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Heide-Park Soltau schläfert Delfin ein - Verbleibende Delfine sollen "in Betonloch" nach Nürnberg

Geschrieben am 31-10-2008

Soltau/Nürnberg/Hagen (ots) - Nachdem der
Vergnügungspark-Betreiber Merlin Entertainments die Schließung des
Delfinariums im Heide-Park Soltau im April angekündigt hatte, wurde
drei Tage später der Delfin "Fritz" aus angeblichen Altergründen
eingeschläfert. Der Park schließt am Sonntag saisonbedingt seine
Pforten und die beiden verbleibenden Delfine kommen nach
Betreiber-Angaben "sobald wie möglich" in das umstrittene
Zoo-Delfinarium nach Nürnberg.

Ric O'Barry, Ex-Fernsehtrainer von "Flipper" und Mitbegründer des
Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) im westfälischen Hagen, vermutete
bereits nach dem Tod des Delfins "Fritz", dass das Schicksal der
beiden übrigen Meeressäuger in weiterer Gefangenschaft enden wird.
Der Vorsitzende des WDSF in Deutschland, Jürgen Ortmüller, hatte über
Monate versucht, den Tod des Delfins "Fritz" aufzuklären. Weder die
Pressestelle des Heide-Parks noch der Landkreis Soltau-Fallingbostel
fühlten sich jedoch zuständig. Auch von Merlin Entertainments in
England kam keine Stellungnahme.

Ein Antrag des WDSF an die Niedersächsische Aufsichtsbehörde in
Hannover auf Herausgabe der artenschutzrechtlichen Beweisdokumente
der Einschläferung und des Tierbestandes wurde mit der Begründung
abgeschmettert, dass "die begehrten Informationen keine
Umweltinformationen darstellen".

WDSF-Chef Ortmüller: "Hier wird offenbar etwas verschleiert, was
nicht an die Öffentlichkeit gelangen soll. Merlin Entertainments als
Großeigner etlicher Vergnügungsparks, wie auch Sea Life und
Lego-Land, stellt nach außen hin den angeblichen Artenschutz in den
Vordergrund, tatsächlich werden aber offensichtlich Tiere wie
Delfine, mit denen Millionen verdient wurde, heimlich entsorgt. Dass
die beiden überlebenden Delfine nun in das nächste Betonloch nach
Nürnberg gebracht werden sollen, stellt die Fortführung der
Tierquälerei dar."

In Nürnberg soll bis 2011 eine 24-Millionen-Delfinlagune
entstehen. Zoo-Direktor Encke erklärte, dass aufgrund der Bauarbeiten
drei Delfine nach Holland verbracht wurden. Der Tiergarten hat seit
zehn Jahren keine Delfin-Zuchterfolge vorzuweisen. Sieben tote
Delfinkälber und 34 verstorbene Delfine insgesamt sind die traurige
Bilanz des Zoos.

Das WDSF kündigte rechtliche Schritte gegen die
"Delfinverschiebung" an.

Originaltext: Journal Society GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43450
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43450.rss2

Pressekontakt:
Jürgen Ortmüller
0172/876 2002


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