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OZ: Kommentar zu Theater / Hamburg

Geschrieben am 30-10-2008

Osnabrück (ots) - Reichlich kurz gesprungen

Das deutsche Theater scheint politischer zu werden. Gut so, wenn
einer Gesellschaft die sozialen Probleme derart unter den Nägeln
brennen wie im Augenblick. Problematisch kann allerdings der Spagat
von einem jahrzehntealten Stück zur Gegenwart werden - das sich auch
noch auf die Französische Revolution bezieht. Der Revolutionsverräter
Marquis de Sade, die Nöte heutiger Arbeitsloser und die Preise bei
Penny und Aldi: Da werden historisch Äpfel mit Birnen verglichen,
dass es nur so knirscht.

Wenn dann auch noch im anprangernden Zusammenhang eine Liste von
28 Hamburger Millionären verlesen wird, kann man jene vier
Vermögenden verstehen, die gegen eine solch derbe
Geschichtsklitterung einstweilige Verfügung einreichten. Politisches
Theater als sehr schlichtes, kurz springendes Propaganda-Theater -
das hielten wir für überwunden. Doch vielleicht funktioniert das
Aufrütteln auch heute nur über den plumpen Skandal und seine
Geräuscherzeugung. Umso besser, wenn sich nun Hamburgs
Kultursenatorin und der Schauspielhaus-Intendant deswegen nicht auch
noch entzweien.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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