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Der Tagesspiegel: Bankenverband fordert Aufkauf kritischer Wertpapiere

Geschrieben am 26-12-2008

Berlin (ots) - Der Bundesverband deutscher Banken hat den
staatlichen Rettungsfonds Soffin aufgefordert, kritische Wertpapiere
aus den Bankbilanzen aufzukaufen. "Die Banken haben noch immer
Papiere in ihren Bilanzen, deren Wert aufgrund aktueller
Marktentwicklungen gegebenenfalls korrigiert werden muss", sagte der
geschäftsführende Vorstand des Bankenverbandes, Manfred Weber, dem
Tagesspiegel (Sonnabendausgabe). "Um aus dieser Negativ-Spirale
herauszukommen, wäre zu überlegen, die kritischen Papiere aus den
Bankbilanzen auszugliedern, zum Beispiel indem der
Stabilisierungsfonds Soffin sie aufkauft. Dann wäre diese
Unsicherheit beseitigt." Diesen Weg sei Schweden in den 90er Jahren
gegangen, sagte Weber. "Und dieses Beispiel zeigt, dass dem Staat
dadurch nicht unbedingt ein Verlust entstehen muss."

Weber wehrte sich gegen Vorwürfe aus Politik und Unternehmen, die
Banken würden die Kreditvergabe zu sehr einschränken. "Uns wird
vorgehalten, wir würden die Konjunktur abwürgen. Das stimmt aber
nicht", sagte Weber. "Es mangelt im deutschen Bankensystem weder an
der Fähigkeit noch an dem Willen, Kredite zu vergeben." Die unsichere
konjunkturelle Lage mache es aber notwendig, dass Banken die Risiken
im Blick behielten. "Ein zu leichtfertiger Umgang mit Risiken war
letztlich einer der Auslöser der Krise."

Weber warnte davor, angesichts düsterer Wirtschaftsprognosen bei
einem zweiten Konjunkturprogramm in Aktionismus zu verfallen. "Ein
richtiger Ansatz sind etwa öffentliche Investitionen, die einen
Wachstumseffekt haben, also Infrastruktur und Bildung", sagte Weber
dem Tagesspiegel. "Hier muss man sehen, was möglichst schnell auf den
Weg gebracht werden kann. Denn wir brauchen den konjunkturellen
Impuls relativ rasch."

Rückfragen bitte an Der Tagesspiegel, Wirtschaftsredaktion,
030-26009260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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