| | | Geschrieben am 18-12-2008 Risikomanagement auf dem Prüfstand: Banken ziehen Lehren aus der Finanzkrise
 | 
 
 Hamburg (ots) - 60 Prozent der deutschen Kreditinstitute planen,
 bis 2011 ihr Risikomanagement komplett auf den Prüfstand zu stellen.
 Ziel ist, Risiken früher erkennen zu können. Vor allem Investitionen
 in moderne Frühwarnsysteme sowie eine deutlich verbesserte
 Datengrundlage sollen die Risikomanager dabei unterstützen. Denn die
 bestehenden Reporting-Systeme liefern häufig nur einen Teil der für
 die Risikoeinschätzung notwendigen Daten und Analysen. Das sind die
 Ergebnisse der Studie "Branchenkompass 2008 Kreditinstitute -
 Sonderausgabe Finanzmarktkrise" von Steria Mummert Consulting in
 Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
 
 Bei der Mehrheit der Banken besteht das Risikocontrolling aus
 einer Vielzahl von unterschiedlichen Datenbeständen und bildet damit
 eine unzureichende Basis für Risikoanalysen. Der Grund: historisch
 gewachsene IT-Strukturen sowie die fehlende Vernetzung der
 Fachabteilungen. Die befragten Banken wollen diese Defizite abbauen,
 indem sie die Informationspflege mit Hilfe moderner
 Business-Intelligence-IT verbessern. Zentral verwaltete Daten und
 standardisierte Prüfverfahren sorgen künftig dafür, dass die
 Informationsdichte zunimmt und Bankmitarbeiter die Risiken von
 Finanzgeschäften genauer einschätzen können. Zudem enthalten die
 Daten weniger Fehler und sind schneller verfügbar. Über Webportale
 sind Entscheider beispielsweise auch mobil in der Lage,
 Risikoprüfungen durchzuführen. Das verkürzt u.a. die Reaktionszeit
 bei Kreditentscheidungen.
 
 Die Hälfte der befragten Banken hat zudem damit begonnen, die
 gesamte Ablaufkette der Risikoprüfung neu zu durchleuchten, um
 Schwachstellen aufzuspüren. Mehr als die Hälfte der Fach- und
 Führungskräfte wollen zu diesem Zweck die internen Kontrollsysteme
 ausbauen. Hierzu gehört beispielsweise, dass auf Vorstandsebene ein
 oberster Risikomanager die Fäden zusammenführt. Gleichzeitig plant
 jedes zweite Institut zusätzliche Investitionen in die
 Personalentwicklung. Die Mitarbeiter sollen künftig besser darauf
 trainiert sein, versteckte Risiken zu erkennen. Insbesondere die
 Genossenschaftsbanken sowie die großen Kreditbanken haben erkannt,
 dass sie bei den Controllingprozessen Nachholbedarf haben. Bei diesen
 beiden Bankengruppen planen sieben von zehn Entscheidern, die
 internen Prozesse der Risikosteuerung und des Controllings zu
 überprüfen.
 
 Hintergrundinformationen
 Im November 2008 wurden 100 Führungskräfte aus den größten
 Kreditinstituten in Deutschland zur Finanzmarktkrise, zu den
 geplanten Maßnahmen und zur mittelfristigen Geschäftserwartung der
 Banken befragt. Die Topentscheider vertreten die drei Bereiche des
 deutschen Bankensektors: die öffentlichen Institute, die
 Genossenschaftsbanken und die privaten Geschäftsbanken
 ("Kreditbanken" laut Bundesbankdefinition). Die Interviewpartner
 waren Vorstandsvorsitzende, Geschäftsführer, Leiter der Bereiche
 Finanzen, Controlling, Vertrieb, Marketing, Risikomanagement,
 Kreditabteilung sowie Vermögensverwaltung. Das
 Marktforschungsinstitut forsa aus Berlin führte die Befragung in
 Telefoninterviews nach der Methode des Computer Assisted Telephone
 Interview (CATI) durch. Die Basis der Telefoninterviews bildete ein
 strukturierter Fragebogen.
 
 Originaltext:         Steria Mummert Consulting
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50272
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2
 
 Pressekontakt:
 Steria Mummert Consulting
 Birgit Eckmüller
 Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
 E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de
 
 Faktenkontor
 Jörg Forthmann
 Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
 E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de
 
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 177495
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Studie: Anzeigenblätter sind beliebtes Medium / Reichweiten trotz gestiegener Internetnutzung konstant    Berlin (ots) - Die Anzeigenblätter sind fester Bestandteil des  Medienkonsums in Deutschland. Dies belegt die Studie  "Anzeigenblatt-Qualität 2008" (AQ 2008), in der die Medialeistung der Anzeigenblätter erhoben wurde. Im Vergleich zur AQ 2003 stieg der  Anteil der Leser in der deutschsprachigen Bevölkerung von 78 Prozent  auf 81,6 Prozent (Weitester Leserkreis), dies entspricht rund 52  Millionen Menschen ab 14 Jahren.     Dass das Ansehen von Anzeigenblättern auch in der  Gesamtbevölkerung hoch ist, zeigt sich bei den ermittelten  Imagewerten: mehr...
 
Mit Ford Fusion und Porsche 911 zwei deutsche Autos in der Spitzengruppe beim neuen AUTO BILD-TÜV-Report 2009    Berlin (ots) - Der große Gebrauchtwagen-Ratgeber erscheint am 19.  Dezember 2008     Der neue AUTO BILD-TÜV-Report 2009 ist ab Freitag, 19. Dezember  2008, im Handel. Auf 200 Seiten bietet das Magazin einen großen  Gebrauchtwagen-Ratgeber, aufgeschlüsselt nach der Mängelstatistik des TÜV. Die Ergebnisse basieren auf mehr als 7,7 Millionen  TÜV-Hauptuntersuchungen und liefern die Stärken und Schwächen von  über 200 Modellen. Soviel wird verraten: Der Toyota Corolla Verso und der Mazda 2 haben die wenigsten Mängel und liegen damit an der Spitze mehr...
 
Kommunikations-Haus IDEEKOMM in Heilbronn    Heilbronn (ots) - Ab Januar 2009 gibt es im Gebäude der  Heilbronner Werbeagentur HETTENBACH GMBH & CO KG sechs Firmen aus der Kommunikationsbranche. Derzeit zieht mit der Firma dmk Datenservice  Marketing Kommunikation OHG, die aus dem Typoservice Kiessling  hervorgegangenen ist, das sechste Unternehmen in der Werderstraße  ein. Im gleichen Haus befinden sich bereits die Medienvertretung  recon-marketing GmbH, der Werbeträgerdienst ÖPA Plakatanschlag GmbH  sowie eine Regionalvertretung der PLAKATUNION und das Tonstudio LAB  SIX GbR.     Auf mehr...
 
Designierter BDI-Präsident Hans-Peter Keitel zur Finanzkrise und zur Zukunft der sozialen Marktwirtschaft - Lektionen der Krise beherzigen und 2009 wieder Wachstum erreichen    Berlin (ots) - "Wir sollten niemals aus dem Auge verlieren, dass  wir im Laufe des nächsten Jahres wieder Wachstum erreichen wollen -  und zwar Wachstum in besseren Strukturen als heute. Wir wollen die  Lektionen der Krise beherzigen und dann stärker sein als zuvor." Dies kündigte der designierte BDI-Präsident Hans-Peter Keitel am  Donnerstag in einer Grundsatzrede unter dem Titel "Die Zukunft der  sozialen Marktwirtschaft" in München an. "Wir sollten uns hüten, die  Krise als Delle misszuverstehen, nach deren Ausbeulen wir unsere  Extrapolationen mehr...
 
Kaunertaler Gletscherbahnen: Startschuss für neue 8er-Kabinenbahn erfolgt Bester Blick, Sitzheizung und beste Abfahrten auf 3.108 Meter     Kaunertal (ots) - Es ist soweit: Seit heute 09:00 Uhr transportiert die neue Karlesjochbahn am Kaunertaler Gletscher Skifahrer und Snowboarder auf 3.108 Meter Höhe. Nach kürzester Fahrzeit in komfortablen 8er-Kabinen mit Sitzheizung bietet sich an der Bergstation auf dem Karlesjoch einer der spektakulärsten Blicke der Alpen. Derzeit locken 176cm Meter Schnee auf dem Berg und bestens gepflegte Pisten und Freeride-Hänge der Extraklasse.     Mit der Eröffnung dieser zu den modernsten mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |