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IW-Verbandsumfrage 2009 - Pessimismus herrscht vor

Geschrieben am 29-12-2008

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

"Die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise drückt nun auch
der Konjunktur in Deutschland ihren Stempel auf. Die Stimmung in der
deutschen Wirtschaft hat sich deutlich eingetrübt, und auch dem neuen
Jahr blicken viele Branchen mit Sorgen entgegen." So fasst Prof.
Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
(IW) die Ergebnisse der diesjährigen IW-Verbandsumfrage zusammen.
Danach ist die aus dem vergangenen Aufschwung gespeiste Zuversicht
weitgehend verschwunden. Von den 43 befragten Wirtschaftsverbänden
geben 41 an, die Stimmung in den Unternehmen ihrer Sparte sei
schlechter als zum vorherigen Jahreswechsel. Lediglich 2 Branchen
bezeichnen sie als unverändert; kein Wirtschaftsbereich berichtet von
einer besseren Lage als Ende 2007.

Auf das Jahr 2009 setzen viele Verbände vor diesem Hintergrund
keine großen Hoffnungen - die Mehrzahl rechnet mit einer rückläufigen
Produktions- und Investitionsentwicklung. "Die globale
Wirtschaftsflaute schlägt sich zunehmend in den Umsatzerwartungen
nieder. Dennoch wollen viele Unternehmen die Arbeitsplätze erhalten,
weil Fachkräfte rar sind", führt der IW-Direktor weiter aus. Daher
seien die Perspektiven für die Beschäftigung nicht ganz so trüb wie
bei den anderen Indikatoren. Hüther warnt aber auch aus einem anderen
Grund davor, allzu schwarz zu malen: In den vergangenen Jahren hätten
die deutschen Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt und
könnten daher den derzeitigen Abschwung besser durchstehen als
frühere Krisen.

Die Aussichten für 2009 im Einzelnen:

Produktion
- Optimisten sind rar - 24 der 43 befragten Wirtschaftsverbände gehen
für das Jahr 2009 von einer etwas niedrigeren Produktion oder einem
etwas geringeren Umsatz aus als 2008. Weitere 11 rechnen sogar mit
einem starken Rückgang, darunter die Automobilindustrie und der
Einzelhandelsverband BAG.
- Lediglich 5 Sparten erwarten gleichbleibende Produktions- bzw.
Umsatzzahlen, und gerade einmal 3 Bereiche halten ein Plus für
wahrscheinlich.

Investitionen
- Unter anderem aufgrund der schwächeren weltweiten Nachfrage treten
große Teile der deutschen Wirtschaft hier auf die Bremse - 29
Branchen werden ihre Investitionen im Jahr 2009 voraussichtlich
zurückschrauben.
- Noch 12 Wirtschaftsbereiche haben konstante Investitionsbudgets
ihrer Firmen auf der Rechnung, und 2 Sektoren wollen der Krise mit
zusätzlichen Investitionen trotzen - die Energie- und
Wasserwirtschaft sowie die Automobilindustrie.

Beschäftigung
- Die Unternehmen sind offenbar bestrebt, die
Beschäftigungsauswirkungen der Konjunkturkrise im Rahmen zu halten.
Zwar meinen 26 Verbände, dass ihre Betriebe im neuen Jahr
Arbeitsplätze abbauen müssen, doch immerhin 17 gehen von
gleichbleibenden Mitarbeiterzahlen aus.
- Einen Personalzuwachs vermag allerdings keiner der vom IW befragten
Wirtschaftsverbände in Aussicht zu stellen.

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Christof Römer, Telefon: 0221 4981-774


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