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Basketballer Ademola Okulaja im stern: "Ich renne nicht davon"

Geschrieben am 21-01-2009

Hamburg (ots) - Ademola Okulaja, an Krebs leidender Kapitän der
deutschen Basketball-Nationalmannschaft, hat in der neuen, am
Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern
erstmals ausführlich über seine Erkrankung gesprochen. Der
Flügelspieler war im Juli 2008 aus dem vorolympischen Trainingslager
wegen Rückenschmerzen abgereist. Ärzte fanden einen Tumor, der seinen
siebten Brustwirbel bereits von innen zerstört hatte. Die Mediziner
entfernten den Wirbel und fügten einen Ersatz aus Titan ein. "Ich
hatte super viel Glück im Unglück", sagte der 33-jährige Okulaja.
"Die zwei Wochen Training mit dem zerschmetterten Wirbel waren hoch
gefährlich: Schon bei der kleinsten Bewegung hätte ein
Knochensplitter ins Rückenmark dringen können, und ich wäre gelähmt
gewesen."

Die Öffentlichkeit habe er rasch benachrichtigt, sagte Okulaja dem
stern, weil "es nicht anders ging". "Als ich vor den Olympischen
Spielen nach Hause zurückkehrte, kochten die Gerüchte hoch, es war
unglaublich. 'Der hat keine Lust mehr', hieß es. 'Der will mehr Geld
haben. Der hatte Streit mit dem Bundestrainer'. Da habe ich mich
entschieden, von der Krankheit zu erzählen, aber nur dosiert."

Von großer Hilfe sei für ihn, dass er Profisportler sei. Es sei
"dieselbe Energie und Konzentration wie im Spiel, mit der ich die
Krankheit angehe. Alles fällt zusammen um dich herum. Alle kommen auf
dich zu, jeder um dich hat Panik und rennt. Und du stehst trotzdem
aufrecht da und sagst: 'Ich renne nicht davon. Da sind noch Wege. Da
müssen wir hin.'" Seit September befindet sich der verheiratete Vater
zweier Söhne in der Chemotherapie. Im Februar wird er sich wieder in
die Klinik nach Würzburg begeben. Das Ergebnis der letzten
Kontrolluntersuchung sei "gut". "Die kleineren Herde haben sich nicht
vergrößert. Und an der Stelle, an der der Primär-Tumor war, ist auch
nichts mehr gewachsen."

Trotz der ungewissen Genesungschancen spricht Okulaja im stern von
einem Comeback als Spieler der Brose Baskets Bamberg: "Ich bin guter
Dinge, aber ich erzwinge nichts. Ich komme erst wieder, wenn ich
wirklich gesund bin, wirklich Leistung bringen kann."

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.

Für Rückfragen:
stern-Redakteur Rüdiger Barth
Tel.: 040/3703-3557


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