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Die DLRG wird am Sonntag 95 Jahre alt / Wasserrettung ist ein Erfolgsmodell ehrenamtlicher Arbeit

Geschrieben am 17-10-2008

Bad Nenndorf (ots) - Am Sonntag, dem 19. Oktober 2008, wird die
Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) 95 Jahre alt.

Seit ihrer Gründung in Leipzig im Jahr 1913 ist der Kampf gegen
den Tod durch Ertrinken die Hauptaufgabe der Lebensretter, die ihre
humanitäre Arbeit ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis
durchführen.

Den Anstoß zur Gründung der DLRG gab das Seebrückenunglück am 28.
Juli 1912 im Ostseebad Binz auf Rügen. Kurz vor 19 Uhr brach die
Anlegestelle am Brückenkopf trichterförmig in sich zusammen. Über 100
Menschen stürzten ins Wasser, 17 Personen ertranken, darunter waren
sieben Kinder.

In den ersten zwei Jahrzehntes des 20. Jahrhunderts ertranken in
Deutschland pro Jahr etwa 5.000 Menschen und nur drei Prozent der
Bevölkerung konnten schwimmen. Mit drei zentralen Aufgaben kämpft die
humanitäre Organisation seitdem gegen den "nassen Tod": Dazu gehören
die Aufklärung über die Gefahren im und am Wasser, die Ausbildung von
Schwimmern und Rettungsschwimmern als wichtigstes Element der
Vorbeugung sowie die Einrichtung und Durchführung eines
flächendeckenden Wasserrettungsdienstes, um im Notfall schnelle Hilfe
leisten zu können.

"Heute hat die DLRG über eine Million Mitglieder und Förderer. Sie
ist damit die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Das
Grundprinzip der ehrenamtlichen Arbeit gilt in der DLRG heute
unverändert und hat sich als Erfolgmodell über 95 Jahre bewährt",
wirbt Dr. Klaus Wilkens, Präsident der Lebensretter, für das
freiwillige Engagement der Bürger. Der Wasserrettungsdienst an den
Küsten von Nord- und Ostsee sowie an den Binnengewässern wird fast
vollständig auf ehrenamtlicher Basis organisiert und durchgeführt.
Mehr als 60.000 Menschen haben die Retter seit 1950 vor dem Ertrinken
bewahrt.

Jahr für Jahr wachen im Durchschnitt 50.000 überwiegend junge
Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer der DLRG an mehreren Tausend
Badestellen und machen so die Wasserfreizeit für Millionen Badegäste
und Wassersportler sicher. Sie leisten über zwei Millionen Stunden
unentgeltlich im Sommer- und Winterrettungsdienst zum Wohl der
Allgemeinheit.

Seit 1950 haben bei den Ausbildern der DLRG 25 Millionen Menschen
das Schwimmen und Rettungsschwimmen gelernt. 250.000 Kinder,
Jugendliche und Erwachsene haben im vergangenen Jahr das Schwimmen
und Retten gelernt. Die DLRG ist damit der größte Anbieter von
Schwimmausbildung in Deutschland.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft ist eine junge
Organisation. 62 Prozent ihrer Mitglieder sind jünger als 27 Jahre
und auch der Frauenanteil in der DLRG ist mit 45,7% sehr gut.

Sorgen bereiten der DLRG negative Entwicklungen in den vergangenen
Jahren: "Die zunehmende Zahl an Schließungen kommunaler Bäder, der
Bau von Spaßbädern, die für die Schwimmausbildung ungeeignet sind
sowie die abnehmende Schwimmfähigkeit der Bevölkerung, insbesondere
der heutigen Schülergeneration, belasten nicht nur die DLRG, sondern
alle Verbände, die Schwimmunterricht anbieten und nicht zuletzt die
Schulen. Setzt sich dieser Trend ungebremst fort, müssen wir
zukünftig wieder mit steigenden Ertrinkungszahlen rechnen", so die
Einschätzung von Dr. Wilkens.

Obwohl sich die Rahmenbedingungen verschlechtern, hat sich die
DLRG ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: "Wir wollen die Zahl der
Todesfälle durch Ertrinken bis zum Jahr 2020 noch einmal halbieren.
Dabei konzentrieren wir uns auf die traditionellen Kernaufgaben, die
Aufklärung, die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung sowie den
Wasserrettungsdienst. Allerdings nehmen wir diese Aufgaben immer
professioneller und effizienter wahr", erläutert der DLRG-Präsident
das Zukunftsprogramm.

Originaltext: DLRG - Dt. Lebens-Rettungs-Gesellschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7044
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7044.rss2

Pressekontakt:
Martin Janssen, Pressesprecher der DLRG, 05723-955441.


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