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WAZ: Die Pflicht der Banker - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 20-10-2008

Essen (ots) - Dieser Tage muss man schon genau hinhören, wenn
Politiker Bank-Bosse beschimpfen. Die Pauschalität mancher Beiträge
erweckt den Ein-druck, als wollten sich all-zu viele Politiker, etwa
die Verantwortlichen für die deutsche Bankenaufsicht, auf Kosten der
Wat-schen-Banker entlasten.

Die Kritik an Josef Ackermann allerdings trifft voll ins
Schwarze. Das enorme Rettungspaket, für das der Steuerzahler gerade
steht, soll, ach was: muss die Kreditfähigkeit der Banken
sicherstellen. Wenn die Geldhäuser auf Grund schmelzender
Eigenkapitalausstattung jetzt hart auf die Kreditbremse treten, dann
würgen sie Handwerk, Mittelstand und Industrie das Geschäft ab.

Deshalb ist es für ganz Deutschland so wichtig, dass die Banken
das Angebot auch annehmen - wer es als peinlich schmäht und andere,
die es annehmen, um eines kurzfristigen Wettbewerbsvorteils willen in
die Ecke stellt, handelt vaterlands- und verantwortungslos. Anders
als der Schweizer sprach der Commerzbank-Chef Blessing von einer
Pflicht eines jeden Bankers, das Angebot des Staates zu prüfen. Wohl
wahr. Genauso ist es.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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