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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / E.ON / BGH

Geschrieben am 11-11-2008

Osnabrück (ots) - Große und kleine Politik

Begrüßenswert klar hat der Bundesgerichtshof die aus
Verbrauchersicht unbefriedigende Situation auf dem deutschen
Strommarkt beschrieben. Einfach ausgedrückt, lautet das BGH-Urteil
so: E.ON und RWE sind weiterhin die Platzhirsche, die ebenbürtige
Rivalen nicht neben sich dulden. Daher sind ihnen weitere Fusionen im
Inland zu verbieten.

Das ist ein Armutszeugnis für die "große" Politik, die die
Zulassung von Wettbewerb seit 1998 als gewaltige Errungenschaft für
die Stromkunden feiert. Und es steht zu befürchten, dass die Bilanz
für den Gasmarkt, dessen Monopole gerade erst aufgebrochen werden, im
Jahr 2018 nicht besser aussehen wird.
Aus Sicht von E.ON und RWE ist der Karlsruher Richterspruch kein
Problem, weil die "kleine" Politik in vielen Kommunen längst eng mit
den Energieriesen verflochten ist - ausweislich Aufsichtsratsposten
und gemeinsamer Lustreisen.

Auf ein paar Stadtwerke mehr oder weniger kommt es da nicht mehr
an, zumal die Expansionsstrategie deutscher Energieriesen inzwischen
klar aufs Ausland gerichtet ist. Dort gibt es bisweilen weniger
willfährige Politiker, wie RWE gerade in Rußland erfahren muss, wo
sich der Konzern wegen eines gescheiterten Engagements mit einer
Milliardenklage konfrontiert sieht.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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