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Westfalenpost: Warnschuss Probleme bei Daimler sind hausgemacht

Geschrieben am 23-10-2008

Hagen (ots) - Von Stefan Pohl

Wenn ein Vorzeige-Unternehmen der deutschen Industrie in
wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, ist Häme unangebracht. Auch
dann, wenn der eigene Mercedes wegen defekter Elektrik oder
Elektronik schon zum zehnten Mal in der Werkstatt steht oder die
hohen Unterhaltungskosten nerven. Nur wenn die Begründung für die
Probleme offensichtlich nicht stimmt, darf man schon einmal die
Augenbrauen hochziehen.
Nicht nur der ruhmreiche Daimler-Konzern, sondern die Autoindustrie
insgesamt hat es sich zur schlechten Angewohnheit gemacht, die
grassierende Finanzkrise für alles Übel in ihrer Branche
verantwortlich zu machen. Dabei sind die Ursachen oft hausgemacht. Im
Falle Daimler kommen mehrere für den Einbruch im dritten Quartal
zusammen. Alle zusammen sind noch kein Grund für
Weltuntergangs-Szenarien, bedeuten wohl aber einen Warnschuss in
Richtung Konzernlenker Zetsche, die Zeichen der Zeit nicht länger zu
übersehen. Auch wenn seine Vorgänger für einen Teil der heutigen
Probleme verantwortlich sind - das Milliardengrab Chrysler zum
Beispiel, von dem sich Daimler noch nicht völlig getrennt hat.
Der Hauptfehler der vergangenen Jahre im Konzern war jedoch das
weitgehende Ignorieren des Umwelt-Themas. Das Vertrauen darauf, dass
es die Lobbyisten in Berlin und Brüssel schon richten werden, reicht
heute einfach nicht mehr aus.

Originaltext: Westfalenpost
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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160


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