(Registrieren)

WAZ: VdK wirbt für Sterbegeld-Policen - Zweifelhafte Rolle - Leitartikel von Stefan Schulte

Geschrieben am 18-12-2008

Essen (ots) - Der VdK ist der größte Sozialverband Deutschlands,
er gibt Rentnern, Behinderten und Arbeitslosen eine Stimme. Einem
solchen Verband muss man guten Willen unterstellen, wenn er für seine
Mitglieder günstige Konditionen für wichtige Absicherungen
herausholen will. Gruppenversicherungen können tatsächlich sehr
sinnvoll sein, etwa für Betriebsrenten.
Doch in seinem Werben für Sterbegeld-Policen spielt der VdK eine
zweifelhafte Rolle. Er gibt erstens seinen guten Namen her für eine
umstrittene Anlageform. Zweitens gibt er Daten ohne Zustimmung seiner
Mitglieder weiter. Das ist gesetzeskonform, keine Frage. Aber
hoffentlich nicht mehr lange. Und ein Sozialverband sollte sich nicht
als Letzter auf ein geltendes, aber nichtsdestotrotz falsches Gesetz
berufen.
Drittens verliert das Werben für eine Versicherung seine
Selbstlosigkeit, wenn der Verband auf die Überschüsse schielt. Es ist
ja nichts schlecht an einer Spende für den VdK, nur braucht dafür
niemand eine Sterbegeldversicherung. Die Reaktion des VdK lässt aber
auf genügend Sensibilität hoffen, seine verärgerten Mitglieder zu
versöhnen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

177658

weitere Artikel:
  • Börsen-Zeitung: Halbgares aus Berlin, Leitartikel von Stephan Lorz zur zögerlichen Krisenbekämpfungs-Politik der Bundesregierung Frankfurt (ots) - Die Konjunkturlage in Deutschland stellt sich von Tag zu Tag dramatischer dar. Inzwischen ist das Ifo-Geschäftsklima auf den niedrigsten Stand gefallen seit der zweiten Ölkrise Ende 1982. Der Industrie brechen die Aufträge in Rekordgeschwindigkeit weg. Und der Einkaufsmanagerindex befindet sich auf seinem Allzeittief. Die konjunkturelle Abwärtsdynamik wird nach den jüngsten Daten also noch weiter an Fahrt gewinnen. Da braucht es auch keine düsteren Institutsprognosen für das nächste Jahr mehr: Die harten Fakten und die mehr...

  • WAZ: Sonderweg als Sackgasse - Kommentar von Stefan Schulte Essen (ots) - Es war einer der letzten großen Erfolge, die der ehemalige Postchef Klaus Zumwinkel mit seinen guten Drähten in die Politik eingefädelt hat. Der Mindestlohn für die Briefträger war kein Akt des seinerzeit beschworenen Verantwortungsgefühls für jene, die bei Wind und Wetter mit harter Arbeit die Konzerngewinne steigern. Er sollte das auslaufende Monopol des früheren Staatskonzerns eine Weile verlängern, um die Konkurrenz klein zu halten. Wie viel der Post am Wohlergehen seiner Frontmänner und -frauen liegt, spüren diese gerade mehr...

  • Rechtsauffassung bestätigt: Überhöhter Post-Mindestlohn ist nichtig Ratingen, Berlin (ots) - Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat heute in zweiter Instanz entschieden, dass die so genannte Post-Mindestlohnverordnung gegen geltendes Verfassungsrecht verstößt und damit nichtig ist. Mit ihrer Entscheidung bestätigten die Richter das erstinstanzliche Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin vom 07. März 2008. TNT Post hatte gegen die Verordnung geklagt, da der überhöhte Post-Mindestlohn die Voraussetzung für eine Allgemeinverbindlicherklärung nicht erfüllt. Dieser Mindestlohn war im vergangenen mehr...

  • Lübecker Nachrichten: Hawesta in Lübeck kündigt knapp einem Viertel der Belegschaft Lübeck (ots) - Lübeck - Der Fischkonservenhersteller Hawesta in Lübeck ist in eine Absatzkrise geraten. Weil der Umsatz im zweiten Halbjahr 2008 um bis zu 20 Prozent eingebrochen ist, wird 67 von 280 Beschäftigten gekündigt. Das berichten die Lübecker Nachrichten in ihrer Freitag-Ausgabe. Die Hawesta-Geschäftsleitung macht dafür die Auswirkungen der Finanzkrise verantwortlich, die zu einer Kaufzurückhaltung der Verbraucher geführt habe. Der Umsatz von Hawesta werde von 62 Millionen Euro im Jahr 2007 auf 56 Millionen Euro in diesem mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert: Bielefeld (ots) - »Wir fahren auf Sicht« ist derzeit die beliebteste Antwort, wenn man Unternehmer fragt, wie sie denn auf die Krisenstimmung reagieren. Auf Sicht zu fahren, den Fuß nah bei der Bremse, ist nicht nur in der Krise eine vernünftige Sache. Das Gegenteil wäre, sich blind an das Steuerrad zu setzen - mit der Gefahr, in vollem Karacho gegen die Wand zu fahren. Einigen Unternehmen, die mitten in der Hochkonjunktur Insolvenz anmelden mussten, ist genau das passiert. »Auf Sicht fahren« ist freilich nicht nur ein guter Rat für Unternehmer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht