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Deutsche Marine - Pressemeldung: Marinesoldaten in Tarnbekleidung: Wie der Rheinländer Carsten Ridderbecks Schiffe schützt

Geschrieben am 06-01-2009

Glücksburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Wilhelmshaven / Eckernförde - Das größte Schiff der Deutschen
Marine bereitet sich auf einen sechsmonatigen Einsatz vor. Der
Einsatzgruppenversorger "Berlin" liegt dazu im Marinestützpunkt
Wilhelmshaven. Mit an Bord sind zehn Soldaten der Marineschutzkräfte.
"Bis zum Auslaufen am kommenden Dienstag formen wir uns zu einem
Team", sagt ihr Vorgesetzter, Oberbootsmann Carsten Ridderbecks. "Wir
kommen zwar alle aus der gleichen Eckernförder Kompanie, arbeiten
aber normalerweise in unterschiedlichen Gruppen zusammen. Deshalb
müssen wir jetzt lernen, in einem Team gemeinsam zu agieren. In
Bedrohungssituationen ist das unerlässlich." Und genau für solche
Situationen wurden die Männer für sieben Monate an Bord
abkommandiert. Die "Berlin" fährt mit dem ständigen
NATO-Einsatzverband "Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2)" ins
Mittelmeer. Dort werden die zehn Marineschutzsoldaten das sogenannte
Mobile Protection Element des Schiffs bilden. Sie schützen das 174
Meter lange Versorgungsschiff vor asymmetrischen Bedrohungen. Das
können zum Beispiel Angriffe von Terroristen mit Speed-Booten oder
Flugzeugen sein. "Dann besetzen wir die Maschinengewehre und wehren
solche Angriffe ab", sagt Ridderbecks. Seine Männer und er tragen
Flecktarnuniformen. Das ist auf Marineschiffen ungewöhnlich. Die
anderen Besatzungsmitglieder haben blaue Borduniformen an - den Bord-
und Gefechtsanzug. Deshalb unterscheiden sich die Soldaten äußerlich
deutlich von den übrigen Marinesoldaten. Doch auch der Dienstalltag
unterscheidet sich. "Wir müssen uns vor allem körperlich fit halten",
sagt der ledige Oberbootsmann, "dazu gehen wir zwei Stunden am Tag in
den Fitnessraum des Schiffs und treiben Sport." Ansonsten wird mit
Handwaffen hantiert und die Abwehr von Angriffen geübt. Die Männer
sind rund um die Uhr einsatzbereit für den Fall der Fälle.

Mit 28 Jahren militärischer Führer von neun jungen Soldaten

Der Heimatstandort der Marineschutzkräfte (MSK) ist Eckernförde.
Dort bereiten sich die Soldaten ständig auf ihre weltweiten Einsätze
vor. Sie sind die Infanteristen der kleinsten Teilstreitkraft der
Bundeswehr. "Die Hauptaufgabe eines MSK-Soldaten ist es, Einheiten
der Marine zu schützen", fasst Ridderbecks die vielfältigen Aufgaben
der Marinesicherungssoldaten kurz und prägnant zusammen. Zu den
Marineschutzkräften können Männer und Frauen kommen. Benötigt werden
Grundwehrdienstleistende und Zeitsoldaten, die vor allem eines sind:
körperlich fit. Sie werden in zahlreichen Ausbildungsgängen
spezialisiert - zum Beispiel zum Sicherungssoldaten, Scharfschützen,
Kraftfahrer oder Führer eines Motorkraftbootes. Der 28 Jahre alte
Ridderbecks ist Gruppenführer in der 3. Kompanie der
Marineschutzkräfte. Ihm unterstehen auch im normalen Tagesgeschäft
neun Soldaten - das ist die Gruppenstärke. Mit einem Teil davon ist
er jetzt auf der "Berlin". Für ihn ist das Ausbilden und Erziehen
seiner Soldaten "immer wieder eine neue Herausforderung". Seine
weiteren Aufgaben bestehen aus der Organisation des täglichen
Dienstes und der gemeinsamen Lösung von Problemen innerhalb seiner
Gruppe.

Von der Luftwaffe zur Marine

Ridderbecks stammt gebürtig aus Mönchengladbach. Ging deshalb
ursprünglich zur Luftwaffe, wurde dort Feldwebel der
Sicherungstruppe. Nach vier Jahren Dienst entschied sich Ridderbecks
für einen Wechsel zur Deutschen Marine. "Ich wollte das Aufgabenfeld
wechseln", sagt er. Jetzt lebt er in Eckernförde an der Ostsee.
Bereut hat der Rheinländer seine Entscheidung nicht: "Der Wechsel zu
den Marineschutzkräften war genau das Richtige für mich, weil meine
jetzige Verwendung besonders abwechslungsreich ist. Ich habe Freude
an meinem Beruf." Er lächelt bei diesen Worten - wirkt äußerlich
zufrieden. Die Vollausbildung zum Luftwaffensicherungsfeldwebel
dauerte seinerzeit zwei Jahre. Nach dem Wechsel zur Marine durchlief
Ridderbecks zusätzliche Fachlehrgänge, die für seine jetzige
Tätigkeit nötig waren. Und er will auch weiterhin lernen. "Nach
unserer Rückkehr Anfang Juni bin ich für eine Zugführerausbildung
vorgesehen." Sein Berufsziel hat der Marinemann ebenfalls fest im
Blick: "Berufssoldat zu werden, das wäre schon was". Doch jetzt steht
erst mal die lange Seereise an. Auf seiner Fahrt durchs Mittelmeer
wird der 28-Jährige Abwechslung von der Seefahrt vor allem in
Auslandshäfen finden. Dazu gehören unter anderem Palma de Mallorca,
Alexandria, Haifa und Lorint.

Autoren: Detlef Struckhof und Nils Look, Presse- und
Informationszentrum Marine
Fotos: Deutsche Marine

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum der Marine
Oberleutnant zur See Christopher Jacobs
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 12 / 44 00
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32


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