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Blasenkrebs bei Frauen: Keine Früherkennung trotz Verdopplung der Neuerkrankungsrate

Geschrieben am 17-12-2008

Freiburg (ots) - Die Anzahl der Frauen, bei denen Ärzte
Blasenkrebs diagnostizieren, hat sich von 1980 bis 2004 mehr als
verdoppelt. Mit 7.336 neuen Fällen erkrankten 2004 sogar mehr Frauen
an Blasenkrebs als an Gebärmutterhalskrebs.(1) "Inzwischen raucht
fast jede dritte Frau. Daher steigt voraussichtlich die Häufigkeit
von Blasenkrebs bei Frauen weiter an. Rauchen ist der wichtigste
Risikofaktor und etwa für jeden zweiten Fall verantwortlich", erklärt
Dr. Gerson Lüdecke, Urologe am Universitätsklinikum Gießen. Ein
weiterer Risikofaktor ist der Kontakt mit bestimmten krebserregenden
Chemikalien.

"Bei Personen mit einem erhöhten Risiko für Blasenkrebs können
Urologen oder Gynäkologen eine Urinprobe auf das nukleäre
Matrixprotein 22 (NMP22) untersuchen. Der Urintest weist
Harnblasenkarzinome auch in frühen Stadien nach", so Lüdecke. Doch
die gesetzlichen Krankenkassen zahlen nicht für eine Früherkennung
von Blasenkrebs. Dagegen erhalten Frauen den Pap-Test zur
Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs bereits seit 1971 auf Kosten
der Krankenkassen. Der Pap-Test trug wesentlich dazu bei, dass heute
weniger Frauen an Gebärmutterhalskrebs sterben müssen. Die
Sterblichkeit reduzierte sich in den letzten 20 Jahren um mehr als
die Hälfte. Im Gegensatz dazu verringerte sich die
Blasenkrebs-Sterblichkeit bei Frauen in den letzten Jahrzehnten nur
wenig. Sie sank von 1980 bis 2004 von 2,6 Todesfällen pro 100.000
Frauen auf 2,2.1

"Blasenkrebs kann zehn oder 20 Jahre unbemerkt in der Harnblase
wachsen und sich dann in einem fortgeschrittenen Stadium plötzlich
mit Beschwerden melden. Die Früherkennung ist von entscheidender
Bedeutung für eine erfolgreiche Therapie und das Überleben der
Patienten. Bei rechtzeitiger Behandlung sind die Heilungschancen
gut", erläutert Lüdecke. Der Urologe rät allen Frauen,
Blutbeimengungen im Urin sehr ernst zu nehmen. Sie sind das
wichtigste Symptom für ein Karzinom der Harnblase. Außerdem können
Schmerzen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang auf einen Tumor
deuten.

Literatur:

1. Krebs in Deutschland 2003-2004. Häufigkeiten und Trends. 6.
überarbeitete Auflage. Robert Koch-Institut (Hrsg) und die
Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e. V.
(Hrsg). Berlin, 2008. www.rki.de, 4.11.2008.

Grafiken:

Abrufbar per E-Mail: vonderlage@mastermedia.de

Originaltext: Matritech GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57140
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57140.rss2

Pressekontakt:
Matritech GmbH
Joachim Hevler
Jechtinger Straße 13
79111 Freiburg
Tel.: 0761 47833-0
E-mail: info@adl.de
www.matritech.de


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