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"Extra" am Montag, 17.11., 22.15 Uhr/Der Unglücksbusfahrer von Hannover spricht erstmals im TV über das Inferno: "Das war nur ein Flammenmeer, da gab es keine Überlebenschance"

Geschrieben am 16-11-2008

Köln (ots) - Es sollte eine ganz normale Kaffeefahrt von Hannover
ins Münsterland werden. Für den erfahrenen Busfahrer Andreas Rinker
(51) eine absolute Routine-Tour bis kurz vor dem Ziel sein Bus
plötzlich in einem Flammeninferno aufging, das 20 von insgesamt 33
Reisegästen mit in den Tod riss. Jetzt spricht Andreas Rinker
erstmals nach den schrecklichen Ereignissen auf der A2 in einem
"Extra"-Interview im TV: "Da war absolute Ruhe im Bus, bis eine Frau
plötzlich 'Feuer, Feuer, Feuer' gerufen hat. Als ich dann in den
Spiegel geschaut habe, habe ich schon die Flammen hinten am Ausgang
gesehen. Und dann bin ich sofort rechts ran gefahren. Das dauerte ein
paar Sekunden, bis der Bus dann stand. Ich habe dann direkt die Türen
geöffnet und bin mit den Leuten raus, die vorne saßen. Die standen da
schon sprungbereit im Mittelgang, weil die hatten ja alle Angst."
Während der Busfahrer noch geistesgegenwärtig seinen Passagieren
hilft, breitet sich in sekundenschnelle eine Feuerwalze im gesamten
Bus aus: "Innerhalb von zwei Minuten war der Bus so voll mit Qualm
und Feuer, dass man im hinteren Teil nichts mehr sehen konnte -
absolut tot. Alles dunkel, da war nichts mehr. Ich habe noch
zur hinteren Tür geschaut, ob da einer rauskommt, aber da war außer
Flammen nichts mehr zu sehen. Auf der Treppe lagen noch Menschen, der
Bus hat ja drei-vier Stufen, da lagen noch welche schwer verletzt
drauf. Die haben wir dann noch raus gezogen."

Die enorme Wucht des Feuers beschreibt Andreas Rinker wie folgt:
"Die Flammen schlugen aus dem Bus. Die Scheiben sind ja direkt
geplatzt, weil es so heiß war da drinnen. Das müssen über 1000 Grad
gewesen sein. Die Flammen kamen sogar oben aus dem Dach raus. In den
Bus konnte keiner mehr rein, allein schon wegen der Gase. Die
Schallschutzwand hat auch gebrannt, obwohl die vier bis fünf Meter
vom Bus entfernt war. Das ging alles ganz schnell. Wenn wir
vielleicht ein oder zwei Minuten länger gefahren wären, weil ich
nicht so schnell hätte rechts ran fahren können, wäre es
vielleicht für alle zu spät gewesen."

Auf Hilfe von anderen Verkehrsteilnehmern warteten der Busfahrer
und die Verletzten aber vergebens. "Ich bin dann auf die Autobahn
gesprungen, habe mit den Händen gewedelt, aber es ist niemand stehen
geblieben - kein PKW oder LKW hat angehalten zu der Zeit. Ich musste
noch zur Seite springen, sonst hätten sie mich noch
umgefahren. Man ist schon enttäuscht, dass keiner hilft. Man ist doch
eigentlich verpflichtet dazu zu helfen. Das müsste normal bestraft
werden, dass man nicht stehen bleibt." Andreas Rinker gelang es noch,
das Fenster auf der Fahrerseite einzuschlagen und sein Handy zu
ergreifen, um selbst Hilfe zu rufen.

Die "Extra"-Reportage am Montag, 17.11, 22.15 Uhr, rekonstruiert
mit Hilfe des Busfahrers Andreas Rinker noch einmal im Detail die
unglaublichen Ereignisse der Katastrophennacht vom 4. November. Sie
beleuchtet aber auch kritisch, wie es um die so dringend notwendige
Hilfe von Mitmenschen in einer solchen Ausnahmesituation auf
deutschen Straßen bestellt ist.

Achtung: Verwendung der Zitate nur mit Quellennachweis:
RTL-"Extra", Mo., 22.15 Uhr.
Fotos über die RTL-Presselounge: www.kommunikation.rtl.de

Originaltext: Mediengruppe RTL Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72183
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72183.rss2

Pressekontakt:
Mediengruppe RTL Deutschland
RTL-Kommunikation
Heike Schultz
Telefon: 0170 / 456 4221
Fax: 0221 / 456 4290
heike.schultz@rtl.de


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