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Kongo: Zehntausende Menschen erneut auf der Flucht / Diakonie Katastrophenhilfe ruft zur Unterstützung der Flüchtlinge auf

Geschrieben am 10-11-2008

Stuttgart (ots) - Nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe hat
sich die Lage im Osten der Demokratischen Republik Kongo in den
vergangenen Stunden nochmals heftig zugespitzt. Angesichts der Kämpfe
mussten sich heute die Mitarbeitenden der lokalen Partnerorganisation
aus Sicherheitsgründen aus ihrem Projekt in Kanya Bayonga
zurückziehen. Zehntausende sind gegenwärtig erneut auf der Flucht vor
den Kämpfen. Die humanitäre Krise in der Region nimmt laut dem
evangelischen Hilfswerk dramatische Züge an.

Schon in den Tagen zuvor war die Hilfe angesichts der unsicheren
Lage des öfteren unterbrochen gewesen. Anhaltende Gefechte zwischen
verfeindeten Truppen und Milizen haben immer wieder neue
Flüchtlingswellen ausgelöst, berichtet ein Mitarbeiter der
Partnerorganisation aus dem Krisengebiet. "Tausende von Menschen sind
in den vergangenen Wochen mehrmals vertrieben worden." Nach seinen
Angaben ist die Versorgung der Flüchtlinge wegen der unsicheren Lage
äußerst schwierig.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hofft, dass im Anschluss an die
Kongo-Konferenz in Nairobi konkrete Schritte zur friedlichen Lösung
des seit Jahren schwelenden Konflikts eingeleitet werden. Am
dringendsten benötigt werden nach Angaben der Helfer Nahrungsmittel,
Kochgeschirr und Medikamente.

In den vergangenen Jahren sind im Zuge der Auseinandersetzungen im
Osten des Kongo Hunderttausende von Menschen vertrieben und
Zehntausende getötet worden. Außerdem ist die Zivilbevölkerung
gewaltsamen Übergriffen ausgesetzt. Besonders Frauen und Mädchen
haben unter den systematischen Vergewaltigungen zu leiden. Nach
Angaben der Helfer vor Ort sind die Menschen von den jahrelangen
Kämpfen erschöpft. Eine Vielzahl leide an Mangel- und Unternährung.

Seit längerem unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe in der
Region rund 20.000 Vertriebene und gastgebende Familien. In dem
Projektgebiet, das etwa 150 Kilometer nordwestlich der
Provinzhauptstadt Goma am Rande eines Nationalparks liegt, sind in
den vergangenen Wochen mehrere Zehntausend neue Flüchtlinge
angekommen. Ihre Versorgung sei äußerst schwierig, berichten die
Helfer der Partnerorganisation.

Von Goma aus ist das Projektgebiet immer noch nicht mit dem Auto
zu erreichen, weil die Strecke zu unsicher ist. Hilfsgüter müssen
deshalb gegenwärtig aus dem Norden in das Gebiet transportiert
werden. Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft auch im Rahmen des
weltweiten kirchlichen Verbundes ACT (Kirchen helfen gemeinsam).
Dieser versucht gegenwärtig die verstreut in der Umgebung von Goma
lebenden Flüchtlinge zu erreichen, die bisher keine Hilfe erhalten
haben.

Für die aktuelle Hilfe bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um
Spenden, Kennwort "Kongo-Konflikt":

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ
600 100 70 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/kongo

Originaltext: Diakonie Katastrophenhilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6693
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6693.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen an: Stefan Libisch: 0711-2159-373 sowie mobil:
0172-6259352


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