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Jeder Sechste arbeitet in Teilzeit - in den meisten Berufen mit weniger Fehlzeiten als bei Vollzeitbeschäftigten

Geschrieben am 24-10-2008

Berlin (ots) - Rund ein Drittel der pflichtversicherten Frauen und
gut fünf Prozent der Männer arbeiten in Teilzeit.
Teilzeitbeschäftigte fehlen mit durchschnittlich 12,2 Krankentagen im
Jahr 2007 weniger als alle pflichtversicherten Beschäftigten mit 12,8
Tagen. Dies geht aus den Ergebnissen des Gesundheitsreportes 2008 des
BKK Bundesverbandes hervor.

Teilzeitkräfte sind in den meisten Berufen weniger krank als
Vollzeitbeschäftigte

Fahrer, Postverteiler, Lagerarbeiter, Bürohilfskräfte,
Sozialarbeiter sowie Helfer in der Krankenpflege sind bei
Teilzeittätigkeit weniger häufig krank als der Durchschnitt der
entsprechenden Berufsgruppe. Es gibt allerdings auch einige
Gegenbeispiele. Verkäufer, Kassierer und Datenverarbeitungsfachleute
weisen in Teilzeitbeschäftigung mehr Arbeitsunfähigkeitstage auf, als
Vollzeitangestellte.

In Teilzeit fehlen Frauen häufiger als Männer - Vollbeschäftigte
Männer fehlen häufiger als Frauen

Teilzeitbeschäftigte Frauen fehlen im Jahr 2007 mit 12,6
Krankheitstagen zweieinhalb Tage länger als männliche Teilzeitkräfte.
Im Vergleich dazu fehlen die weiblichen Beschäftigten insgesamt fast
einen Tag weniger, (12,4 Tage) als männliche Arbeitnehmer (13,2
Tage). Dies ist vor allem auf die weit höheren Anteile gewerblicher
und damit meist körperlich belastenderen Tätigkeiten bei Männern
zurückzuführen. So haben 56 Prozent der vollzeitbeschäftigten Männer
Berufe im produzierenden Gewerbe, allerdings nur 12 Prozent der
Frauen. Vollzeitbeschäftigte Frauen arbeiten überwiegend als
Angestellte.

Fordernde Tätigkeiten - gerade für teilzeitbeschäftigte Frauen

Frauen in Teilzeitbeschäftigung arbeiten in Berufen, die sie
physisch und psychisch stark fordern und die oft wenig
Gestaltungsspielraum haben - beispielsweise in der Pflege sowie in
anderen Gesundheitsberufen; sie üben Reinigungstätigkeiten aus,
arbeiten in Kindergärten oder als Sozial-arbeiterinnen. Für die
höhere Krankheitshäufigkeit der Frauen in Teilzeittätigkeit (12,6
Tage gegenüber 12,4 Tagen in Vollzeit) spielen die häufig einseitigen
körperlichen oder mentalen Belastungen eine Rolle. Sie sind besonders
häufig wegen Muskel- und Skeletterkrankungen arbeitsunfähig (330 Tage
je 100 Beschäftigte). Muskel- und Skeletterkrankungen bilden aber
auch insgesamt die wichtigste Ursache für Fehlzeiten. Diese
Krankheitsgruppe bewirkt den etwas höheren Krankenstand der
weiblichen Teilzeitkräfte im Vergleich zum Durchschnitt aller
beschäftigten Frauen.

Psychische Erkrankungen verursachen jeden achten Krankheitstag bei
erwerbstätigen Frauen

Nach den Muskel- und Skeletterkrankungen bilden
Atemwegserkrankungen und psychische Störungen die wichtigsten
Krankheitsgründe für die Ausfalltage der weiblichen Beschäftigten.
Während psychische Krankheitsursachen bei Männern nur den fünften
Rang nach Verletzungen sowie Atemwegs- und Verdauungserkrankungen
einnehmen, begründen sie bei den Frauen rund 12 Prozent des gesamten
Krankenstandes. 2007 waren dies 153 Tage je 100 beschäftigte
pflichtversicherte Frauen und 146 Tage je 100 Frauen in
Teilzeittätigkeiten.

Der BKK Bundesverband erfasst und analysiert die gesundheitlichen
Befunde von jedem vierten sozialversicherungspflichtig Beschäftigten
in Deutschland; im Jahr 2007 waren dies 6,5 von 26,8 Millionen. Die
Analyse bildet damit ein repräsentatives Bild des
Krankheitsgeschehens in der Arbeitswelt. Der BKK Gesundheitsreport
2008 erscheint im November dieses Jahres.

Fakten, Zahlen und Grafiken zum Thema Krankenstand finden Sie im
aktuellen Faktenspiegel unter www.bkk.de/faktenspiegel im
Internet.

Seit über 200 Jahren versichern und versorgen
Betriebskrankenkassen Mitarbeiter von Unternehmen und Betrieben - vom
Pförtner und der Verkäuferin über den Fließbandarbeiter und
kaufmännischen Angestellten bis zur Leitungs- und Vorstandsebene.
Seit der Einführung des freien Kassenwahlrechts haben sich immer mehr
Menschen für die BKK entschieden. Zirka 14 Millionen Menschen,
einschließlich der Familienversicherten, werden heute von 167
Betriebskrankenkassen versorgt. Damit ist die BKK mit einem
Marktanteil von rund 20 Prozent die drittgrößte Kassenart.

Originaltext: BKK Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53946
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53946.rss2

Ihre Ansprechpartnerin:
Susanne Wilhelmi
BKK Bundesverband, Büro Berlin, Ebertstraße 24/Pariser Platz 6 a,
10117 Berlin
Telefon: 030 22312-0, Telefax: 030 22312-129, E-Mail:
presse@bkk-bv.de
BKK Bundesverband, Kronprinzenstr. 6, 45128 Essen, Internet-Adresse:
www.bkk.de


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