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WAZ: Gerke: Begrenzung der Managergehälter kann kontraproduktiv sein

Geschrieben am 14-10-2008

Essen (ots) - Dass die Regierung als Bedingung für Finanzspritzen
von den Banken verlangt, dass sie die Vorstandsgehälter auf 500 000
Euro begrenzen, kann kontraproduktiv sein. "Die Begrenzung der
Managergehälter ist sicher kein Anreiz, staatliche Gelder in Anspruch
zu nehmen. Das macht dann nur, wer bis zur Halskrause im Wasser
steht", sagte Bankenexperte Wolfgang Gerke der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe).
Die Bankvorstände müssten eine Kapitalerhöhung durch Staatsgeld
selbst beantragen. Dass ginge eine deutliche Senkung ihrer eigenen
Gehälter einher. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann etwa müsste nach
einem Jahresgehalt von zuletzt 14 Millionen Euro auf 96,5 Prozent
seiner Bezüge verzichten. Gerke hält die Begrenzung grundsätzlich für
legitim und richtig. Besser als "diese populäre Obergrenze" fände er
aber eine stärkere Risikobeteiligung und Haftung der Manager.
Der Düsseldorfer Wirtschaftsjurist Ulrich Noack sieht Bankmanager
allerdings durch das geltende Aktienrecht unter Druck, die
Staatshilfe anzunehmen. "Ergreift ein Manager ein Angebot, das seine
Bank sanieren könnte, nicht, macht er sich haftbar vor den
Gesellschaftern", sagte Noack der WAZ.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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