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WAZ: Flugbegleiter-Gewerkschaft kündigt Warnstreiks in Winterferien an. Lufthansa droht Millionenschaden

Geschrieben am 28-11-2008

Essen (ots) - Auf die Lufthansa kommt zu Jahresbeginn ein teurer
Arbeitskampf zu. Die Gewerkschaft Unabhängige
Flugbegleiter-Organisation (Ufo) droht mitten in den Winterferien mit
Warnstreiks, falls die Fluggesellschaft nicht auf die Forderung von
15 Prozent mehr Lohn und Gehalt einlenkt. "Ein Streik muss weh tun.
Dass er unschuldige Touristen trifft, ist bedauerlicherweise nicht zu
vermeiden", sagte Ufo-Vorstand Markus Konstantin Beyer der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ, Freitagausgabe).
Am 3. Dezember steht zwar zunächst die erste Tarifrunde an.
Allerdings rechnet Ufo nicht mit einem Entgegenkommen der Lufthansa,
die 4,2 Prozent mehr Lohn anbietet. Kommt es nicht zu einer
Annäherung, ist mit massiven Behinderungen während der Urlaubszeit zu
rechnen. "Seit unserer Gründung vor 15 Jahren zahlen unsere
Mitglieder in die Gewerkschaft. Und wir haben noch nie gestreikt.
Unsere Streikkasse ist so voll, dass wir damit einen Arbeitskampf
über mehrere Monate durchhalten können", sagte Beyer.
Klaus Laepple, der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Tourismuswirtschaft, schätzt, dass Streiks die Lufthansa täglich bis
zu fünf Millionen Euro kosten könnten. Sollte sich Ufo mit ihrer
Forderung ansatzweise durchsetzen, käme laut Laepple eine jährliche
Mehrbelastung von rund 60 Millionen Euro auf die Lufthansa zu.
Die Lufthansa wollte sich zur anstehenden Tarifrunde nicht äußern.
Eine Sprecherin betonte allerdings das Bemühen, für alle
Flugbegleiter einheitliche Abschlüsse zu erzielen, also sowohl für
die bei Verdi und Ufo als auch für die nicht organisierten
Beschäftigten. "Tarifeinheit hat für uns oberste Priorität", sagte
sie.
Bei Ufo sind nach eigenen Angaben über die Hälfte der 16 000
Lufthansa-Flugbegleiter organisiert.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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