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Trust Tracker: Nur vier Prozent der Deutschen hegen aktuell Vertrauen in den angeschlagenen Bankenmarkt

Geschrieben am 09-10-2008

Köln (ots) - Das fragile Vertrauen der deutschen Bundesbürger hat
durch die Bankenkrise erheblichen Schaden erlitten. Lediglich jeder
zwanzigste Deutsche gibt aktuell an, Vertrauen in den Bankenmarkt zu
haben. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Trust Tracker" des
Marktforschungsinstituts psychonomics, die
Finanzdienstleistungskunden täglich nach ihrem Vertrauen in die
Finanzwelt befragt.

Vertrauenskrise lässt die eigene Hauptbank außen vor

76 Prozent der Befragten geben demnach an, dass ihr Vertrauen in
den Bankenmarkt allenfalls gering sei. Vertrauen hegen lediglich fünf
Prozent der Deutschen. Dieser Vertrauensschwund trifft allerdings nur
die Bankenbranche im Allgemeinen. Gegenüber der Bank, bei der die
eigenen Spareinlagen, Fest- und Tagesgeldkonten angelegt sind, hegt
nur knapp ein Fünftel (18 Prozent) der Befragten Misstrauen. 53
Prozent der Bankkunden sprechen dieser Bank dagegen ihr Vertrauen
aus. Dazu psychonomics-Finanzexperte Dr. Oliver Gaedeke: "Die meisten
Verbraucher befinden sich im Zustand 'Prinzip Hoffnung'. Sie gehen
davon aus, dass ihre eigenen Geldeinlagen recht sicher sind. Wie beim
Streichholzziehen hofft man, dass es nicht einen selbst, sondern
andere trifft." Dieses Phänomen lässt sich auch für die
Assekuranzbranche attestieren. 60 Prozent der Befragten geben hier
ein geringes Vertrauen an. Der eigenen Versicherung gegenüber zeigen
sich die Befragten dagegen ebenfalls eher milde. Knapp die Hälfte der
Befragten (49 Prozent) vertraut dem eigenen Assekuranzdienstleister,
bei dem man die meisten oder größten Kapitallebens- oder
Rentenversicherungen abgeschlossen hat.

Schwarze Wolken ziehen dagegen beim Vertrauen in die allgemeine
Wirtschaftslage und in die Maßnahmen der Bundesregierung zur
Bewältigung der Bankenkrise auf: Knapp drei Viertel der Befragten (72
Prozent) geben an, geringes Vertrauen in die aktuelle Wirtschaftslage
zu haben. Und 60 Prozent attestieren der Bundesregierung in Sachen
Krisenmanagement ein Vertrauensdefizit.

Deutsche fürchten Steuererhöhungen

66 Prozent der Deutschen Steuererhöhungen fürchten
Steuererhöhungen in Folge eines staatlichen Eingreifens. Zu diesem
Ergebnis kam eine aktuelle Befragung im YouGov Panel Deutschland
unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren. Einen wirtschaftlichen
Abschwung erwartet jeder Zweite. Die Sicherheit der privaten
Rentenversicherung sehen 32 Prozent der Befragten in Gefahr und 32
Prozent rechnen mit Aktienwertverlusten. Um die eigenen Sparkonten
sorgen sich 27 Prozent der Deutschen und immerhin 15 Prozent fürchten
in Folge der Finanzkrise um den Verlust des Arbeitsplatzes.

Bankenkrise torpediert das Image der Finanzdienstleistungsbranche

Und auch die Imagewerte der Finanzdienstleistungsbranche geraten
unter Druck. Mit dem Bekanntwerden des Hypo-Real-Estate-Debakels und
dem Milliarden-Hilfspaket der Bundesregierung brach das Image der
Branche auch in Deutschland ein. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse
des täglichen Markenmonitors BrandIndex.

Demnach kann sich lediglich die Assekuranzbranche im Plus halten
und pendelt sich realtiv stabil bei einem BrandIndex-Score von
aktuell +6 ein. Die Bankenbranche muss dagegen einen deutlichen
Imageschaden hinnehmen. Der Score fiel von Mitte September bis Mitte
Oktober von +4 auf -11. Ein weiterer Einbruch ist nicht
auszuschließen. Den drastischsten Einbruch erleben derzeit allerdings
die Fonds- und Finanzdienstleister. Ihr Image fiel innerhalb des
vergangenen Monats von -1 auf -24.

+++

Über psychonomics:

Die psychonomics AG ist ein Marktforschungsinstitut mit Hauptsitz
in Köln und Niederlassungen in Berlin, Wien und Klagenfurt. Als Teil
der weltweiten YouGov Group mit derzeit 16 Firmensitzen in zwölf
Ländern bietet psychonomics hochqualifizierte Markt-, Organisations-
und Meinungsforschung.

Weitere Informationen zu psychonomics: www.psychonomics.de .
Weitere Informationen zum Trust Tracker:
www.psychonomics.de/trusttracker.pdf .
Weitere Informationen zum YouGov Panel Deutschland:
www.yougovpanel.de .
Weitere Informationen zum BrandIndex: www.brandindex.de .

Originaltext: psychonomics AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25608
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25608.rss2

Ansprechpartner:
Frau Britta Reinecke
Telefon: +49 (221) 42061-273
Fax: +49 (221) 42061-100


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