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Das ARD-Kulturbuch - ARD zeigt Vielfalt und Stärke ihrer kulturellen Leistungen

Geschrieben am 26-11-2008

Saarbrücken (ots) - Die ARD hat ein Buch vorgestellt, in dem sie
die gesamte Bandbreite ihrer Aktivitäten im Bereich der Kultur
abbildet und erklärt. Dieses fast 300 Seiten starke "ARD-Kulturbuch"
macht deutlich, dass die ARD nicht nur als Kulturvermittler, sondern
vielmehr auch als Kulturförderer und Kulturproduzent sehr stark
aufgestellt ist.

"Mit dem Blick von innen und, was uns besonders schmückt, von
außen ist ein Werk entstanden, das die Vielfalt und Stärke der
kulturellen Leistungen der ARD auf 278 Seiten lesens- und
vorzeigenswert abbildet", sagte der ARD-Vorsitzende Fritz Raff.

Mit dem Kulturbuch setzt die ARD ihre mit dem Filmbuch vor zwei
Jahren begonnene Reihe herausragender Publikationen fort. Die
Herausgeber - der ARD-Vorsitzende und Intendant des Saarländischen
Rundfunks Fritz Raff und der ehemalige ARD-Programmdirektor Dr.
Günter Struve - belegen in vier Kapiteln, dass es kaum eine
ernsthafte Nachfrage auf dem kulturellen Sektor gibt, für die sich im
"Portfolio" der ARD samt ihren kooperierten Programmen und
partnerschaftlichen Engagements nicht ein entsprechendes Angebot
fände.

In vier Kapiteln will das ARD-Kulturbuch einen Zustandsbericht
geben, das (Selbst-) Verständnis des Kulturbegriffs des
Senderverbundes formulieren und Kulturperspektiven der ARD für die
Zukunft benennen. Das Buch soll jedoch nicht eine bloße
Leistungsschau sein, sondern zugleich Anreiz zur Diskussion bieten;
zur Diskussion über die kulturellen Leistungen und über die
Kulturberichterstattung.

Im ersten Kapitel äußern sich unter der Überschrift "Die ARD als
Kulturvermittler, Kulturförderer und Kulturproduzent" die Herausgeber
und weitere Verantwortliche der ARD und ihrer Senderfamilie zu den
Programmleistungen im Fernsehen, im Hörfunk, im Videotext sowie im
Internet.

- Der ARD-Vorsitzende und SR-Intendant Fritz Raff widmet sich in
seinem Beitrag dem Mehrwert der Kultur in unserer Gesellschaft. Dabei
schildert er wie sich der Kulturbegriff in Deutschland seit den 60er
Jahren gewandelt hat, welche Rolle der öffentlich-rechtliche Rundfunk
in dieser Entwicklung spielt und wie die ARD heute ihren
Kulturauftrag definiert: "Dank der Kompetenz ihrer Fachredaktionen,
dank der Vielzahl und der Vielfalt der politischen und kulturellen
Formate im Hörfunk, im Fernsehen und im Internet ist der
öffentlich-rechtliche Rundfunk vorzüglicher Resonanzboden und eine
für unsere Gesellschaft unverzichtbare Kommunikationsplattform - ein
Forum, auf dem fast alles seinen Platz hat."

- In einem seiner letzten Aufsätze als ARD-Programmdirektor geht
der inzwischen aus dem Amt geschiedene Dr. Günter Struve der Frage
nach, welche Bedeutung Kultur im ARD-Gemeinschaftsprogramm Das Erste
hat, wie sie dort präsentiert wird und warum Goethes "Vorspiel auf
dem Theater" auch als heiterer Epilog des scheidenden
Programmdirektors gelesen werden kann. Er schreibt vom "Balanceakt
'Kultur'". Denn: "Kultur in einem Massenmedium darf weder zur Frage
von Mehrheiten werden, denen man hinterherläuft, noch von
Minderheiten, die ihre Interessen wortgewaltig durchzusetzen
versuchen... Die Definition des Begriffes Kultur ... muss jedoch dem
Massenmedium Fernsehen und dem Vollprogramm Das Erste gerecht werden
können. Nur dann sind wir auch in Zukunft imstande, wesentlicher
Faktor, auch und gerade Kulturfaktor, unserer Gesellschaft zu sein:
Plattform wie Medium freier individueller Meinungsbildung, mithin des
Ursprungs von Kultur."

Weiterhin kommen in diesem ersten Kapitel zu Wort:

- ARD-Chefredakteur und Koordinator Politik, Gesellschaft und
Kultur Thomas Baumann, der beschreibt wie Das Erste im Spannungsfeld
zwischen Mehrheiten nd Minderheiten seinen kulturellen
Verpflichtungen nachkommt und warum Kultur im Fernsehen aller
Unkenrufe zum Trotz funktioniert;
- ARD-Koordinatorin Fernsehfilm und WDR-Fernsehdirektorin Verena
Kulenkampff mit Erläuterungen warum der künstlerisch wertvolle
deutsche Kinofilm ohne die ARD nicht lebensfähig wäre und welchen
Anteil die Filmredaktionen der Landesrundfunkanstalten an seinem
großen Erfolg im In- und Ausland haben;
- SR-Programmdirektor Dr. Hans-Günther Brüske mit seinem Beitrag über
den "An-Reiz der Nationalkultur", wie die Dritten Programme der ARD
zur regionalen Verortung und Vermittlung von Kultur beitragen, in
welcher Weise sie die Kulturvorräte in den Sendegebieten erschließen
und warum sie das eigentliche Rückgrat der ARD sind;
- ARD-Hörfunkkommissions-Vorsitzender und SR-Hörfunkdirektor Frank
Johannsen, der in seinem Beitrag über Kultur im ARD-Hörfunk
erläutert, warum das Radio als Wiege der Rundfunk-Kultur ein
"magisches Medium" ist;
- ARD-Generalsekretärin Dr. Verena Wiedemann; sie schildert warum die
ARD als Garant eines "Europa der Regionen" unverzichtbar ist und
weshalb derzeit die Stärkung der regionalen Identität wichtiger ist
als je zuvor;
- HR-Hörfunkdirektor Dr. Heinz-Dieter Sommer über die
ARD-Kulturwellen und den Hörbuch-Boom;
- ARD-Koordinator 3sat und für kirchliche Sendungen,
SWR-Fernsehdirektor Bernhard Nellessen mit "3sat -kritischer
Begleiter von Kultur im deutschsprachigen Raum"
- ARTE-Präsident Dr. Gottfried Langenstein über den "europäischen
Kulturkanal mit Weitblick":
- Phoenix-Programmgeschäftsführer ARD Michael Hirz, der Phoenix als
"Plattform für Diskurse" darstellt;
- Frank Beckmann, noch in seiner Funktion als
KI.KA-Programmgeschäftsführer: "Kultur im KI.KA" inkl. von
Erkenntnissen aus dem Internet;
- Dr. Friedrich Spangemacher, Leiter der Programmgruppe Musik beim SR
in seiner Eigenschaft als Mitglied der "Music Experts Group"der EBU,
über die Rolle der ARD-Klangkörper in Deutschland und in der Welt;
- ARD-Koordinator digitales Fernsehen Michael Albrecht über den
kulturellen Anspruch der digitalen Angebote;
- Frauke Langguth, Leiterin ARD-Text, darüber, wie sich der ARD-Text
auch im Internet-Zeitalter behaupten kann;
- der federführende Intendant der ARD für Online-Fragen und
SWR-Intendant Peter Boudgoust und seine Darstellung, warum das
Online-Angebot der ARD auch dem Rechnung trägt, was sich nicht
rechnet, und wie es neue Publika für die Kultur gewinnt.

Das 2. Kapitel ist unter der Überschrift "Die ARD im Gespräch" dem
Blick von außen gewidmet: Prominente Vertreter des deutschen
Kulturbetriebs schreiben über ihre Erfahrungen mit der ARD. Den
Anfang macht Bernd Neumann, Staatsminister bei der Bundeskanzlerin
und Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien. Für ihn
gilt, "was schon am Anfang der Rundfunkgeschichte in Deutschland
stand: Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist im Hinblick auf
Information, Bildung und Kultur unverzichtbar und alternativlos".

Weitere Gastautoren im ARD-Kulturbuch:

- Klaus Zehelein, Präsident der Bayerischen Theaterakademie August
Everding im Prinzregententheater München und Präsident des Deutschen
Bühnenvereins;
- Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur "Die Zeit";
- Ulrich Raulff, Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach;
- Ludwig Harig, Schriftsteller und Übersetzer.

"Regionalfaktor ARD: Die Landesrundfunkanstalten" ist der Titel
des 3. Kapitels. Hier beschreiben die ARD-Sender ihr besonderes
Engagement in Sachen Kultur auf regionaler Ebene - von der
Kulturberichterstattung über die aktive Trägerschaft, als Förderer
von Kultur, kulturellen Einrichtungen und ihrer Repräsentanten bis
hin zur Kulturproduktion mit eigener und unverwechselbarer
Handschrift - manchmal sogar über Landes- und Ländergrenzen hinaus.

Ein umfangreiches 4. Kapitel rundet unter der Überschrift "Daten,
Zahlen, Fakten" in komprimierter Form die Vielfalt der
Kultur-Leistungen ab - von Sendungen in Hörfunk und Fernsehen über
Veranstaltungen und Partnerschaften bis hin zu den Preisen, die die
ARD für ihr entsprechendes Engagement erhalten hat.

Ein Kilo Kultur - soviel wiegt das Kulturbuch. Für die ARD wiegt
die Kultur mit all ihren Erscheinungsformen ein Vielfaches mehr.
Somit gewinnt gerade hier, das oft genug spöttisch verwendete Bonmot
"Die ARD macht uns keiner nach!" an positiver Bedeutung. Denn auch
für die ARD gilt, so der ARD-Vorsitzende Raff, die Kultur als
Lebenselixier.

Basis des Kulturbuchs war die bundesweite Veranstaltungsreihe der
ARD-Landesrundfunkanstalten "Kultur: Die ARD im Gespräch" im Winter
2007/2008 und die hierbei gesammelten Erfahrungen und Eindrücke.

Das Kulturbuch ist als Download erhältlich:

http://www.daserste.de/service/kulturbuch.asp.

Originaltext: ARD Radio & TV
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/29876
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_29876.rss2

Pressekontakt:
ARD-Pressestelle
Funkhaus Halberg
66100 Saarbrücken
0681-602-2040
pressestelle@ard.de


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