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Holger Bast erhält Forschungspreis Technische Kommunikation 2008 / Intelligente, schnelle Suche in Texten und Datenbanken

Geschrieben am 10-10-2008

Stuttgart (ots) - Für die Entwicklung seines CompleteSearch
Systems und weitere wissenschaftliche Arbeiten zeichnet die
Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung Privatdozent
Dr.-Ing. Holger Bast vom Saarbrücker Max-Planck-Institut für
Informatik mit dem Forschungspreis Technische Kommunikation 2008 aus.
Für die Suche in großen Datenbeständen steht damit eine Vielzahl
neuartiger und komfortabler Suchfunktionalitäten zur Verfügung - in
einer Geschwindigkeit, die bisher unmöglich schien.

Holger Bast hat es geschafft, die Suche in großen Datenbeständen
zu revolutionieren. Das CompleteSearch System, das der Preisträger am
Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken entwickelt hat,
ermöglicht eine besonders einfache, intelligente und komfortable
Benutzerführung. Der Anwender bekommt beispielsweise schon bei der
Eingabe seiner Anfragen verschiedene Suchmöglichkeiten vorgeschlagen.
Das System versucht zu erkennen, was gemeint sein könnte. "Hinter
einem Suchbegriff steht ja letztlich eine bestimmte, komplexe
Anfrage, die man aber niemals so im Eingabefeld ausformulieren
würde", so der Preisträger. "Oft weiß man nicht, mit welchem genauen
Suchbegriff oder welcher Schreibweise eines Wortes man die besten
Suchresultate erhält." CompleteSearch schafft hier Abhilfe und macht
schon während des Eintippens dynamisch Vorschläge, wie geeignete
Suchbegriffe heißen könnten, ausgewählte Suchergebnisse werden gleich
angezeigt. Zum Beispiel erkennt das System bei der Suche nach
"Musiker", dass nicht Dokumente gesucht werden, in denen das Wort
Musiker vorkommt, sondern dass dahinter die Suche nach der Kategorie
steckt, also nach Personen, die Musiker sind. "Das geht weit über das
hinaus, was wir aus den üblichen Web-Suchmaschinen gewohnt sind", so
Holger Bast, der derzeit als Visiting Scientist bei Google in Zürich
forscht, "und das alles bei extrem schneller Anzeige der Resultate."

Die Marktreife hat das System längst erlangt, beispielsweise
durchsuchen und analysieren Ärzte ihre Patientendaten mit der
CompleteSearch-Technologie. Bei der herkömmlichen Suche ist der
Benutzer oft mit komplizierten Eingabemasken konfrontiert und wenn
nicht exakt das richtige Wort in das richtige Feld eingegeben wird,
bleibt die Suche erfolglos. Bei CompleteSearch reicht ein einziges
Feld, der Benutzer wird intelligent geführt und die Ergebnismenge
wird zeitgleich mit der Suche analysiert. Der Arzt erhält
beispielsweise durch Eingabe des Begriffs "Fraktur" sofort Zugriff
auf die letzten Fälle und parallel bekommt er eine Aufschlüsselung
nach Ort der Fraktur, Alter der Patienten, Prognose, Heilungsverlauf
etc. geliefert. In besonderen Fällen kann das Finden der richtigen
Information hier lebensrettend sein.

Nach Ansicht der Jury beruht die herausragende Leistung des
Preisträgers darauf, dass er sämtliche Facetten der vielfältigen
Thematik durchdrungen und erforscht hat: von der Schaffung neuartiger
Suchverfahren über effiziente Algorithmen und Datenstrukturen bis hin
zur Ausgestaltung der Benutzerschnittstellen und zum vollständigen
Design und der Realisierung komplexer netzwerkbasierter Systeme.
"Diese Vielfältigkeit im Können und Schaffen von Holger Bast kommt in
dieser Ausprägung selten vor und ist einer der Schlüssel zu den
tiefgreifenden Verbesserungen", so Professor Jürgen Mittelstraß,
Vorsitzender des Kuratoriums der Alcatel-Lucent Stiftung für
Kommunikationsforschung.

Das Kuratorium der Alcatel-Lucent Stiftung für
Kommunikationsforschung zeichnet jährlich einen herausragenden
Wissenschaftler aus, dessen Forschungsarbeit einen wichtigen Beitrag
zum Thema "Mensch und Technik in Kommunikationssystemen" darstellt.
Die Verleihung des Forschungspreises Technische Kommunikation findet
am 10. Oktober 2008, um 17 Uhr im Weißen Saal des Neuen Schlosses in
Stuttgart statt. Kuratoriumsmitglied Dr. Wolf-Dieter Lukas,
Ministerialdirektor im Bundesministerium für Bildung und Forschung,
Bonn und Leiter der Abteilung Schlüsseltechnologien - Forschung für
Innovationen, wird die Laudatio halten.

Originaltext: Alcatel-Lucent Stiftung für Kommunikationsforschung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73119
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73119.rss2

Pressekontakt:
Martina Grüger-Bühs
T: + 49-228-243-1230
F: + 49-228-243-1299
Mail: grueger@alcatel-lucent.com
Udo Reckemeyer
T: +49-711-821-44049
F: +49-711-821-46055
Mail: U.Reckemeyer@alcatel-lucent.de


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