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Tierschutzerfolg: Immer mehr Handelsunternehmen listen Käfigeier aus

Geschrieben am 12-12-2008

Bonn (ots) - Kaiser´s Tengelmann, tegut, ALDI-Süd und ALDI-Nord,
LIDL, KAUFLAND, EDEKA und famila haben gegenüber dem Deutschen
Tierschutzbund schriftlich bekräftigt, dauerhaft auf den Verkauf von
Käfigeiern zu verzichten. Erfreulich ist, dass dies ausdrücklich auch
die Eier aus den ab 1. Januar 2009 nur noch erlaubten deutschen
Kleingruppenkäfigen mit einschließt. KAUFLAND und HANDELSHOF werden
nach einer Übergangsfrist nur noch Eier mit der 0 (Bio-), 1
(Freiland-) und 2 (Boden-) Haltung führen, die übrigen haben bereits
Käfigeier ausgelistet oder angekündigt, ab Januar 2009 keine
Käfigeier mehr anzubieten. ALDI-Nord wird zudem auf gefärbte Eier aus
der Käfighaltung verzichten. Für diese Eier gilt eine gesetzliche
Ausnahmeregelung: sie müssen nicht mit den jeweiligen Kennziffern für
die Tierhaltungsform gekennzeichnet werden.

"Immer mehr Discounter und Handelsketten folgen damit dem Wunsch
der Verbraucher und der Tierschützer. Der Zeitpunkt ist wichtig, denn
die Eierindustrie ist gerade dabei, die ab 1. Januar 2009
vorgeschriebenen Kleingruppen-Käfige als tierschutzkonform
schönzureden. Diese Verbrauchertäuschung ist entlarvt. Dank des
konsequenten Vorgehens in der Sortimentsgestaltung werden Millionen
von Legehennen vor weiterem Käfigleid bewahrt", so Wolfgang Apel,
Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Der Verband hat den
gesamten Handel in einem Schreiben aufgefordert, konsequent auf das
Angebot von Eiern aus Qualhaltung zu verzichten und definitive
Zusagen zu machen. Noch stehen Antworten aus. "Wer Tierschutz ernst
nimmt, muss auf Eier aus Käfigen verzichten, die aus dem Ausland
importiert werden und auf die Produkte aus den ab 1. Januar 2009 in
Deutschland zugelassenen Kleingruppenkäfigen. Denn: Käfig bleibt
Käfig", so Apel.

Auch wenn es die Geflügelwirtschaft anders darzustellen versucht:
In den Kleingruppenkäfigen ist keine tiergerechte Haltung möglich.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Hennen aufgrund
des geringen Platzangebotes die Strukturen nicht nutzen können und so
Grundbedürfnisse wie Scharren und Sandbaden nicht befriedigt werden.
Auch ein ungestörtes Ruhen der Hennen ist nicht möglich, weil
Sitzstangen im Käfig nur wenige Zentimeter über dem Boden angebracht
sind. Dadurch sind aktive Hennen gezwungen, diese als Weg zu benutzen
und stören so ruhende Legehennen erheblich. Zudem begünstigt die
Position der Sitzstangen das Bepicken der Kloake von ruhenden Tieren.

Der Deutsche Tierschutzbund appelliert zugleich an die Bürger,
konsequent Eier aus Boden-, Freiland- oder Biohaltung zu kaufen. "Sie
haben es in der Hand, ob Legehennen in Deutschland in Zukunft festen
Boden unter den Füßen und Freiraum haben oder ob sie weiterhin in
Drahtgitterkäfigen ihr Dasein fristen müssen", so Apel abschließend.

Originaltext: Deutscher Tierschutzbund e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7750
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7750.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
- Pressestelle -
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: 0228-6049624
Fax: 0228-6049641
E-Mail: presse@tierschutzbund.de


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