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Lüneburger Studenten schaffen Arbeitsplätze / Bundeskanzlerin Angela Merkel am kommenden Donnerstag zu Gast an der Universität Leuphana

Geschrieben am 07-10-2008

Lüneburg (ots) -

Studierende der Leuphana Universität Lüneburg probten die
Schaffung von Arbeitsplätzen mit dem Chef der Bundesagentur für
Arbeit und dem niedersächsischen Ministerpräsidenten

Wie kann man einer Stadt helfen, die eine Strukturkrise geraten
ist? Dieser Frage stellten sich mehr als 1300 Erstsemester der
Leuphana Universität Lüneburg in einem von der Bundesagentur für
Arbeit unterstützten, einzigartigen Projekt. Kurz vor dem Besuch der
Bundeskanzlerin Angela Merkel am kommenden Donnerstag wählte eine
Jury die besten Vorschläge von 86 Erstsemester-Teams aus, mit denen
in der fiktiven kleinen Stadt Leinwig 500 neue Arbeitsplätze
geschaffen werden sollten, um die Region vor dem wirtschaftlichen
Absturz zu retten.

Mit ihrer sogenannten "Startwoche" geht die Universität Leuphana
neue Wege, Studierenden aller Fachrichtungen die Lösung komplexer
Probleme - auch außerhalb des eigenen Studienschwerpunktes -, näher
zu bringen. In dem Planspiel hatten sich die Erstsemester eine Woche
lang mit den Problemen einer fiktiven Region beschäftigt. Die
Projektwoche wurde von zahlreichen Förderern aus Politik, Wirtschaft
und Verwaltung unterstützt.

Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit, betreute
das gesamte Projekt persönlich und gab den Studenten täglich
Hilfestellungen für mögliche Lösungsansätze. Holm Keller, Kanzler der
Universität, zeigte sich stolz auf die Leistung der Erstsemester.
"Bei diesem Projekt haben nicht nur die Studierenden eine Menge
darüber gelernt, wie sie Lösungsansätze für komplexe Probleme
erarbeiten können. Auch unsere Förderer und die Jury nehmen Neues aus
dieser Projektwoche mit - schließlich werden ihnen selten so viele
frische Ideen auf einmal geliefert."

Teil des Planspiels waren Auftritte "echter" Protagonisten, den
Anfang machte der ehemalige Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit,
Wolfgang Clement. Clement machte den Studierenden bei der
Eröffnungsveranstaltung zum Semesterstart Mut und ist überzeugt, dass
"Arbeitslosigkeit für die jetzt Studierenden kein Thema mehr sei".
Der Ministerpräsident von Niedersachsen, Christian Wulff, sprach als
Ministerpräsident des fiktiven Bundeslandes Nordland unter tosendem
Beifall zu den Studenten: "Die Landesregierung hat sich entschlossen,
in der aktuellen Krise von Leinwig auf den Sachverstand der
Studierenden dieser Universität zurückzugreifen. Ich bin mir sicher,
dass Sie die Probleme Leinwigs nicht nur einseitig, sondern aus
vielen unterschiedlichen Perspektiven betrachten und bewerten
werden", sprach Wulff alias "Martin Wortmann" in einer Vorlesung.
Seine Arbeitsanweisung an die Studenten: "Suchen Sie die Stärken der
Region und ihr unverwechselbares Profil, mit dem Leinwig im globalen
Wettbewerb bestehen kann".

86 Teams entwickelten Vorschläge, die von einer prominent
besetzten Jury bewertet wurden. Am Ende bestand das Lösungspaket aus
400 neuen Jobs durch die Ansiedlung eines Werkes für
Windenenergieanlagen, 25 weitere durch gezielte Umschulungen und 136
geförderte Zeitverträge für Arbeitslose. Franziska Oertel, 19jährige
Lehramts-Studentin aus Schwerin, beschreibt den Ansatz ihrer Gruppe:
"Wir haben wirtschaftlich vor allem auf den Ausbau des Hafens
gesetzt, um so nachhaltig neue Arbeitsplätze zu schaffen. Damit dies
aber auch ökologisch vertretbar sein konnte, haben wir die
Einrichtung eines Naturparks in Leinwig geplant, der gleichzeitig
auch noch touristisch genutzt werden kann. Außerdem haben wir die
Einrichtung eines Bürgerforums vorgesehen, denn wir glauben, dass
langfristig sichere Arbeitsplätze nur geschaffen werden können, wenn
sich alle Interessengruppen beteiligen."

Die Jury wurde geleitet von dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates
der Bundesagentur für Arbeit und Hauptgeschäftsführer der
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Peter Clever.
"Die Studierenden haben eine beeindruckende Kreativität an den Tag
gelegt", so Clever. Auch BA-Verwaltungsrat und Gewerkschaftsvertreter
Peter Deutschland zeigte sich begeistert: "Ich bin beeindruckt und
überrascht von den Präsentationen".

In dieser Woche bekommt die Leuphana Universität Lüneburg erneut
hohen Besuch: Bundeskanzlerin Angela Merkel wird sich am 9. Oktober
vor Ort im Rahmen ihrer Bildungsreise über die Aktivitäten der
Hochschule sowie über den Campus-Ausbau des Star-Architekten Daniel
Libeskind informieren. Besonderes Augenmerk wird die Kanzlerin auf
das neue Studien- und Universitätsmodell legen. Dieses Modell führte
im vergangenen Jahr zur Errichtung eines Colleges, in das alle
Bachelor-Studierenden mit einem gemeinsamen ersten Semester starten.

Originaltext: LEUPHANA
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/72913
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_72913.rss2

Pressekontakt:
Für eine weitergehende Berichterstattung über die Startwoche 2008
richten Sie Ihre
Anfragen bitte an:
Ralf-Dieter Brunowsky
Medienkontakt
Leuphana Universität Lüneburg
Tel. 04131/677-2779
Medienkontakt@uni.leuphana.de

Pressespecher:
Hennig Zühlsdorff
Pressesprecher
Leuphana Universität Lüneburg
Tel. 04131 / 677-1007
henning.zuehlsdorff@leuphana.de
www.leuphana.de


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