| | | Geschrieben am 18-12-2008 Designierter BDI-Präsident Hans-Peter Keitel zur Finanzkrise und zur Zukunft der sozialen Marktwirtschaft - Lektionen der Krise beherzigen und 2009 wieder Wachstum erreichen
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 Berlin (ots) - "Wir sollten niemals aus dem Auge verlieren, dass
 wir im Laufe des nächsten Jahres wieder Wachstum erreichen wollen -
 und zwar Wachstum in besseren Strukturen als heute. Wir wollen die
 Lektionen der Krise beherzigen und dann stärker sein als zuvor." Dies
 kündigte der designierte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel am
 Donnerstag in einer Grundsatzrede unter dem Titel "Die Zukunft der
 sozialen Marktwirtschaft" in München an. "Wir sollten uns hüten, die
 Krise als Delle misszuverstehen, nach deren Ausbeulen wir unsere
 Extrapolationen für die nächsten zwanzig Jahre wieder aus der
 Schublade holen und wie gewohnt weitermachen", warnte Keitel.
 
 "Gerade in diesen Zeiten bietet das Amt des BDI-Präsidenten die
 große Chance zu zeigen, dass die deutsche Wirtschaft viel mehr kann
 und viel besser ist, als es wohlfeile Schlagzeilen über Banker und
 Manager Glauben machen; und dass die deutsche Wirtschaft echte Werte
 schafft - auch und gerade in den vor uns liegenden schwierigen
 Jahren." Keitel sagte, Deutschland befinde sich inmitten einer neuen
 Systemdebatte: "Es geht um unsere grundsätzliche Ordnung, um das
 Verhältnis von Markt und Staat, um eine intelligente Balance."
 
 Einen Wettlauf um wohlfeile Rezepte, wie der Krise mit möglichst
 viel öffentlichem Geld beizukommen sei, hält Keitel für "untauglich".
 Er begrüßte, dass die Bundesregierung mit dem Gipfeltreffen am
 vergangenen Sonntag den Versuch unternommen hat, Ordnung in die
 Debatte und System in die Maßnahmen zu bringen. "Jeder Stillstand ist
 unverantwortlich", warnte Keitel. "Die Dramatik der Situation wird
 erst zu Beginn des neuen Jahres voll sichtbar, wenn wir mit der
 Veröffentlichung der Unternehmensbilanzen und der Arbeitsmarktdaten
 Klartext lesen können."
 
 Keitel hält den Markt für ein "unersetzliches
 Regulierungsinstrument", aber nicht für einen "Selbstzweck": "Ich
 bekenne mich zu dem Satz, dass das Ziel der Wirtschaft nicht in der
 Wirtschaft selbst liegt, sondern in ihrer menschlichen und
 gesellschaftlichen Bestimmung." Keitel warb dafür, auf der sozialen
 Marktwirtschaft die Zukunft Deutschlands zu bauen. "Wir alle haben
 überhaupt keinen Grund, die Marktwirtschaft insgesamt in Frage zu
 stellen, wohl aber Auswüchse und Fehlentwicklungen zu beseitigen -
 durch eine kluge Anpassung der Regeln", erläuterte der künftige
 BDI-Präsident.
 
 "Den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft können wir aber auch
 nicht dadurch bewahren, dass wir die soziale Marktwirtschaft als
 Legitimation für eine grenzenlose Umverteilung des wirtschaftlichen
 Erfolgs missbrauchen", kritisierte Keitel. "Wenn die Balance zwischen
 Markt und Staat stimmt und die Eliten nicht nur aus Wirtschaft und
 Politik wieder Werte vorleben, dann braucht uns um die Zukunft der
 sozialen Marktwirtschaft nicht bange zu sein."
 
 Keitel war am 24. November von der Mitgliederversammlung des BDI
 einstimmig zum Nachfolger von BDI-Präsident Jürgen R. Thumann gewählt
 worden. Er wird am 1. Januar 2009 sein Amt als BDI-Präsident
 antreten.
 
 Der komplette Redetext kann abgerufen werden unter: www.bdi.eu.
 
 Originaltext:         BDI Bundesverband der Dt. Industrie
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2
 
 Pressekontakt:
 Kontakt:
 BDI Bundesverband der Dt. Industrie
 Presse und Öffentlichkeitsarbeit
 Breite Straße 29
 10178 Berlin
 Tel.: 030 20 28 1450
 Fax:  030 20 28 2450
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 Internet: http://www.bdi.eu
 
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