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Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle im ersten Halbjahr 2008 gesunken - Unfallgeschehen entwickelt sich insgesamt uneinheitlich

Geschrieben am 15-10-2008

Berlin (ots) - Die Zahl der schweren und tödlichen Arbeits- und
Wegeunfälle ist im ersten Halbjahr 2008 im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum weiter gesunken. Das zeigen vorläufige Zahlen der
Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die ihr Spitzenverband, die
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), heute in Berlin
veröffentlicht hat. Die Zahl der meldepflichtigen Arbeits- und
Wegeunfälle insgesamt stieg aber. In der Schüler-Unfallversicherung
verzeichneten die Unfallkassen ebenfalls eine Zunahme der Unfälle.

Insgesamt ereigneten sich im ersten Halbjahr 2008 241 tödliche
Arbeitsunfälle. Das waren 73 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die
Zahl der tödlichen Wegeunfälle sank um 11 auf 211. Die Zahl der
Unfälle, die eine bleibende Minderung der Erwerbsfähigkeit zur Folge
hatten, verringerte sich ebenfalls. Insgesamt wurde in 10.926 Fällen
erstmals eine Rente aufgrund eines Arbeits- oder Wegeunfalls gezahlt,
was einem Minus von 301 Fällen entspricht.

Die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle stieg dagegen in den
ersten sechs Monaten dieses Jahres um rund 10.000 auf 484.432. Auf
dem Weg von und zur Arbeit ereigneten sich rund 6.000 Unfälle mehr.
Vorläufig beläuft sich die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle
damit auf 88.226. Meldepflichtig sind Unfälle in der gesetzlichen
Unfallversicherung, wenn sie zu einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als
drei Tagen oder zum Tod führen.

"Bereits in den vergangenen zwei Jahren konnten wir diese
Entwicklung beobachten", kommentiert Dr. Joachim Breuer,
Hauptgeschäftsführer der DGUV, die Zahlen. Danach sei der Anstieg der
absoluten Unfallzahlen regelmäßig konjunkturell bedingt, die
Sicherheit am Arbeitsplatz sei aber unverändert sehr hoch. "Das ist
auch ein Erfolg für Berufsgenossenschaften und Unfallkassen." Die
parallel laufenden Fusionen und Umstrukturierungen hätten der
Qualität der Präventionsangebote nicht geschadet, die
Unfallversicherung zeige sich weiter als "verlässlicher Partner der
Arbeitgeber und Versicherten" im Arbeitsschutz.

Zahl der BK-Anzeigen und Renten bleibt nahezu unverändert

Nur geringfügig ging die Zahl der Anzeigen auf Verdacht einer
Berufskrankheit (BK) und die Zahl der neuen BK-Renten zurück. Im
ersten Halbjahr 2008 wurde in 32.708 Fällen Verdacht auf eine
Berufskrankheit gemeldet - das sind 346 Verdachtsanzeigen weniger als
im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der neuen BK-Renten beläuft sich
bislang auf 1.979 - also 53 weniger als im Vorjahreszeitraum.

Zahl der Schul- und Schulwegunfälle steigt

Mehr Unfälle in der Schüler-Unfallversicherung verzeichneten die
dafür zuständigen Unfallkassen und
Gemeindeunfallversicherungsverbände. Die Zahl der meldepflichtigen
Schulunfälle stieg von 677.945 im ersten Halbjahr 2007 auf 704.713 -
ein Plus von 26.768. Breuer: "Wir vermuten, dass dies damit
zusammenhängt, dass die Kinder mehr Zeit in Schulen verbringen - zum
Beispiel in Ganztagsschulen - aber das muss noch geklärt werden." Auf
dem Schulweg ereigneten sich 61.666 meldepflichtige Unfälle, 2.646
mehr als in den ersten sechs Monaten 2007. Die Zahl der neuen
Unfallrenten in der Schüler-Unfallversicherung ging um 38 auf 547
zurück. Die Zahl der tödlichen Unfälle stieg um 2 auf 37. Davon
ereigneten sich 6 Unfälle in der Schule, 31 auf dem Schulweg.
Meldepflichtig ist ein Unfall in der Schüler-Unfallversicherung, wenn
in der Folge eine ärztliche Behandlung nötig ist oder der Unfall zum
Tod führt.

Originaltext: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65320
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65320.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763-768
Fax: 030 288763-771
E-Mail: presse@dguv.de


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