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Stifterverband fordert Öffnung der Hochschulen für Berufstätige

Geschrieben am 08-10-2008

Essen/Berlin (ots) - 5-Punkte-Plan soll das deutsche
Bildungssystem flexibilisieren: mehr Weiterbildung, bessere
Verzahnung von Studium und Beruf, Schaffung einer nationalen
Bildungsstiftung, Reform der Hochschulfinanzierung

Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft hat heute einen
5-Punkte-Plan zur Reform des Hochschulsystems vorgelegt. Die
Vorschläge zielen vor allem auf eine bessere Vereinbarkeit von
Studium und Beruf. "Deutschland wird zur Bildungsrepublik erst durch
maßgeschneiderte Bildungsangebote für jedermann ein Leben lang. Wir
brauchen viel mehr und besser funktionierende Übergänge zwischen
unseren Bildungsinstitutionen", sagte Stifterverbandspräsident Arend
Oetker. Das deutsche Bildungssystem müsse nach Ansicht des
Stifterverbandes jedem Deutschen künftig die Chance auf eine
individuelle Bildungsbiografie bieten, in der sich Phasen des Lernens
und Phasen des Arbeitens abwechseln. Insbesondere die Hochschulen
seien laut Stifterverband auf ihre neue Rolle nicht vorbereitet.

Ein Reformprogramm in fünf Schritten soll das ändern:

Erster Schritt. Bund und Länder setzen das angekündigte
200-Millionen-Euro-Investitionsprogramm für die Hochschulen zügig
auf, um das Geschäftsfeld Weiterbildung systematisch zu entwickeln.
Die Hochschulen weiten ihr Angebot an berufsbegleitenden
Bachelorstudiengängen massiv aus.

Zweiter Schritt. Die Länder erleichtern und vereinheitlichen den
Hochschulzugang für Berufstätige mit und ohne Abitur. Sie schaffen
gemeinsam mit den Hochschulen bundesweit verbindliche Regeln zur
Anerkennung von beruflichen Leistungen und Qualifikationen.

Dritter Schritt. Bund und Länder führen die Exzellenzinitiative in
dem bewährten wettbewerblichen Verfahren fort und bauen sie
finanziell aus. Wettbewerbliche Anreize sollen aber nicht nur
einseitig für die Förderung der Spitzenforschung geschaffen werden.
Auch Initiativen und Zukunftskonzepte der Hochschulen für die
Verbesserung der grundständigen Lehre, der Graduierten- und
Postgraduiertenausbildung sollen von Bund und Ländern in einem
Wettbewerb mit mindestens 100 Millionen Euro gefördert werden.

Vierter Schritt. Zeitlich beschränkte und wenig effektive
Reparaturmaßnahmen am Hochschulfinanzierungssystem, wie sie der
Hochschulpakt darstellt, müssen abgelöst werden durch einen
Systemwandel, der Investitionen der Länder in Hochschulen belohnt und
dadurch eine ausreichende Hochschulfinanzierung langfristig sichert.
Ansätze dafür hat der Stifterverband jüngst mit den "Eckpunkten einer
investitionsorientierten Hochschulfinanzierung" vorgelegt.

Fünfter Schritt. Um diese Schritte nachhaltig abzusichern, bauen
Bund und Länder eine Nationale Bildungsstiftung auf. Die Stiftung
gibt Impulse für die Qualitätsentwicklung des Bildungssystems von der
frühkindlichen Bildung über die allgemeinbildenden Schulen, die
Berufsbildung und die Hochschulbildung bis zur Weiterbildung.

Originaltext: Stifterverband für die Dt. Wissenschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18931
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18931.rss2

Pressekontakt:
Frank Stäudner
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Telefon (02 01) 84 01-1 58
Telefax (02 01) 84 01-4 59
E-Mail: frank.staeudner@stifterverband.de


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