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Baubilanz für das 3. Quartal 2008: - Bauindustrie warnt vor übertriebenem Konjunkturpessimismus - Bauinvestitionen um 7,5 % höher - Umsätze mit 3,6 % im Plus - Auftragseingänge um 4,5 % gestiegen

Geschrieben am 25-11-2008

Berlin (ots) - Die deutsche Bauwirtschaft hat sich auch im 3.
Quartal dieses Jahres gut gegen die heraufziehende
gesamtwirtschaftliche Rezession behaupten können. Wie der
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie heute in Berlin mitteilt, lag
der baugewerbliche Umsatz im Bauhauptgewerbe im Zeitraum von Juli bis
September um nominal 3,6 % über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum
(September: 6,1 %). Für die ersten drei Quartale meldeten die
Bauunternehmen ein Umsatzplus von 5,8 %. Auch die Bauinvestitionen
sind im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegen und
zwar sogar um nominal 7,5 % (preisbereinigt: 3,7 %). Für den
Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie RA
Michael Knipper gibt es deshalb keinen Grund für übertriebenen
Konjunkturpessimismus. Die Branche stehe zwar vor einem schwierigen
Jahr 2009; die Unternehmen seien jedoch gut aufgestellt. Knipper:
"Unbedachtes Krisengerede schürt nur die Unsicherheit unter
gewerblichen Investoren und privaten 'Häuslebauern'."

Auch im 3. Quartal hat sich die Nachfrage nach Bauleistungen
positiv entwickelt: Die Auftragseingänge sind um nominal 4,5 %
gestiegen. Insbesondere im September wiesen die Unternehmen ein
überdurchschnittliches Plus von nominal 7,8 % aus. Von dieser guten
Entwicklung profitierten aber nur die westdeutschen Betriebe: Die
Auftragseingänge nahmen hier um 10,7 % zu. Demgegenüber meldeten die
ostdeutschen Betriebe einen Rückgang von 1,6 %. Von Januar bis
September lagen die Auftragseingänge im gesamten Bundesgebiet um 3,9
% über dem Vorjahresniveau.

Dem Wirtschaftsbau konnte die gesamtwirtschaftliche
Konjunktureintrübung bisher nichts anhaben: Der Umsatz ist im 3.
Quartal um 8,7 % gestiegen (September: 10,5 %). Auch von einer
Investitionszurückhaltung der gewerblichen Auftraggeber war noch
nichts zu spüren: Die Auftragseingänge nahmen um 6,9 % zu (September:
17,7 %). Der Umsatz im Öffentlichen Bau ist - dank weiterhin
steigender Steuereinnahmen - im 3. Quartal um 5,4 % gewachsen
(September: 5,9 %), die Ordereingänge legten um 4,4 % zu (September:
- 0,5 %). Der Wohnungsbau konnte das "Konjunkturtal" auch im 3.
Quartal nicht verlassen: Die Umsätze lagen um 4,5 % unter dem Wert
des entsprechenden Vorjahresquartals (September: + 0,8 %), die
Auftragseingänge sanken um 1,8 % (September: + 5,4 %).

Der Hauptverband sieht sich in seiner Warnung vor übertriebenem
Konjunkturpessimismus auch durch die Ergebnisse der Herbstumfrage des
Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) bestätigt. Danach
meldeten 83 % der befragten Bauunternehmen eine "gute" bzw.
"befriedigende" Geschäftslage; das waren sieben Prozentpunkte mehr
als im Frühsommer 2008. Allerdings sehen die Unternehmen längst nicht
mehr so optimistisch in die Zukunft wie noch in der Vorumfrage: 69 %
der Bauunternehmen erwarten jedoch noch immer eine "bessere" oder
zumindest "gleichbleibende" Geschäftsentwicklung in den nächsten
zwölf Monaten; dies sind allerdings zehn Prozentpunkte weniger.

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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