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Therapie per Kinobesuch - Wie Filme gelassener, mutiger oder lebendiger machen können

Geschrieben am 20-01-2009

Hamburg (ots) - Wer im dunklen Kinosaal einen Film verfolgt, kann
sich den Gefühlen der Leinwandhelden kaum entziehen. Eine emotionale
Berührung, die mitunter lange nachwirkt. Wie die Zeitschrift VITAL in
ihrer neuesten Ausgabe (2/09; EVT: 21. 01.2009) berichtet, können
ausgesuchte Kinofilme unter Umständen mehr soziale Kompetenz
vermitteln als mancher Coach.

"Nur beim Filmeschauen können wir in einer extrem konzentrierten
Form Erfahrungen über das Leben machen", erläutert Dirk Blothner,
Professor für Medienpsychologie an der Universität Köln. Da Liebe,
Verlust und Wiederannäherung auf der Leinwand wie im Zeitraffer
erlebt würden, hinterließe ein Kinoabend oft das Gefühl, auch für die
eigenen Liebes- und Lebensfragen eine Antwort gefunden zu haben -
zumindest vorläufig.

Im Kino empfundene Gefühle können zudem im Alltag reaktiviert
werden. So motiviert die emotionale Erinnerung an das mutige
Verhalten anderer unter Umständen den Zuschauer selbst zu einer
mutigen Tat. Dazu braucht es keine Überhelden wie Robin Hood oder die
Gefährten aus dem "Herrn der Ringe". Im Gegenteil: Nachhaltiger
beeinflussen uns Filme, die alltäglicher sind - und trotzdem
erhebende Gefühle hinterlassen. Das müssen keineswegs nur Geschichten
mit positivem Ausgang sein, auch Filme wie das Sterbehilfe-Drama "Das
Meer in mir" können wichtige Impulse geben.

"Filme erlauben uns ein Probehandeln, eine Vorwegnahme schwieriger
Situationen", erklärt Medienpsychologe Blothner den Effekt. Das gelte
allerdings nicht für banales Popcornkino, das eine ähnliche Wirkung
wie Fast Food habe - nach dem Genuss ist man pappsatt, hat aber wenig
später wieder Hunger.

Die Therapie-Couch kann der Kinosessel allerdings nicht ersetzen,
wie die Studie einer koreanischen Psychologin zeigt. Dabei wurde eine
Gruppe von Patienten mit Psychotherapie, eine andere mit Filmen
behandelt. Zwar fühlten sich beide Gruppen nach zwei Monaten deutlich
besser, doch nur die Psychotherapie-Patienten konnten ihr Verhalten
auch langfristig ändern.

Diese Meldung ist unter Quellenangabe VITAL zur Veröffentlichung
frei.

Für Rückfragen:
Nicole Kleinhammer
Redaktion VITAL
Stv. Chefredakteurin
Tel. 040/2717-3112
Fax 040/2717-3564
E-Mail: nicole.kleinhammer@vital.de

Originaltext: VITAL
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7515
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Pressekontakt:
Mona Burmester
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
JAHRESZEITEN VERLAG
Tel. 040/2717-2493
Fax 040/2717-2063
E-Mail: presse@jalag.de


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