durch die unnötige Verschreibung teurer Medikamente. Die
gesetzlichen Krankenkassen könnten Milliarden Euro sparen durch den
Einsatz von Nachahmerpräparaten (Generika), sagt der Autor der
Studie, der Bremer Professor Gerd Glaeske.

Silke Pollmeier und Stefanie Dobbert
Die Fernseh-Autorin Silke Pollmeier hat mit einem Filmexperiment für
Furore gesorgt. Sie begleitete Stefanie Dobbert, die 30 Tage lang in
einer muslimischen Familie in Berlin lebte. Eine blonde, blauäugige
junge deutsche Frau unter Moslems.

Freitag, 14. Juli 2006 (Woche 28)/22.06.2006

22.05
Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Essen wir uns krank?

Gift im Gemüse, krebserregende Konservierungsstoffe und
Geschmacksverstärker in Fertigsoßen, Antibiotika-Reste in der Milch -
die Liste der gesundheitsgefährdenden Stoffe in unserem täglichen
Essen ist lang. Kaum einer weiß, was er seinem Körper täglich
zumutet. Erst wenn sich Nahrungsmittelallergien und Krankheiten
bilden, kommt es raus. Wer ist schuld an der Misere? Die großen
Lebensmittelkonzerne liefern in ihrem Profitstreben das, was die
Kunden vermeintlich wollen: billige Nahrungsmittel. Die gibt es aber
nur auf Kosten der Qualität. Kaum ein Tier wird in der
Massentierhaltung artgerecht gehalten, kaum ein Gemüse wächst noch in
echter Erde. Genpflanzen aus industriell gefertigtem Hybridsamen
verwirren unseren Organismus zusätzlich. Und obendrein müssen
Erzeuger in der Dritten Welt unter dem Diktat der Großkonzerne bluten
und beispielsweise Gensoja anbauen. Kein Wunder, dass bei dieser
Herstellungsweise uns unsere Lebensmittel krank machen können. Essen
wir uns wirklich krank? Was können wir überhaupt noch essen? Und
welche Wege führen aus dieser Misere?

Gäste:

Fastfood oder Fertigmenüs sind für Gudrun Landgrebe absolut tabu.
Die Schauspielerin ernährt sich sehr bewusst und vorwiegend
biologisch. Leidenschaftlich gern steht sie am Herd, ein Kochbuch hat
sie bereits geschrieben. Fleisch vom Supermarkt würde sie nie kaufen:
"Wenn das Kilo Fleisch im Discounter drei Euro kostet, kann das nur
auf Kosten der Qualität und der Tiere gehen."

Der Regisseur Erwin Wagenhofer zeigt in seinem Kino-Hit "We feed
the world" mit eindrucksvollen Bildern, welche Folgen die Profitgier
der Lebensmittelkonzerne für die Qualität unserer Nahrungsmittel hat.
Wichtig ist für Wagenhofer auch der globale Zusammenhang: "Im
fruchtbaren Agrarland Brasilien hungert ein Viertel der Bevölkerung,
weil dort auf einer riesigen Fläche - so groß wie Frankreich und
Portugal zusammen - Gensoja für den Export angebaut wird."

Michael Bockisch ist hochrangiger Manager im weltweit drittgrößten
Nahrungsmittelkonzern Unilever. Er ist davon überzeugt, dass unsere
Lebensmittel noch nie so gut und sicher waren wie heutzutage, wo sie
industriell gefertigt werden. Seiner Meinung nach sind
Bio-Lebensmittel belasteter als herkömmliche. Bockisch macht falsches
Essverhalten, aber nicht die Qualität unserer Lebensmittel dafür
verantwortlich, wenn Essen die Verbraucher krank macht.

Georg Schweißfurth, der Gründer der Bio-Supermarktkette Basic, ist
sich sicher, dass Bioware der Natur gut tut, gesünder ist und auch
besser schmeckt. So hat er seinen Vater davon überzeugt, die Firma
Herta-Wurst zu verkaufen und stattdessen ins Bio-Geschäft
einzusteigen. "Wer seine Essgewohnheiten umstellt", so Schweisfurth,
"muss für Bioware auch nicht mehr Geld ausgeben als für konventionell
erzeugte Lebensmittel".

"Konventionelle Landwirtschaft ist viel effektiver und
nachhaltiger. Wer Ackerflächen so unproduktiv nutzt wie Biobauern,
der handelt global gesehen sträflich und grenzt technischen
Fortschritt aus", sagt Landwirt Thorsten Riggert. Der
Agrar-Diplomingenieur bewirtschaftet einen konventionellen
Ferkelaufzucht- und Mastschweine-Betrieb in Niedersachsen.
Massentierhaltung geht seiner Meinung nach weder auf Kosten der Tiere
noch auf Kosten des Geschmacks.

Deckel auf, Wasser rein, umrühren, fertig. Sandy Liebehenschel
liebt Tütensuppen, Fertiggerichte und Dosenmenüs. Die 19-jährige
Auszubildende bevorzugt den Schnellimbiss - sowohl aus Kostengründen
als auch aus Bequemlichkeit: "Ich habe weder Zeit noch Lust,
umständlich in der Küche zu stehen und zu kochen. Wenn ich die Wahl
hätte zwischen einem Paar neuer Schuhe und gut essen gehen - ich
würde zu den Schuhen greifen."

Diese Haltung kann Nadia Anthes nicht nachvollziehen: Die
zweifache Mutter kauft für die ganze Familie ausschließlich rein
biologisch erzeugte Ware. "Seit ich nur Bio-Lebensmittel zu mir
nehme, fühle ich mich viel wacher, viel aktiver, einfach viel
gesünder." Das Argument, dass Bio-Nahrungsmittel teurer wären als
konventionelle, lässt die 42-Jährige nicht gelten: "Ich verbrauche
nicht so viele Lebensmittel, denn Bio-Essen macht schneller satt als
normale Kost."

An der Bar:

Magenkrämpfe, starke Übelkeit, Ausschläge - der Körper von Hajo
Baumgärtner rebelliert, sobald er Industrie-Nahrung isst. Seit 20
Jahren reagiert der Fernsehproduzent stark allergisch auf
Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker. Sein Weg aus der
Misere: gesunde Lebensmittel einkaufen - biologisch, regional und
saisonal. Baumgärtner kritisiert, wie gedankenlos wir uns ernähren:
"Keiner würde seinen Ferrari mit Normalbenzin tanken, unserem Körper
muten wir den größten Schrott zu."

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7169.rss2

SWR-Pressestelle

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Ursula Foelsch, Tel.: 07221 / 929 - 2285.


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