(Registrieren)

Westfalenpost: Nicht bedingungslos Das Rettungspaket für die Banken

Geschrieben am 13-10-2008

Hagen (ots) - Von Stefan Pohl

Das größte Maßnahmenpaket der Wirtschaftsgeschichte zur Rettung
einer Einzelbranche sprengt menschliches Vorstellungsvermögen. Die
von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Summe von 500
Milliarden Euro, das sind die Steuereinnahmen eines Jahres, macht
alle Haushalts-Planungen zur Makulatur.
Zu rechtfertigen ist sie nur, wenn ab jetzt alle Beteiligten
Disziplin wahren - freiwillig oder per Aufsicht. Nur dann lässt sich
eine große Wirtschaftskrise, die als sich selbst erfüllende
Prophezeiung weiterhin im Raum steht, vermeiden. Da sind zunächst die
Banken als Auslöser der der Krise. Sie dürfen nicht auf den Staat als
ständigen Nothelfer vertrauen, müssen jetzt alle Risiken aufdecken.
Scheibchenweises Zugeben wäre fatal für künftiges Vertrauen. Vor
allem müssen sie sich in internationalem Rahmen - inklusive
angelsächsische Staaten - einer starken Finanzaufsicht unterwerfen,
die auch den Hedge Fonds Zügel anlegt.
Die Unternehmen der Nicht-Finanzbranchen dürfen sich nicht länger -
wie in der Autoindustrie geschehen - als Trittbrettfahrer betätigen.
Es ist verantwortungslos, wirtschaftliche Schwierigkeiten, die aus
anderen Gründen entstanden sind, als Folge der Finanzkrise
darzustellen.
Und auch die Bürger tragen Verantwortung: Das Räumen von Sparkonten
ist derzeit nicht nur unnötig, sondern geradezu dumm.

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

163870

weitere Artikel:
  • Barix führt IP-basierte Lösung für Gegensprechanlagen in Crestron-Umgebungen ein ZÜRICH, Schweiz, October 13 (ots/PRNewswire) - Die Barix AG, Anbieter von bahnbrechenden, auf dem Internet-Protokoll (IP) basierenden Lösungen für Audio, Sprechanlagen, Überwachung und Kontrolle, meldet die Verfügbarkeit des Annuncicom 100-CS, einer kundenindividuellen Audio-over-IP-Gegensprechanlage, die in Zusammenarbeit mit Crestron für häusliche Steuerungsumgebungen entwickelt wurde. Crestron Electronics mit Firmensitz in Rockleigh im US-Bundesstaat New Jersey ist ein führender Hersteller modernster Steuerungs- und Automatisierungssysteme. mehr...

  • WAZ: Rettungspaket - Bitte keine Erleichterung. Kommentar von Thomas Wels Essen (ots) - Die Börsen halten, ja, sie jubilieren sogar. Ob die Erleichterung für mehr als ein paar Tage reicht, bleibt abzuwarten. Überhaupt: Erleichterung wäre völlig fehl am Platze. Nicht nur, weil der Steuerzahler die Rechnung über die 500 Milliarden Euro früher oder später auf den Tisch bekommt, sondern auch, weil der Schrecken über das Versagen erst allmählich an die Oberfläche dringt. Es ist allzu einfach, bösen und gierigen Bankern den Scherbenhaufen vor die Tür zu kippen. Im großen Kasino der Möglichkeiten haben allzu mehr...

  • WAZ: Kein Grund zur Verstaatlichung. Kommentar von Wolfgang Pott Essen (ots) - EnBW-Chef Hans-Peter Villis gilt in der Energiebranche nicht gerade als Haudrauf. Umso bemerkenswerter ist seine Warnung vor einer Diskussion um die Verstaatlichung der Energiebranche. Sieht Villis etwa schwarze Wolken in Gestalt Oskar Lafontaines am sowieso schon grauen Himmel aufziehen? Der umtriebige linke Ex-Sozialdemokrat wird schließlich nicht müde, die Verstaatlichung von Unternehmen der Finanzbranche als angemessen anzupreisen. Und weil die Welt der Wirtschaft sowieso schon verunsichert ist und Lafontaines Theorien mehr...

  • Börsen-Zeitung: Die neuen Staatsbanken Kommentar zur Lage der Banken, von Bernd Wittkowski. Frankfurt (ots) - Wir schreiben das Jahr 2020. Eine neue Privatisierungswelle rollt durch Deutschland. Elf Jahre nach dem fehlgeschlagenen ersten Versuch wird das Kombinat "Finanzmarktstabilisierungsfonds" entflochten, die Volkseigenen Betriebe (VEB) wie Deutsche Bank, DZ Bank - Die Initiativbank und SüdLB werden (re)privatisiert. Auch im Ausland machen die Wiedereinführung der Marktwirtschaft und der Rückzug des Staates aus dem Bankwesen Fortschritte. Erste Tranchen des Kapitals von Goldman Sachs und Royal Bank of Scotland, deren Listing mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Rürup lobt Sparer und kritisiert Medien-Berichterstattung Düsseldorf (ots) - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup, hat die Berichterstattung der Medien über die Finanzkrise kritisiert. "Indem sich viele Fernsehsendungen und viele Artikel mit der Frage beschäftigten, wie sicher das Geld der Bürger ist, wurden Unruhe und Angst in der Bevölkerung eher geschürt als gedämpft", sagte er der "Westdeutschen Zeitung" (Dienstag/Düsseldorf). Zwar habe niemand eine Panik herbeireden wollen. Dennoch sei "vielleicht unbeabsichtigt eine gewisse Hysterie geschürt worden". Ein dickes Lob sprach Rürup mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht