(Registrieren)

Erklärung des japanischen Premierministers zur Verlegung der Boden-Selbstverteidigungsstreitkraft von Samawah

Geschrieben am 20-06-2006

Tokio (ots/PRNewswire) -

Die japanische Regierung entschied heute, dass sie die
GSDF-Truppen (Ground Self-defense Force =
Boden-Selbstverteidigungsstreitkraft), die seit Anfang 2003 für
humanitäre und Wiederaufbaumassnamen in Samawah, im Irak, aufgrund
des Sondermassnahmen-Gesetzes für humanitäre und Wiederaufbau-Hilfe
für den Irak, eingesetzt waren, verlegen wird, da sie der Auffassung
ist, dass die Ziele der Aktionen der GSDF-Truppen nun erreicht worden
sind. Darüber hinaus entschied Japan, die UNO-Massnahmen und die
laufenden Massnahmen der MNF zu unterstützen und traf die
Entscheidung, erneut die Luftbrücke nach Baghdad und Erbil zu
unterstützen. Zusätzlich wird Japan, nach der Verlegung der
GSDF-Truppen über Yen-Kredite und nach Koordination mit den PRT-Teams
(Provincial Reconstruction Teams), die von den multinationalen
Kräften organisiert werden, Schwerpunktshilfe zur Verbesserung der
wirtschaftlichen Infrastruktur leisten.

Die internationale Gemeinschaft hat den Wiederaufbau des Irak
gemeinsam unterstützt, um der irakischen Bevölkerung beim
Wiederaufbau ihres Landes zu helfen. Japan hat seinerseits dem Irak
kontinuierlich geholfen, indem es als verantwortungsbewusstes
Mitglied der internationalen Gemeinschaft die Beiträge des SDF
Personals und der ODA (Official Development Assistance) kombinierte.

Dank der Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft hat
der irakische politische Entwicklungsprozess ganz konkrete
Fortschritte machen können. So wurden im Dezember letzten Jahres
Wahlen zur Nationalversammlung durchgeführt. Vor Kurzem wurde auch
die neue irakische Regierung gebildet. Der Prozess der Übergabe der
Sicherheitsverantwortung an den Irak macht Fortschritte. Wie man an
diesen Entwicklungen erkennen kann, hat der Irak die ersten Schritten
eines autonomen Wiederaufbaus unter der Führung einer demokratischen
Regierung unternommen.

In der Provinz Al-Muthanna haben die zweieinhalbjährigen
Bemühungen der GSDF-Truppen und der japanischen ODA in weiten
Bereichen, z.B. bei der medizinischen Versorgung, der
Wasserversorgung und den Reparaturarbeiten der allgemeinen
Infrastruktur, wie z.B. Schulen und Strassen, sichtbare Erfolge
gezeitigt, u.a. die Wiederherstellung und Verbesserung lokaler
Infrastrukturen und die Schaffung von Arbeitsplätzen. So haben jetzt
z.B. alle Bewohner Zugang zu einer medizinischen Grundversorgung. In
der Entbindungsstation und im Kinderkrankenhaus von Samawah sank die
Sterblichkeit nach der Geburt bei Neugeborenen auf ca. ein Drittel
der Rate der ersten Jahreshälfte 2002. Verbesserungen wurden auch bei
der Wasserversorgung und im Bildungsbereich erzielt. Auf der
Beschäftigungsseite hat die japanische Hilfe, z.B. die
Reparaturarbeiten an öffentlichen Gebäuden durch die SDF sowie die
Arbeitsbeschaffungsprojekte der ODA, bis zu ca. 6000
Arbeitsgelegenheiten pro Tag und insgesamt 1,56 Millionen
Arbeitsplätze geschaffen. Darüber hinaus haben, dank der japanischen
ODA, die Bauarbeiten für ein grösseres Elektrizitätswerk in Samawah
begonnen. Mit Beendigung dieses Werkes wird ein Meilenstein der
Elektrizitätsversorgung erreicht sein. Darüber hinaus beabsichtigt
die japanische Regierung, bei den Wideraufbauarbeiten in dieser
Region des Irak weiter zu helfen, z.B. beim Brückenbau in Samawah und
den Bewässerungsprojekten in der Provinz Al-Muthanna. Derartige
Hilfsprojekt für den Wiederaufbau haben zu grosser Anerkennung und
Vertrauen bei der irakischen Regierung und der lokalen Bevölkerung
geführt.

Es ist an der Zeit, dass die bilateralen Beziehungen zwischen
Japan und dem Irak breiter gefächerten, stärkeren politischen und
wirtschaftlichen Beziehungen weichen. Die japanische Regierung wird
versuchen sicherzustellen, dass die Ergebnisse der bisher geleisteten
japanischen Wiederaufbauhilfe Wurzeln fassen und wird daran arbeiten,
eine breitangelegte und langfristige Partnerschaft mit dem Irak
aufzubauen.

Die irakische Regierung ist mit der oben erwähnten japanischen
Grundsatzpolitik zur Wiederaufbauhilfe für den Irak vollständig
einverstanden. Die japanische Regierung möchte die Gelegenheit
ergreifen, um der irakischen Bevölkerung und der irakischen Regierung
ihre Dank für den herzlichen Empfang auszusprechen, den sie den
GSDF-Truppen und den entsprechenden Ländern, die mit der GSDF in
Samawah zusammengearbeitet haben, bescherten, u.a. Grossbritannien,
Australien, die Niederlande und die USA.

Ich bitte die japanische Bevölkerung um Verständnis und
Unterstützung für die oben genannte Entscheidung der japanischen
Regierung.

Weitergehende Informationen:
http://www.kantei.go.jp/foreign/koizumispeech/2006/06/20danwa_e.html

Originaltext: Cabinet Secretariat, Government of Japan
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55738
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55738.rss2

Pressekontakt:
Büro für öffentliche Angelegenheiten des Kabinetts,
Kabinettssekretariat, die Regierung von Japan, Fax: +81-3-3592-0179


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

17893

weitere Artikel:
  • Law Firms get More Efficient, Faster Foreign Exchange Los Angeles, California (ots/PRNewswire) - Custom House has signed an agreement with Thomson Elite, the legal platform for billing, record-keeping and financial management that gives the leading non-bank foreign exchange company preferred vendor status with law firms around the world. "The Custom House award-winning online payment platform saves the legal community time and money," said Jason Mugford, Vice President, Corporate Business Development and an architect of the Custom House software. "This is the most efficient solution mehr...

  • SeverStal Proposes Substantially Improved Merger Terms To Arcelor New York (ots/PRNewswire) - - Mordashov to reduce his equity stake to 25% from 32% - EUR2 billion improvement to Arcelor shareholders - Removal of Strategic Committee - No intention to increase stake above 33% without a full tender offer - Information memorandum posted on SeverStal website SeverStal, the largest Russian steel company, announced today that it has proposed to the Board of Directors of Arcelor, the world's number one steel company, to substantially improve the terms of their merger agreement announced on mehr...

  • Fannie Mae legt Preis des Benchmark REMIC(TM) Trust 2006-B1 mit 2,0 Mrd. USD fest Washington (ots/PRNewswire) - Fannie Mae (NYSE: FNM) gab heute bekannt, das Unternehmen habe den Preis des Benchmark REMIC Trust 2006-B1, Class AB, CUSIP 31395NPD3, einer Guaranteed Maturity Class (GMC) mit einem Class Coupon von 6,000 Prozent und Fälligkeitsdatum am 25. Juni 2016 auf 2,0 Mrd. USD festgesetzt. Die GMC Emission wurde mit 99,5781 ausgezeichnet für einen Ertrag von 6,082 Prozent oder +94 Basispunkte über der interpolierten Schatzanleihenkurve. Die Zahlung ist für den 26. Juni 2006 geplant. Bear Stearns & Co. Inc., Lehman mehr...

  • Aufträge im Bauhauptgewerbe im April 2006: Real + 5,9% zum April 2005 Wiesbaden (ots) - Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, verzeichnete das Bauhauptgewerbe (Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten) im April 2006 in Deutschland preisbereinigt 5,9% höhere Auftragseingänge als im entsprechenden Vorjahresmonat. Die Baunachfrage nahm im Hochbau um 11,0% zu, im Tiefbau erhöhte sie sich um 0,6%. In den Betrieben des Hoch- und Tiefbaus waren Ende April 2006 686 000 Personen tätig; das waren 35 000 weniger als vor einem Jahr (– 4,9%). Der Gesamtumsatz belief sich im Berichtsmonat auf rund 5,4 Milliarden Euro mehr...

  • 10% weniger Verkehrsunfälle im April 2006 Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden im April 2006 von der Polizei rund 162 000 Straßenverkehrsunfälle aufgenommen, 10% weniger als im April 2005. Besonders stark gesunken ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 17% auf 23 000; hierbei starben 398 Menschen, 3,9% weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Weitere 30 300 Personen (– 14%) wurden verletzt. Unfälle mit nur Sachschaden sind gegenüber April 2005 um 8,9% auf 139 000 zurückgegangen. In den ersten vier Monaten des Jahres mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht