Erst Gymnastik, dann auf die Piste! / Rechtzeitige Skigymnastik beugt Verletzungen vor

Frankfurt am Main (ots) - Beim Wintersport ist der Körper starken
und vor allem ungewohnten Belastungen ausgesetzt. Wer untrainiert
ist, geht ein hohes Risiko ein, sich an Schultern, Knien oder
Knöcheln zu verletzen. Daher heißt die Devise: Vor der Piste kommt
die Gymnastik!

Am besten ist es, sich das ganze Jahr über sportlich fit zu
halten, rät Felix Farrenkopf, Sportwissenschaftler bei der TAUNUS
BKK. Wer dies nicht tut, sollte spätestens zwei Monate vor dem
nächsten Winterurlaub mit dem Training beginnen. "Dabei ist es für
Abfahrtsläufer weniger wichtig, im Fitnessstudio den reinen
Muskelaufbau zu betreiben", meint Felix Farrenkopf., "Da das
Skifahren eine relativ hohe Anforderung an ganz unterschiedliche
Leistungsfähigkeiten des Körpers stellt, sollten auch die
verschiedenen Elemente betont werden. Dazu gehören neben Kraft und
Ausdauer vor allem auch die Flexibiliät."

Am Beginn der Übungen sollte immer eine Aufwärmphase stehen. Dabei
werden z.B. durch leichtes Laufen zuerst die Muskeln gelockert. In
den folgenden Trainingseinheiten bereitet man sich durch Kraft- und
Reaktionsübungen auf die Bewegungsanforderungen im Ski- und
Langlauflauf vor. Hock-Streck-Sprünge, Kniebeugen, Schrittsprünge mit
lockerem Gegenpendeln der Arme, auch Liegestütze und Radfahren, auf
dem Rücken liegend, kräftigen die verschiedensten Bein, Arm-, Bauch-
und Rückenmuskeln.

Dehnung für mehr Beweglichkeit

Auf die Konditions- und Kraftphase folgt dann die Dehnphase, sie
soll Zerrungen verhindern. Das Dehnen der Wadenmuskulatur durch
weites nach-Hinten-Strecken und Durchdrücken eines Beins, das Dehnen
der Oberschenkelmuskulatur im Liegen mit gestreckten Beinen oder das
Dehnen in der Hocke mit seitlich weggespreiztem Bein - das alles
zieht anfangs heftig, führt aber schnell zu mehr Beweglichkeit. Damit
wird später die Muskulatur, die Bänder und Gelenke nicht bis an die
Grenzen belastet.

Felix Farrenkopfs Fazit: "Insgesamt heißt eine gute Vorbereitung
durch Gymnastik eine höhere Leistungsfähigkeit, eine Reduzierung der

Verletzungsmöglichkeiten und damit natürlich mehr Freude am
Wintersport."

Spezielle Skigymnastik eignet sich für jedes Alter. Sportvereine,
Volkshochschulen und auch Fitnessstudios bieten Kurse an. Wichtig
dabei ist die Kontinuität: Einmal in der Woche sollte man mindestens
eine halbe Stunde etwas tun. Auch wenn die Skigymnastik speziell auf
den Wintersport vorbereitet - sie bietet zugleich auch ein
allgemeines Fitnesstraining. Denn Muskelaufbau und
Konditionssteigerung sind nicht nur wichtige Voraussetzungen für Ski-
und Langläufer. Sie steigern auch das körperliche Wohlbefinden im
ganz normalen Alltag.

Versicherungsschutz auch im Winterurlaub

Natürlich möchte niemand bei einer Reise ins Nachbarland krank
werden und einen Arzt aufsuchen müssen. Sollte es aber doch dazu
kommen, sind Versicherte der TAUNUS BKK gut versorgt. Die Kasse hat
in Österreich und in der Schweiz mit Ärzten und Krankenhäusern
Verträge abgeschlossen. Versicherte können wie zu Hause zum Arzt
gehen: KV-Karte vorlegen, die Praxisgebühr entrichten und sich vom
Vertragsarzt behandeln lassen. Allerdings ist es ratsam zusätzlich -
aufgrund erhöhter Zuzahlungen - eine private Zusatzversicherung
abzuschließen. Interessierte finden eine Liste aller Vertragsärzte
der TAUNUS BKK unter www.taunus-bkk.de.

Originaltext: Taunus BKK
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