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Japan scheitert in der Walfangkommission / Greenpeace: Kampf für die Meeressäuger im Südpolarmeer geht weiter

Geschrieben am 18-06-2006

Hamburg/St. Kitts und Nevis (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Japan hat in diesem Jahr erneut die Mehrheit in der
Internationalen Walfangkommission (IWC), die noch bis zum 20. Juni in
der Karibik tagt, verfehlt. In keiner der von Japan angestrebten
Entscheidungen pro Walfang konnten sich die Asiaten bis zum heutigen
dritten Tag durchsetzen. So hat die Mehrheit der Walschützernationen
unter den 70 Mitgliedsländern der IWC die japanischen Anträge zur
Streichung der Kleinwale von der Agenda und der Einführung geheimer
Abstimmungen abgewiesen. Japan hatte in den vergangenen Jahren mit
"Hilfsgeldern" an arme afrikanische, karibische und pazifische
Staaten deren Stimmen für den Walfang gekauft. Doch weil sich
Guatemala von den Umweltschützern überzeugen ließ und Senegal nicht
zur IWC erschien, reichte es nicht für eine Mehrheit. Auf eine
Neuregelung der "wissenschaftlichen" Jagdquoten konnte sich die IWC
dennoch in diesem Jahr nicht einigen.

"Die Wale sind noch einmal davon gekommen, aber es war denkbar
knapp", warnt Stefanie Werner, Waleexpertin von Greenpeace, vor Ort
auf St. Kitts und Nevis. "Die Anti-Walfang-Länder müssen diese
knappen Entscheidungen als Weckruf erkennen, und ihren ambitionierten
Worten über den Schutz der Meeressäuger endlich auch Taten folgen
lassen. Japan bezichtigt die IWC der Abnormalität und des
Totalversagens, doch die Walschützernationen sind sich einig, dass
das Moratorium die einzige Lösung war und ist, um die Meeressäuger zu
retten."

Inzwischen hat eine von Greenpeace in Auftrag gegebene
repräsentative Studie in Japan ergeben, dass sich 77 Prozent der
Japaner gegen den kommerziellen Walfang auf der Hohen See (Antarktis)
aussprechen. Greenpeace kündigte an, den Kampf für die Wale in der
nächsten antarktischen Jagdsaison weiter zu führen. "Japan wird es
nicht schaffen, uns aus den Schlachtfeldern im Südpolarmeer zu
vertreiben", sagt Stefanie Werner. "Auch im nächsten Winter wird
Greenpeace mit seinem größten Schiff `Esperanza´ wieder vor Ort sein,
um für die Wale zu streiten und der Welt aktuelle Bilder des blutigen
Abschlachtens friedlicher Meeresgiganten zu liefern." Japan hat
angekündigt, dort erneut die stark gefährdeten Finn- und Buckelwale
jagen zu wollen.

Die IWC befasst sich nur mit Großwalarten, doch alle rund 80
Walarten weltweit sind bedroht. Jedes Jahr sterben mehrere
hunderttausend Wale in Fischernetzen, durch massive
Meeresverschmutzung und Walfang. Zudem sind die Meeressäuger durch
Unterwasserlärm, Klimaerwärmung, Zerstörung der Ozonschicht und durch
die Öl- und Gasförderung bedroht. Greenpeace fordert die IWC auf,
sich endlich auch mit diesen massiven Bedrohungen für die marinen
Säugetiere zu beschäftigen.

Achtung Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Stefanie Werner vor Ort in St. Kitts und Nevis (Zeitunterschied -6
Stunden)
mobil unter Tel.+18869 76 44 304,
oder Pressesprecherin Cornelia Deppe-Burghardt
unter Tel. 0151 - 145 33 087.
Internet: www.greenpeace.de.

Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6343.rss2


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