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WAZ: Autokrise schlägt mit voller Wucht auf NRW-Zulieferer durch

Geschrieben am 10-12-2008

Essen (ots) - Die Autokrise schlägt nach Informationen der
"Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ), Mittwochausgabe, mit
voller Wucht auf zahlreiche Zulieferer-Unternehmen in NRW durch. Im
Werk von Thyssen-Krupp-Presta in Mülheim an der Ruhr werden die
Weihnachtsferien um zwei Wochen verlängert. Der Hersteller von
Lenkungssystemen für Daimler Benz und BMW hat seine Leiharbeiter
bereits nach Hause geschickt.
Fast den kompletten Betrieb will die Mannesmann VDO in Dortmund
(1100 Mitarbeiter) vom 15. Dezember bis 5. Januar ruhen lassen. Der
Dortmunder Chiphersteller Elmos Semiconductor mit mehr als 700
Mitarbeitern, der in Dortmund und Duisburg Sensoren für Zulieferer
herstellt, will ab Januar Kurzarbeit einführen. 600 Mitarbeiter
sollen zunächst für einen Monat 20 Prozent weniger arbeiten. Beim
Metallhüttenwerk Bruch in Dortmund, das Flüssig-Aluminium für die
Gehäusefertigung unter anderem an Ford in Köln liefert, ist im neuen
Jahr Kurzarbeit wahrscheinlich. Alle 1000 Mitarbeiter der Firma Witte
Automotive in Witten werden in diesem Jahr vier Wochen Betriebsurlaub
statt wie früher zwei nehmen. Neueinstellungen werden zurückgestellt.
Bei Gallade´ in Witten und Bochum sind nach Angaben der IG Metall
300 Mitarbeiter auf Kurzarbeit umgestiegen. Das Unternehmen, das
unter anderem für VW, Daimler, Audi und BMW fertigt, habe für ein
halbes Jahr Kurzarbeit angemeldet. ISE Industry stehe unmittelbar vor
einer entsprechenden Betriebsvereinbarung. In Witten beschäftigt das
von dem Investor Nordwind aufgekaufte Unternehmen knapp 400 Leute.
Betroffen sind auch die Standorte Duisburg und Bergneustadt.
Beim Hattinger Unternehmen AZ Ausrüstung und Zubehör (140
Mitarbeiter) ist der Umsatz nach Angaben von Firmenchef Klaus
Hagedorn seit Oktober massiv eingebrochen: im Pkw-Bereich um bis zu
minus 30 Prozent, im Lkw-Bereich um minus 40 Prozent. 120 Mitarbeiter
sind in Kurzarbeit, die für ein halbes Jahr beantragt wurde. Es gibt
eine verlängerte Weihnachtspause vom 17. Dezember bis 5. Januar.
Bei TRW Automotive in Gelsenkirchen stehen die Bänder still. Am
heutigen Mittwoch wurde ein Ruhetag angeordnet. Hintergrund sind laut
TRW-Chef Heinz Stupp Absatz-Einbrüche um bis zu 70 Prozent. Für
dieses Quartal rechnet Stupp deshalb mit einem Umsatz-Rückgang in
zweistelliger Millionenhöhe. Entlassungen soll es nicht geben. Wohl
aber Kurzarbeit.
Beim Herner Unternehmen BTMT werden rund 350 von 430 Beschäftigten
zunächst befristet auf zwölf Monate kurzarbeiten. Das
Gemeinschaftsunternehmen der Robert Bosch GmbH und der TDK
Corporation hat sich in Verhandlungen mit dem Betriebsrat darauf
verständigt, dass die Arbeitszeit um bis zu 70 Prozent verringert
werden kann.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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