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Der Tagesspiegel: DGB-Chef wirft Rot-Grün Mitschuld an Finanzkrise vor

Geschrieben am 13-10-2008

Berlin (ots) - DGB-Chef Michael Sommer pocht auf eine
politisch-moralische Aufarbeitung der Finanzkrise. Der DGB
unterstütze die Bemühungen der Bundesregierung zur Bewältigung der
Krise, versicherte Sommer in einem Interview mit dem Tagesspiegel
(Montagausgabe): "Danach ist aber eine politisch-moralische
Aufarbeitung fällig." Der DGB werde an dieser Stelle "nicht locker
lassen". Die Aufarbeitung müsse "ein klares Bekenntnis zur sozialen
Marktwirtschaft und gegen den Shareholder-Value-Kapitalismus
beinhalten". Im Einzelnen forderte Sommer den Ausbau der
Mitbestimmung und ein Verbot unverständlicher Finanzprodukte.
Außerdem müsse "geprüft werden, ob Manager, die sich schuldig gemacht
haben, in Zukunft schneller persönlich und finanziell zur
Rechenschaft gezogen werden können". Sommer machte die rot-grüne
Vorgängerregierung für die Finanzkrise mitverantwortlich. "Die
Regierung Schröder hat den angloamerikanischen Kapitalismus
gewissermaßen nach Deutschland importiert und der Deformation der
sozialen Marktwirtschaft den Weg bereitet." Den Deutschen sei
vorgegaukelt worden, dass sich das Land für die angloamerikanischen
Finanzmärkte und Finanzprodukte öffnen müsse, damit es in der
Globalisierung überleben könne. Rot-Grün habe zahlreiche Gesetze in
diese Richtung verändert. "Der Anfang war die totale Steuerbefreiung
von Veräußerungsgewinnen der Konzerne. Dann wurden die Heuschrecken
ins Land geholt, und danach öffnete man das Land für börsennotierte
Immobilienfonds."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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