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JobScout24 Arbeitsmarkt-Ticker: Informationstechnologie - ist der Zenit überschritten?

Geschrieben am 16-10-2008

München (ots) -

Editorial: Wird die Finanzkrise zur IT-Krise?

20 Prozent des weltweiten IT-Umsatzes gehen, laut Angaben der
Forscher von IDC, auf die Finanzbranche zurück. IBM, mit seinen
Großrechnern traditionell besonders gut in der Bankenbranche
vertreten, zieht sogar ein Drittel seiner Umsätze aus diesem Bereich.
Bedeutet das: Finanzmärkte in der Krise - IT-Branche in der Krise?
Fakt ist: Sowohl SAP als auch Microsoft haben jüngst einen
Einstellungsstop verhängt. Die Begründung dafür: Sicher geglaubte
Kundenaufträge sind in letzter Minute geplatzt. Doch in dieser Krise
liegt auch eine Chance: Viele IT-Projekte entstehen ja gerade aus der
Notwendigkeit heraus, Kosten einzusparen durch effizientere
Geschäftsprozesse. Ein IT-Zweig, der beispielsweise zu den Gewinnern
dieser neuen Situation werden könnte, sind die
Managed-Services-Anbieter: So ergab eine im Auftrag von Capgemini
durchgeführte Studie, dass deutsche Banken und Versicherungen in den
nächsten drei Jahren zusätzliche Leistungen an Drittanbieter
auslagern werden. Bleibt abzuwarten, ob diese Projekte nun auch dem
Rotstift zum Opfer fallen werden.

Was es sonst noch über die Arbeitsmarkt-Situation in der
Informationstechnologie zu wissen gibt, erfahren Sie auf den
folgenden Seiten: Zum Beispiel, warum die Zahl des Monats im Oktober
die 48 ist, warum Frankfurt der IT-Gewinner der letzten Monate ist
und warum für selbstständige IT-Profis Grund zur Freude besteht. Die
aktuelle JobScout24 Umfrage schließlich gibt Aufschluss über die
Surfgewohnheiten deutscher Arbeitnehmer.

Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen
Ihr Johannes Hack
CEO der JobScout24 GmbH

Zahlen, Daten, Fakten. Der deutsche Arbeitsmarkt im September 2008
Jobs.de, die Jobsuchmaschine der JobScout24 GmbH, hat den deutschen
Arbeitsmarkt im Blick. Über eine Million Websites deutscher
Unternehmen werden täglich nach Stellen¬anzeigen durchsucht. Die
daraus generierten Daten wertet die JobScout24 GmbH monatlich nach
Bundesländern und Großstädten, Tätigkeitsbereichen sowie den
ausgeschriebenen Positionen aus.

Nordöstliche Bundesländer müssen erstmals seit Dezember Einbruch
hinnehmen

Der bundesdeutsche Schnitt der Erwerbstätigen pro ausgeschriebene
Stelle ist mit 131 im September statt 128 im August erstmals seit
Dezember 2007 wieder leicht angestiegen. Ob sich diese leichte
Schwankung auf die konjunkturellen Entwicklungen zurückführen lässt,
bleibt allerdings noch abzuwarten. In den einzelnen Bundesländern
macht sich diese Tendenz auf unterschiedliche Weise bemerkbar:
Während sich in den meisten Teilen Deutschlands der Zuwachs der
Erwerbstätigen pro Vakanz im Toleranzbereich von 1 bis 3 bewegt,
mussten Mecklenburg-Vorpommern mit einem satten Plus von 13 und
Brandenburg mit einem Anstieg von 7 einen deutlichen Einbruch im
Arbeitsmarkt hinnehmen. Drei Bundesländer blieben von dieser
Entwicklung gänzlich unberührt: Schleswig-Holstein konnte das
Vormonatsniveau halten, Thüringen verbesserte sich um einen Punkt,
das Saarland sogar um zwei.

Anteil der IT-Vakanzen fällt kontinuierlich

Spitzenreiter im Ranking der Tätigkeitsbereiche ist auch in diesem
Monat wieder die Informationstechnologie - auch wenn diese
Top-Platzierung durch den stetig wachsenden Anteil der technischen
Tätigkeiten langsam aber sicher in Gefahr gerät. Zieht man den
Vergleich mit den Vorjahreswerten, so bestätigt sich diese
Entwicklung: Während die technischen Berufe ihren Anteil von 16
Prozent auf immerhin noch 15 Prozent reduziert haben, ist der
Prozentsatz der IT-Jobs um ganze 3 Prozentpunkte von 18 auf 15
Prozent gefallen. Die absoluten Werte unterstreichen dies, denn die
IT konnte, gemessen am Vorjahr, um 22 Prozent zulegen, die
technischen Tätigkeiten dagegen um satte 39 Prozent. Die großen
Gewinner im Jahresvergleich sind allerdings die Berufe in Bau und
Landschaft mit einem Zuwachs von 49 Prozent sowie die medizinischen
und Pflegetätigkeiten mit 46 Prozent Plus. Ein einziger
Tätigkeitsbereich kämpft mit rückläufigen Arbeitsmarktzahlen: die
Forschungs- und Laborberufe mussten Einbußen von 5 Prozent hinnehmen.

München behauptet Status als IT-Mekka Deutschlands

IT-Mekka in Deutschland ist und bleibt München, wo 25 Prozent
aller Vakanzen auf die Informationstechnologie entfallen. Betrachtet
man den Anteil an allen deutschlandweit ausgeschriebenen IT-Jobs, so
liegt die Isarmetropole ebenfalls mit 15 Prozent auf Platz eins. Im
Vergleich mit den Vorjahreswerten konnte München seinen Anteil an
offenen Stellen in der Informationstechnologie jedoch lediglich um 14
Prozent steigern. In dieser Hinsicht ist Frankfurt führend: Dank
einer Steigerungsrate von 48 Prozent kann "Mainhattan" heute einen
Anteil von 21 Prozent IT-Jobs aufweisen und teilt sich damit den
zweiten Rang mit Köln und Stuttgart. Schlechte Karten haben IT-Profis
in Bremen mit einem Anteil von 12 Prozent sowie Dortmund und Essen
mit jeweils 14 Prozent Vakanzen in der Informationstechnologie - und
das obwohl Bremen und Essen mit jeweils rund 30 Prozent Zuwachs im
Vergleich zum Vorjahr eine durchaus respektable Steigerungskurve
vorweisen können. Dortmund hingegen liegt mit Zuwächsen von 12
Prozent noch hinter München.

Gute Karten für Selbstständige in der Informationstechnologie

Top-Position der JobScout24-Auswertung ist auch in diesem Monat
unangefochten die des Angestellten ohne Leitungsfunktion. Der
Tätigkeitsbereich Informationstechnologie macht hier keine Ausnahme:
Mehr als 71 Prozent aller Vakanzen sind auf Angestellte
zugeschnitten. Damit liegt die IT 2 Prozentpunkte über dem
Durchschnitt aller Tätigkeitsbereiche. Überdurchschnittlich hoch ist
auch der Anteil der Jobs für Selbstständige (mit rund 6 Prozent
deutlich über dem Mittel von 2 Prozent) und Werkstudenten bzw.
Diplomanden (4,5 Prozent statt 2 Prozent deutschlandweit). Vergleicht
man diese Werte mit anderen Tätigkeitsbereichen, so zeigt sich
folgendes Bild: In den eng verwandten technischen Berufen liegt die
Quote der Vakanzen für Angestellte mit 82 Prozent noch mehr als zehn
Prozentpunkte über dem Vergleichswert für IT-Jobs. Eklatant ist in
diesem Bereich der mit knapp 2 Prozent sehr niedrige Anteil an
Praktika, ebenso wie der mit 12 Prozent erhöhte Bedarf an
Gruppenleitern - beides Tätigkeitsbereiche, die im Schnitt bei 9
Prozent liegen. Betrachtet man nun die Marketing-Berufe, so schnellt
der Anteil der Praktika gar auf erstaunliche 60 Prozent, die Vakanzen
für klassische Angestellte hingegen fallen auf 38 Prozent.

Die Zahl des Monats: 48

Frankfurt konnte seinen Anteil an IT-Vakanzen im Vergleich zum
Vorjahr um 48 Prozent steigern.

Der Jobs.de Index: Rückläufiger Index - Arbeitsmarkt nach langer
Aufschwungphase am Wendepunkt?

Der Jobs.de Index (kurz: JI) zeigt auf einen Blick, wie sich die
Arbeitsmarktlage in Deutschland seit Januar 2007 entwickelt hat.
Errechnet wird der JI aus der Gesamtzahl der ausgeschriebenen
Stellen, die Jobs.de, die Jobsuchmaschine der JobScout24 GmbH, durch
die Indexierung von ca. einer Million Websites deutscher Unternehmen
findet. Dieser absolute Wert wird in einen Index umgewandelt, der im
Januar 2007 bei 100 startete. Der kontiniuierliche Aufwärtstrend, der
sich im Februar 2008 nach einer kurzen Flaute zum Jahresende 2007
eingestellt hatte, ist erstmalig unterbrochen: Mit einem Wert von 124
Punkten ist der Jobs.de Index um einen Punkt rückäufig. Ob diese
Schwankung als Wende der seit Bestehen des Jobs.de Index fast
durchweg positiven Arbeitsmarktentwicklung zu werten ist, bleibt
allerdings abzuwarten. Im Vergleich mit dem Vorjahreswert vom
September 2007 konnte sich der Jobs.de Index allerdings um 8,8 Punkte
steigern.

Nachgefragt: Wie wichtig ist das Internet für Sie - beruflich und
privat?

Mehr als zwei Drittel der JobScout24 Nutzer können sich ein Leben
ohne Internet überhaupt nicht mehr vorstellen. Rund 20 Prozent der
Befragten nutzen das Internet vor allen Dingen in ihrer Freizeit,
wohingegen lediglich circa 9 Prozent hauptsächlich "Berufssurfer"
sind.

Den vollständigen Arbeitsmarkt-Ticker inklusive Grafiken finden
Sie unter http://www.presseportal.de/go2/arbeitsmarktticker

Über die JobScout24 GmbH

Als einer der Pioniere für E-Recruiting steht die JobScout24 GmbH
seit Jahren für Transparenz und Orientierung im Arbeitsmarkt. Unter
ihrem Dach sind die Marken JobScout24 und Jobs.de vereint. Damit
verfolgt die JobScout24 GmbH als einer der ersten Anbieter im Markt
durch das Zusammenspiel von Online-Stellenbörse JobScout24 und
Jobsuchmaschine Jobs.de eine ganzheitliche Produktstrategie. Weitere
Informationen finden Sie auch unter www.jobs.de Die JobScout24 GmbH
ist Teil der Scout24-Gruppe, deren Angebote rund 7 Millionen Menschen
nutzen. Neben JobScout24 zählen AutoScout24, ElectronicScout24,
FinanceScout24, FriendScout24, ImmobilienScout24 und TravelScout24
zur Scout24 Gruppe. Scout24 ist ein Teil des Deutsche Telekom
Konzerns.

Weitere Informationen finden Sie unter www.jobscout24.de

Originaltext: JOBSCOUT24
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Pressekontakt:
JobScout24 GmbH
Alexandra Schiekofer
Rosenheimer Straße 145 i
81671 München

Tel.: +49 (0)89/45036 301
Fax: +49 (0)89/45036 101
E-Mail: presse@jobscout24.de


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