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Demokratische Republik Kongo: Lungenpest breitet sich aus

Geschrieben am 22-06-2006

Bunia/Berlin (ots) - Die Lungenpest im Osten der Demokratischen
Republik Kongo breitet sich aus. Seit Ausbruch der Epidemie in der
Provinz Ituri sind nach Angaben der internationalen Hilfsorganisation
Ärzte ohne Grenzen rund 150 Krankheitsfälle registriert worden. Mehr
als 20 Personen starben bereits an der leicht übertragbaren
Erkrankung, von der mittlerweile eine Region mit rund 100.000
Einwohnern betroffen ist. Ärzte ohne Grenzen hat in Ituri zwei
Isolierstationen für die Behandlung von Kranken eingerichtet. Um die
Epidemie einzudämmen, ist jedoch die aktive Unterstützung der
Weltgesundheitsorganisation und des kongolesischen
Gesundheitsministeriums nötig.

Bisher konnten die Teams von Ärzte ohne Grenzen die medizinische
Versorgung der Pestpatienten sicherstellen. Doch Landeskoordinator
Jérôme Souquet in Ituri warnt: "Wenn jetzt nicht alle Organisationen
und Institutionen, die vor Ort sind, aktiv werden, könnte die
Epidemie bald außer Kontrolle geraten. Es muss dringend nach
verdächtigen Fällen und möglichen Kontaktpersonen gesucht werden." In
den vergangenen Tagen hat sich die Pest bereits in neue Gebiete
ausgebreitet. "Sollte die Epidemie Regionen erreichen, die wegen
anhaltender Konflikte zwischen bewaffneten Gruppen nur schwer
zugänglich sind, könnte das katastrophale Auswirkungen haben", so
Souquet.

Die Lungenpest ist eine besonders schwere Form der Pest. Sie wird
durch Tröpfcheninfektion übertragen und ist somit hoch ansteckend.
Damit sich die Krankheit nicht ausbreitet, müssen Infizierte isoliert
werden. Erkrankte bekommen innerhalb von zwei bis vier Tagen
Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost - und einen immer schlimmer
werdenden Husten, der im Endstadium blutig wird. Unbehandelt führt
Lungenpest fast immer zum Tod. Bei rechtzeitiger Behandlung mit
Antibiotika kann die Sterblichkeit deutlich verringert werden. Dafür
muss die Therapie jedoch spätestens 24 Stunden nach Ausbruch der
Krankheit begonnen werden.

Ärzte ohne Grenzen arbeitet seit 2003 in Ituri. Die Teams
unterstützen das Krankenhaus Bon Marché in der Provinzhauptstadt
Bunia und leisten, wie derzeit in den Orten Kwandroma und Vedza,
medizinische Hilfe bei Epidemien. In Bunia arbeiten 15 internationale
und 325 kongolesische Mitarbeiter.

Originaltext: Ärzte ohne Grenzen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6684
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6684.rss2

Kontakt:

Pressestelle, Svenja Kühnel, Tel.: 030-22 33 77 00
http://www.aerzte-ohne-grenzen.de


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