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Accenture Studie: Unsichere Wirtschaftlage belastet Mitarbeiter / Manager aus dem mittleren Management arbeiten länger und härter, um ihren Arbeitsplatz zu sichern

Geschrieben am 08-12-2008

Kronberg im Taunus (ots) - Mehr als die Hälfte der in Deutschland
befragten Mitarbeiter aus dem mittleren Management fürchten negative
Auswirkungen auf ihre Arbeit. Aus diesem Grund sind über ein Viertel
der Befragten darauf bedacht, ihre Position im Unternehmen zu sichern
und 21 Prozent verschieben die Suche nach neuen Herausforderungen
sogar auf bessere Zeiten. Dies ergab eine internationale Studie des
Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters
Accenture.

Alleine in Deutschland nahmen über 150 Mitarbeiter aus dem
Mittleren Management an der Umfrage teil und über die Hälfte der
Befragten (55 Prozent) gab an, dass ihre Arbeitsmoral gelitten hat.
Zwei Fünftel der Angestellten im mittleren Management in Deutschland
haben sogar Angst davor, ihren Job zu verlieren. Fast 30 Prozent
arbeiten deshalb mehr und deutlich länger als bisher um ihren
Arbeitsplatz zu sichern. Dies wirkt sich auch negativ auf
Zufriedenheit und Motivation aus: Knapp zwei Drittel der Befragten
(64 Prozent) gaben an, unzufrieden oder lediglich einigermaßen
zufrieden mit ihrem Job zu sein.

"In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit müssen Arbeitgeber noch
sorgfältiger darauf achten, dass die für den Geschäftserfolg wichtige
mittlere Führungsebene leistungsbereit bleibt", sagt Norbert Büning,
Geschäftsführer im Bereich Personal- und Organisa-tionsentwicklung
bei Accenture. "Ein gezieltes und durchdachtes Talent Management ist
besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ein zentrales
Instrument der Mitarbeiterführung. Neben harten Karrierefaktoren geht
es oft schlicht darum, gute Leistungen anzuerkennen. "

Eine weitere Ursache für die Unzufriedenheit im mittleren
Management ist die Bezahlung. Über die Hälfte der befragten
Führungskräfte (53 Prozent) empfinden die Höhe ihrer Gehälter als zu
niedrig. Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen
bieten ebenfalls häufig Anlass zu Beschwerden (42 Prozent).
Drittwichtigste Ursache ist die gestiegene Arbeitsbelastung und damit
größere Schwierigkeiten, ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Job
und Privatleben zu schaffen (35 Prozent). Dennoch suchen nach eigenen
Angaben nur 10 Prozent der mittleren Führungskräfte aktiv nach einer
neuen beruflichen Herausforderung. Die wirtschaftliche Situation
spielt dabei eine wichtige Rolle. Obwohl beispielsweise 21 Prozent
der Befragten Inte-resse an einer neuen Anstellung hätten, ziehen sie
einen Wechsel nicht in Betracht, solange die Konjunktur nicht wieder
Fahrt aufnimmt.

"Ein sicherer Arbeitsplatz ist für viele Angestellte momentan von
großer Bedeutung", sagt Büning. "Allerdings sollten die Arbeitgeber
in ihren Bemühungen, die Zufriedenheit im mittleren Management zu
steigern, gerade jetzt nicht nachlassen. Andernfalls könnten sie bald
ein böses Erwachen erleben - wenn ihre Führungskräfte reihenweise den
Hut nehmen, sobald sich die wirtschaftliche Lage entspannt."

Mit ihren Bedenken sind die deutschen Führungskräfte nicht
alleine. Selbst im Boom-Land China sind viele Manager darauf bedacht,
ihren Job zu sichern (40 Prozent). Mit 59 Prozent der Befragten
halten dort sogar fast doppelt so viele Angestellte einen Jobwechsel
zu diesem Zeitpunkt für zu riskant. Die nordischen Länder sehen die
Situation dagegen deutlich entspannter. Nur 15 Prozent der Befragten
sehen dort überhaupt einen Einfluss der Wirtschaftslage auf ihren
Arbeitsplatz. Mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland (52
Prozent) ist der Meinung, dass ihr Arbeitgeber mehr tun könnte, um
sie in Zeiten einer schwächeren Wirtschaft zu unterstützen. In China
sind es sogar 65 Prozent. Weitaus zufriedener sind die Mitarbeiter
aus den nordischen Ländern, hier wünschen sich lediglich 30 Prozent
eine stärke Unterstützung seitens des Arbeitgebers.

Über die Studie

Im September und Oktober 2008 befragte Accenture mehr als 2.600
Angestellte des mittleren Managements in 22 Ländern (Argentinien,
Australien, Belgien, Brasilien, China, Dänemark, Deutschland,
Finnland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Kanada,
Malaysia, Mexiko, Norwegen, Portugal, Schweden, Schweiz, Südafrika,
Spa-nien und USA). In Deutschland beteiligten sich 155 Manager an
der Online-Umfrage.

Über Accenture:

Accenture ist ein weltweit agierender Managementberatungs-,
Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel,
Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden durch
die gemeinsame Arbeit leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches
Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und
hohe Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die
richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereitzustellen,
um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit über 186.000
Mitarbeitern in 49 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im
ver-gangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2008) einen Nettoumsatz von
23,39 Milliarden US-Dollar. Die Internet-Adresse lautet
www.accenture.de.

Originaltext: Accenture GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39565
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39565.rss2

Pressekontakt:
Accenture
Campus Kronberg 1
61476 Kronberg im Taunus
www.accenture.de

Barbara Erdmann
Tel.: (06173) 94 63739
Fax: (06173) 94 43739
Email: barbara.erdmann@accenture.com


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