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Deutsche Marine - Pressemeldung: Erster Auslandseinsatz einer Orion in Afrika beendet - Marineseefernaufklärer kehrt zurück

Geschrieben am 19-11-2008

Glücksburg (ots) -

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Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Nordholz - Am kommenden Montag, 24. November, wird ein
Seefernaufklärer vom Typ P-3C Orion gegen 13.20 Uhr aus dem
nordostafrikanischen Dschibuti nach Nordholz zurückkehren. Die Orion
hat am Horn von Afrika vier Monate lang am internationalen Einsatz
"Operation Enduring Freedom" (OEF) teilgenommen. Es war der erste
Auslandseinsatz dieses Flugzeugtyps für die Deutsche Marine im
Antiterrorkampf am Horn von Afrika. Insgesamt hat das Flugzeug aus
dem Marinefliegergeschwader 3 "Graf Zeppelin" in Nordholz mit seiner
15-köpfigen Besatzung 400 Flugstunden und damit 84.000 Seemeilen
zurückgelegt - das sind rund 151.000 Kilometer und entspricht etwa
vier Erdumrundungen. Die Marineflieger haben während ihrer Flüge 350
sogenannte verdächtige Kontakte per Funk überprüft und an die
Einsatzführung in Bahrain weitergeleitet. Verdächtige Kontakte sind
zum Beispiel Schiffe mit ungewöhnlicher Ladung oder solche, die sich
abseits der allgemeinen Schifffahrtsrouten bewegen. Außerdem solche,
die bereits in der Vergangenheit durch Menschen- oder Drogenschmuggel
aufgefallen waren. Die Orion kann mit ihrer neuartigen Kombination
von Infrarotsensor und Kamera kleine Schiffe und deren Ladung an
Oberdeck bis auf eine Entfernung von 70 Kilometern genau
identifizieren. Dabei ist sie bis zu 750 Stundenkilometer schnell.
Die Orion ermöglicht so die Überwachung eines sehr großen Seegebietes
in kürzester Zeit. Damit hat sie einen Vorteil gegenüber
Kriegsschiffen.

Extreme Wetterverhältnisse - Orion hat sich bewährt

Der deutsche Kontingentführer, Fregattenkapitän Michael Potthoff,
bewertet den Einsatz als Erfolg. Die Maschinen hätten sich bei den
ungewöhnlichen Wetterbedingungen in Afrika bewährt. "Es gab häufig
Sandstürme oder massive Regenfälle. Dabei hatten wir es mit
Tagestemperaturunterschieden von bis zu 60 Grad Celsius sowie mit
einer Luftfeuchtigkeit von 70 bis 100 Prozent zu tun", so der
41-Jährige. Auch das Resultat des Einsatzes könne sich sehen lassen:
"Mit unserer Präsenz haben wir beigetragen, die Region zu
stabilisieren."

Fregatte löst Marineflieger ab - Deutsche übernehmen Führung

Die Deutsche Marine unterstützt OEF seit Februar 2002. Dabei wird
ein Seegebiet vor Ostafrika überwacht, das in etwa die achtfache
Größe der Bundesrepublik Deutschland hat. Damit sollen der
internationale Terrorismus sowie Menschenhandel, Drogenschmuggel und
Waffentransporte verhindert werden. Der Golf von Aden wird von
Fachleuten auch "Haschisch-Autobahn" genannt. Die deutschen Einheiten
sind in Dschibuti stationiert. Der Seefernaufklärer Orion war während
seiner Flüge immer zwischen sieben und acht Stunden in der Luft, um
das zugewiesene Seegebiet zu kontrollieren. Für den Betrieb des
Flugzeugs ist auch technisches Personal notwendig. Diese 75 Soldaten
verlegen Anfang Dezember ebenfalls in die Heimat zurück. Der Grund
für das zeitlich spätere Eintreffen nach dem Flugzeug ist, dass die
Soldaten zunächst noch das Material und Container auf dem Flughafen
in Dschibuti abbauen müssen.

Die Orion wird von der deutschen Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern"
am 21. November abgelöst. Die Fregatte hatte am 3. November ihren
Heimathafen Wilhelmshaven in Richtung Horn von Afrika verlassen. Sie
ist am 18. November in Dschibuti eingelaufen. Dort übernimmt der
Kommandant des Schiffs, Fregattenkapitän Kay-Achim Schönbach (43), am
Freitag die Führung des deutschen OEF-Kontingents von
Fregattenkapitän Michael Potthoff. Im Januar wird die
"Mecklenburg-Vorpommern" gar das Führungsschiff des multinationalen
Einsatzverbandes werden. Designierter Kommandeur ist der deutsche
Kapitän zur See Rainer Brinkmann (50) aus der Einsatzflottille 1 in
Kiel. Die Deutschen übernehmen die Führung des Verbandes von der
dänischen Marine.

Beim Seefernaufklärer P-3C Orion handelt es sich um den neuen
Flugzeugtyp der Deutschen Marine. Das Flugmuster löste die 40 Jahre
alten Luftfahrzeuge vom Typ Breguet Atlantic in der Rolle als
Seefernaufklärer ab. Insgesamt kaufte die Deutsche Marine acht Orions
von den Niederländern.

Autor: Detlef Struckhof, Presse- und Informationszentrum Marine
Fotos: Deutsche Marine

Wichtige Hinweise für die Presse:

Pressevertreter sind für die Rückkehr der Orion herzlich
eingeladen. Eine Anmeldung ist mit dem beigefügten
Akkreditierungsformular bis Freitag, 21. November 2008, 9.30 Uhr
erforderlich. Nach der Landung des Flugzeuges, an dem auch
Familienangehörige der Soldaten anwesend sein werden, besteht die
Möglichkeit zu Gesprächen mit den Fachleuten Korvettenkapitän Jens
von Rauchhaupt und Fregattenkapitän Dirk Groß, die selbst den Einsatz
geleitet haben.

Aufgrund der nicht vorhersagbaren Wetterverhältnisse kann es
eventuell vorkommen, dass das Flugzeug am Montag nicht pünktlich oder
gar nicht zurückkehren wird. In diesen Fällen werden die
akkreditierten Journalisten per Telefon informiert. Deshalb ist die
Angabe einer Mobilfunknummer der Journalisten unabdingbar notwendig.

Ansprechpartner vor Ort sind Fregattenkapitän Georg Weis (Telefon:
0 47 41 - 94 - 10 10) und Oberbootsmann Katrin Schröter (Rufnummer
Frau Schröter: 01 73 - 8 87 25 54 oder 0 44 21- 68 - 58 01). Frau
Schröter wird die Journalisten am Montag, 24. November 2008, um 12.45
Uhr, am Haupttor, Peter-Strasser-Platz 1, 27637 Nordholz, in Empfang
nehmen und betreuen.

Originaltext: Presse- und Informationszentrum Marine
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/67428
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_67428.rss2

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Oberleutnant zur See Christopher Jacobs
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 12 / 44 00
piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32


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